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Es geht auch nachhaltiger

Die Nachteile von Weichspüler

Die Nachteile von Weichspüler
Weichspüler gehört in vielen Haushalten zur Waschroutine dazu Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

3. September 2021, 11:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ein Weichspüler sorgt für weichere Wäsche, die tagelang intensiv duftet. Den Preis dafür trägt die Umwelt.

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Der Nutzen von Weichspüler lässt sich aus dessen Namen ableiten: Er soll für weichere Wäsche sorgen. Dafür verantwortlich sind sogenannte kationische Tenside, die die Fasern der Wäschestücke versiegeln, sodass sie nicht steif werden. Weichspüler schützt aber nicht nur die Fasern, sondern auch die Farbe und sorgt außerdem über mehrere Tage hinweg für intensiv duftende Wäsche, die sich leichter bügeln lässt.

Übrigens: Die kationischen Tenside vieler Weichspüler stammen aus tierischen Fetten. Sie sind positiv geladen und wirken antistatisch.

Die Nachteile von Weichspüler

So viel zu den vermeintlichen Vorteilen, aufgrund derer Weichspüler in vielen Haushalten zum Einsatz kommt. Länger ist die Liste der Nachteile, die gegen die Verwendung von Weichspüler sprechen. An erster Stelle steht hier die Umweltbelastung, die sowohl durch die Produktion als auch Entsorgung des Mittels entsteht. Weichspüler beinhalten nach europäischem Standard zwar nur vollständig biologische, abbaubare Tenside, dieser Standard gilt aber nicht für die enthaltenen Duftstoffe, Lösungsmittel, Farb- sowie Konservierungsstoffe wie Formaldehyd. Diese Stoffe können größtenteils nicht aus dem Abwasser herausgefiltert werden und verunreinigen es so.

Weichspüler kann auch für die Gesundheit Nachteile haben. Unter Umständen können die Mittel allergische Reaktionen auslösen. Und auch nicht alle Wäschestücke profitieren von der Wirkung des Mittels. So werden Handtücher durch Weichspüler zwar weicher, die Fasern nehmen dadurch aber auch schlechter Wasser auf, wodurch sie nicht mehr richtig trocknen.

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Nachhaltigere Alternativen

Wer partout nicht auf Weichspüler verzichten möchte, sollte beim Kauf auf Bio-Varianten zurückgreifen. Generell sollte aber gelten, so wenig Mittel wie möglich zu verwenden. Es gibt außerdem Hausmittel, die als gute, nachhaltigere Alternativen fungieren können:

  • Backpulver wirkt wie ein mildes Bleichmittel, daher empfiehlt es sich nur bei weißer Wäsche. Es hilft, hartnäckige Flecken loszuwerden. Für einen Waschgang braucht man zwei Tütchen, bei akuten Flecken sollte man das Pulver in Verbindung mit etwas Wasser zu einer Paste mischen und direkt auf den Fleck geben, bevor das Wäschestück dann in der Maschine landet.
  • Zitronensäure funktioniert ähnlich bleichend wie Backpulver und sollte daher auch nur zu weißer Wäsche dazugegeben werden. Der Vorteil von Zitrone: Sie sorgt für einen frischen Geruch. Es braucht entweder den Saft einer halben Zitrone oder drei bis fünf Teelöffel von Zitronensäurepulver. Zusätzlich kann man etwas von der Schale in einem Wäschebeutel oder einer alten Socke mit in die Trommel geben, um den Effekt zu verstärken.
  • Möchte man vor allem für frischen Geruch in der Wäsche sorgen, eignen sich ätherische Öle als Alternative zu herkömmlichem Weichspüler. Diese empfehlen sich auch bei bunter Wäsche. Es reichen bereits einige Tropfen.

Von Essig ist eher abzuraten, da es der Waschmaschine Schaden zufügen kann. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Verwendete Quellen:
Umweltbundesamt

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