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Abfallbehälter

Mülleimer stinkt? Tipps und Hausmittel gegen den üblen Geruch

Voller Mülleimer stinkt
Wenn der Mülleimer voll ist und stinkt, ist es höchste Zeit ihn zu leeren Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

14. März 2022, 16:53 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Manchmal strömen aus dem Mülleimer in der Küche üble Gerüche, für die meist Rest- und Biomülleimer verantwortlich sind. In einigen Fällen bringt es auch nichts, wenn man den Abfall regelmäßig entsorgt – der Gestank bleibt. myHOMEBOOK hat bei Haushaltsexperten nachgefragt und erklärt, welche Hausmittel wirklich gegen den Geruch helfen.

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Je länger der Müll in der Wohnung bleibt, desto schlimmer wird der Geruch. Der Extremfall: Schimmelbildung und im Worst Case auch Madenbefall. In den kälteren Monaten ist es meistens nicht so schlimm wie im Sommer – doch auch zu dieser Jahreszeit stinkt der Mülleimer mitunter. Mit ein paar Tricks bzw. Hausmitteln kann man jedoch der Geruchsbildung vorbeugen oder – falls bereits zu spät – gegen den Geruch angehen.

Warum stinkt der Mülleimer?

Während der Papierkorb in der Regel keine unangenehmen Gerüche entwickelt, kann der Rest- und vor allem der Biomüll schon mal faulige Ausdünstungen verbreiten. Üblicherweise hält sich die Geruchsbelästigung aber in Grenzen. „Auch Hausmüll wird, sofern ordentlich getrennt wird und nicht gerade Babywindeln darin entsorgt werden, erst nach einiger Zeit Gerüche entwickeln“, weiß Sebastian Seibel von der Abfallberatung der Berliner Stadtreinigung. „Hintergrund der Gerüche ist, dass sich die jeweiligen Abfälle bereits eine längere Zeit im zumeist geschlossenen Abfalleimer befinden und Bakterien und Co. begonnen haben, diese für sich zu nutzen. Dazu kommen natürlich auch die Eigengerüche der weggeworfenen Abfälle“, sagt der Experte zu myHOMEBOOK.

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Wenn der Mülleimer stinkt: Regelmäßig auswaschen

„Gegen Geruch im Abfalleimer hilft regelmäßiges Reinigen und Leeren“, rät Claudia Forster-Bard vom Bundesverband hauswirtschaftlicher Berufe MdH e. V. „Der Abfalleimer sollte so groß sein, dass er alle drei bis vier Tage gefüllt geleert wird. Sobald Geruch entsteht, sollte die volle Tüte entsorgt werden. Nach jedem Leeren soll auch der Behälter gereinigt werden. Ganz wichtig: den Behälter trocken reiben, zum Beispiel mit einer alten Zeitung.“ Denn oft bleibt am Boden Feuchtigkeit zurück, die dann erneut störende Gerüche verbreitet.

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Der ideale Platz für den Mülleimer

Im Sommer kann es sein, dass Sie den Mülleimer täglich leeren müssen, um Gerüche zu vermeiden. Sofern der Abfallbehälter durchs Fenster zeitweise in der Sonne steht, empfiehlt es sich, ihn durchweg an einem schattigen Platz zu positionieren. „Zu viel Wärme fördert den schnellen Verderb und die Verbreitung von Insekten im Abfalleimer“, so Forster-Bard zu myHOMEBOOK. In der kalten Jahreszeit gilt entsprechend, dass der Mülleimer nicht neben dem Heizkörper stehen sollte.

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Verzichten Sie auf unnötige Chemie bei der Reinigung!

Säubern könne man den Abfalleimer „mit den üblichen Reinigungsmitteln, die zu Hause bereitstehen, aber auch einfach mit etwas verdünntem Essig“, erklärt Sebastian Seibel. Von aggressiven Reinigungsmitteln rät er ab: „Im Haushalt sollte auf unnötige Chemie oder Wundermittelchen verzichtet werden.“ Eine regelmäßige Leerung und Reinigung der Abfallbehälter in Küche und Bad reiche vollkommen aus.

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Zitronenscheibe in Mülleimer geben

Ein sehr einfaches Hausmittel bei Gerüchen im Abfalleimer sind Zitronen oder auch Orangen. Geben Sie einfach ein paar Scheiben frischer Zitrone oder Orangen auf den Boden des Abfalleimers. Deren Duft überdeckt die unangenehmen Ausdünstungen – zumindest für zwei bis drei Tage. Danach sollten Sie den stinkenden Müll sowieso entsorgen, zusammen mit den Zitronen- bzw. Orangenscheiben.

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Zeitungspapier im Mülleimer auslegen

Jeder kennt es: Trotz Müllbeutel sammelt sich manchmal eine stinkende Flüssigkeit am Boden des Eimers. Dagegen hilft, etwas Zeitungspapier hineinzulegen, um die Flüssigkeit aufzusaugen. Lebensmittel mit starker Geruchsentwicklung wie

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Katzenstreu gegen Gerüche im Mülleimer

Die Aufgabe von Katzenstreu ist es, Feuchtigkeit aufzunehmen und Gerüche zu binden. Diese Eigenschaften helfen natürlich auch im Mülleimer. Dazu einfach etwas Katzenstreu in den Behälter schütten, dann kommt der Beutel hinein. Wichtig: Auch das Katzenstreu muss regelmäßig entsorgt und der Behälter anschließend ausgewaschen werden.

Hilft Backpulver gegen stinkende Mülleimer?

Im Internet findet man auf vielen Seiten und in Foren den Tipp, Backpulver bzw. Natron zu nutzen, um den Gerüchen im Mülleimer beizukommen. Davon hält Haushaltsexpertin Forster-Bard jedoch nichts: „Backpulver in die Tüte streuen ist wenig effektiv und eine Verschwendung von Lebensmitteln“, findet sie. „Besser ist es, Feuchtigkeit im Abfall zu vermeiden.“

Ist es gesundheitsschädlich, wenn der Mülleimer stinkt?

Üblicherweise geht von einem stinkenden Mülleimer keine direkte Gefahr für die Gesundheit aus. Dennoch sollte man auf einen hygienischen Haushalt achten, rät Forster-Bard: „Beim Verderb entstehen Pilze und Schimmelsporen. Diese können bei empfindlichen Personen mit eingeschränktem Immunsystem zu Reizungen der Atemwege führen.“ Wenn Sie sich nicht sicher sind und Beschwerden in diesem Zusammenhang auftauchen, sollten Sie aber auf Nummer sicher gehen. „Menschen mit Allergien oder anderen Krankheiten sollten sich im Zweifel ärztlichen Rat einholen, ob Auswirkungen zu erwarten sind“, empfiehlt Abfallexperte Seibel.

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Lieber ein Mülleimer aus Metall oder Plastik?

Wer sich entscheidet, einen neuen Mülleimer zu kaufen, greift am besten zu einem Modell aus Metall – zumindest, wenn man schlechte Gerüche vermeiden möchte. Denn an Plastik bleiben die Duftstoffe leichter haften und setzen sich fest. Ein weiterer Tipp: Ein größerer Mülleimer hat zwar viel Fassungsvermögen, muss aber auch seltener geleert werden. Hier kann sich also auch ein kleineres Exemplar lohnen.

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