
15. Februar 2025, 11:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nicht jedes Obst und Gemüse fühlt sich im Gemüsefach des Kühlschranks wohl – manche Sorten verlieren dort sogar an Geschmack oder werden schneller schlecht. Besonders kälteempfindliche Lebensmittel sollten besser anders gelagert werden. Doch was darf hinein und was nicht?
Das Gemüsefach des Kühlschranks ist für viele Obst- und Gemüsesorten die ideale Aufbewahrungsmöglichkeit – doch längst nicht für alle. Einige reagieren empfindlich auf die niedrigen Temperaturen, verlieren ihr Aroma oder nehmen sogar Schaden. myHOMEBOOK erklärt, welches Obst und Gemüse im Gemüsefach gut aufgehoben ist und welches man besser woanders lagern sollte.
Nicht jedes Obst und Gemüse fühlt sich im Gemüsefach wohl
Manche Früchte und Gemüsesorten kommen mit niedrigen Temperaturen nicht gut zurecht. „Alles, was aus warmen Regionen kommt, liegt nicht so gerne im Kühlschrank“, erklärt Arne Betzold von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Dazu zählen unter anderem Bananen und Ananas.
Auch einige Fruchtgemüse sollten besser nicht in den Kühlschrank gelegt werden. „Auberginen bekommen braune Kälteflecken, wenn sie im Kühlschrank liegen“, so Betzold. Tomaten wiederum verlieren dort – ähnlich wie Ananas – ihr Aroma.
Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sind zudem Gurken, Paprika und Zucchini empfindlich gegenüber Kälte. Falls sie doch gekühlt werden, sollten sie maximal ein bis drei Tage im Kühlschrank bleiben und danach schnell verbraucht werden.
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Kartoffeln und Zwiebeln besser anders lagern
Kartoffeln und Zwiebeln gehören ebenfalls nicht ins Gemüsefach. Wie das BZfE erläutert, wandeln Kartoffeln bei niedrigen Temperaturen ihre Stärke in Zucker um, was sie ungewollt süß schmecken lässt. Zwiebeln wiederum neigen dazu, im Kühlschrank Feuchtigkeit aufzunehmen, was ihre Haltbarkeit verringert und Schimmel begünstigt. Beide sollten daher besser an einem kühlen, dunklen Ort wie dem Keller aufbewahrt werden.
Diese Lebensmittel gehören ins Gemüsefach
Das Gemüsefach im Kühlschrank ist in der Regel durch eine Glasplatte vom restlichen Kühlbereich abgetrennt und dort herrschen etwa zwei bis drei Grad höhere Temperaturen. Für bestimmte Obst- und Gemüsesorten bietet es ideale Lagerbedingungen.
Gut aufgehoben sind hier beispielsweise Blumenkohl, Chicorée, Erbsen, grüne Bohnen, Lauchzwiebeln, Möhren, Radieschen, Salat, Sellerie und Spargel. Auch einige Obstsorten wie Beeren, Kirschen, Trauben, Aprikosen und Äpfel profitieren von der Lagerung im Gemüsefach – letztere insbesondere, wenn sie länger als sieben Tage aufbewahrt werden sollen.

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Zitrusfrüchte können zwar im Gemüsefach aufbewahrt werden, entwickeln ihr volles Aroma jedoch erst bei Raumtemperatur. Wer also den besten Geschmack genießen möchte, sollte sie vor dem Verzehr einige Zeit außerhalb des Kühlschranks lagern.
Mit Material der dpa