14. Oktober 2024, 16:34 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Möhren gehören mit zu dem beliebtesten Gemüse in Deutschland. Bei falscher Lagerung können sie allerdings schnell schimmeln. Worauf es ankommt, erfahren Sie hier.
Roh als kleiner Snack zwischendurch, gekocht in der Gemüsepfanne oder geraspelt im Rüblikuchen: Möhren sind besonders vielfältig. Im Supermarkt kann man die Karotten entweder im Bund mit Grün kaufen oder auch ohne und in einer Folienverpackung. Aber egal, ob die Möhren aus dem Supermarkt oder dem Garten kommen: Damit man lange etwas von ihnen hat, muss man sie richtig lagern.
Möhren richtig lagern – so geht’s
Kauft man Karotten im Bund, dann sollte man vor der Lagerung das Grün abschneiden, sonst entzieht es den Wurzeln die Flüssigkeit, heißt es bei der Verbraucherzentrale NRW. Ist das Grün entfernt, kann man die Möhren mehrere Tage im Kühlschrank lagern.
Viele Möhren werden ohne Grün und dafür in einer Plastikfolienverpackung verkauft. Dabei handelt es sich laut dem Industrieverband Agrar (IvA) um sogenannte Waschmöhren. Sie werden, bevor sie in den Handel kommen, gewaschen. Bevor man die Möhren zu Hause im Kühlschrank lagert, sollte man unbedingt die Folie entfernen. Laut IvA hält die Folie die Karotten bei kühler Temperatur zwar frisch – auf dem Weg in den Einzelhandel hat das Gemüse aber einige Temperaturschwankungen miterlebt.
Würde man die Möhren jetzt auch zu Hause weiterhin in der Plastikverpackung lagern, fangen sie an zu schwitzen und dann wiederum zu faulen. Stattdessen wird empfohlen, die Karotten in ein feuchtes Geschirrtuch einzuschlagen und dann ins Gemüsefach im Kühlschrank zu legen. Wichtig ist dabei, dass das Tuch regelmäßig gewechselt wird.
Mit der Zeit werden Möhren etwas wabbelig, fast schon gummiartig. Ist das der Fall, muss man sie nicht gleich wegschmeißen. Es hilft, wenn man sie einmal kurz in kaltes Wasser legt. Danach sind sie wieder knackig.
Gut zu wissen: Im Kühlschrank selbst sollte man die Karotten keinesfalls direkt neben Äpfeln lagern, da diese das Reifegas Ethylen enthalten. Und das sorgt dafür, dass die Möhren schneller reifen beziehungsweise dann auch schneller faulen.
Karotten aus dem Garten lagern
Wer Möhren aus dem eigenen Garten lagern möchte, der kann laut dem Industrieverband Agrar sie dann zusammen mit Kartoffeln oder auch Lauch aufbewahren – am besten in einem möglichst kühlen und unbeheizten Keller bei maximal 14 Grad.
Empfohlen wird auch eine Lagerung in einer Sandkiste. Dafür wird das grüne Laub an den Karotten abgeschnitten. Danach werden sie ungewaschen Schicht für Schicht in eine Kiste gelegt, die dann wiederum mit Sand gefüllt wird. Zum Schluss muss der Sand mit etwas Wasser besprüht werden – so sollen die Karotten sich über mehrere Monate halten können. Die Sandkiste sollte dann in einem Raum stehen, der eine maximale Temperatur von etwa fünf Grad hat.
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Kann man Möhren auch einfrieren?
Wer kein Platz im Kühlschrank hat, kann die Karotten auch einfrieren. Dafür wird das Gemüse zunächst einmal gründlich gewaschen und geschält. Anschließend kann man die Möhren in Stücke schneiden oder raspeln – so wie es für einen am besten passt. Zum Schluss kommt das Gemüse in einen Gefrierbeutel oder in eine luftdichte Verpackung und dann ins Gefrierfach.
Damit auch nach dem Auftauen die Möhren noch den knackigen Biss haben, kann man sie vor dem Einfrieren blanchieren. Dafür werden die Karotten für zwei bis drei Minuten in Wasser gekocht und dann mit eiskaltem Wasser abgeschreckt.
Mein Tipp
„Wenn ich weiß, dass ich die ganze Packung Möhren nicht direkt aufbrauche, dann habe ich noch eine andere Methode, um sie haltbar zu machen. Ich schäle alle Karotten, lege sie in eine Box und fülle diese dann mit Wasser auf. Deckel drauf und ab in den Kühlschrank – so bleiben die Karotten lange frisch und ich kann sie jederzeit direkt snacken.“