18. Juli 2019, 12:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In Werbungen sieht Saubermachen so einfach aus. Man sprüht ein Reinigungsmittel auf und wischt es direkt danach mitsamt dem Schmutz wieder weg. Aber ist das überhaupt richtig? Oder sollte man ein Putzmittel einwirken lassen, bevor man es wieder entfernt?
Lästige Kalkflecken im Bad, Verkrustungen auf dem Küchenherd oder Ablagerungen in der Toilette – für all diese Probleme im Haushalt gibt es das passende Putzmittel. Die einen sprühen es auf und wischen oder schrubben es direkt danach wieder weg. Andere lassen Reinigungsmittel ein paar Minuten einwirken, bevor sie es entfernen. Aber welche dieser Varianten ist die richtige und, viel wichtiger, mit welcher sorgt man tatsächlich für hygienische Sauberkeit? myHOMEBOOK hat bei der Verbraucherzentrale Berlin nachgefragt.
Muss man Reinigungsmittel einwirken lassen?
Laut Sabrina Schulz vom Projekt Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale schadet es nicht, Reinigungsmittel generell einwirken zu lassen. „Gerade, wenn man Verkrustungen hat, weichen diese durch eine Einwirkzeit auf und lösen sich“, erläutert sie gegenüber myHOMEBOOK. Außerdem könne man sich auf diese Weise ein Nachputzen sparen, bei dem man erneut Putzmittel und Wasser verwenden müsste.
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Was bedeutet „für kurze Zeit einwirken lassen“?
Auf den meisten Verpackungen von Reinigungsmitteln steht, dass man sie „für kurze Zeit“ einwirken lassen soll. Damit sind drei bis maximal fünf Minuten gemeint, erklärte Schulz. Nur Desinfektionsmittel sollte man länger einwirken lassen, damit sie tatsächlich auch Keime und Bakterien eliminieren können. Hinweis: Wenn Reinigungsmittel länger einwirken müssen, steht die genaue Zeitangabe auf der Verpackung.