26. Januar 2024, 11:51 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Wer an einer weißen Wand einen Fleck findet, muss nicht gleich zu Farbe und Pinsel greifen. In den meisten Fällen hilft nämlich ein Schwamm weiter. Allerdings nicht irgendeiner, sondern ein echter Zauberschwamm – auch Schmutzradierer genannt. Was der unscheinbare Schwamm alles kann, verrät myHOMEBOOK.
Mit einem Schmutzradierer kann man Flecken jeder Art schnell verschwinden lassen. Der nützliche Wunderschwamm birgt aber auch einige Tücken. Wer den Schwamm auf den falschen Oberflächen nutzt, entfernt womöglich nicht nur den Fleck. Hier erfahren Sie, wofür man den Zauberschwamm im Haushalt einsetzen kann.
Übersicht
Wie funktioniert ein Schmutzradierer eigentlich genau?
Ein Schmutzradierer ist ein kleiner, offenporiger Schwamm aus Melaminharz. Melamin wird unter anderem zur Herstellung von Polster- und Dämmmaterial verwendet. Beim Reinigen nimmt der Schwamm die Schmutzpartikel auf und die Harzpartikel reiben sich ab. Deshalb wird der Radierer während seiner Benutzung auch immer kleiner.
Wie verwendet man den Schmutzradierer richtig?
Bevor er zum Einsatz kommt, muss man den Schmutzradierer mit etwas klarem Wasser anfeuchten. Es braucht kein zusätzliches Reinigungsmittel. Anschließend kann man ihn über die betroffene Stelle reiben, bis der Fleck verschwunden ist.
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Acht Reinigungs-Tricks mit einem Schmutzradierer
1. Wachsmal- und wasserfeste Stifte
Einmal nicht aufgepasst, hat das Kind mit Wachsmalstiften oder wasserfesten Stiften daneben gekritzelt. Die Farben lassen sich mit herkömmlichen Lappen und Reinigern nicht von Holztischen oder Wänden entfernen. Mit einem Schmutzradierer schon!
2. Kleberückstände
Oft bleiben nach dem Abziehen von Stickern lästige Kleberückstände auf der Oberfläche zurück. Da hilft auch energisches Abkratzen nichts – es sorgt hingegen noch dafür, dass die Finger auch noch verkleben. Beim nächsten Mal einfach zu einem Schmutzradierer greifen und die Oberfläche mit ihm abwischen. Die Rückstände lösen sich und der Kleber ist passé.
3. Schuhsohlen
Kommen Sneaker und Turnschuhe häufig zum Einsatz, verfärben sich ihre weißen Sohlen schnell. Wer auf ein sauberes und makelloses Erscheinungsbild Wert legt, muss nicht gleich neue Schuhe kaufen. Die Sohle lässt sich mit dem Schmutzradierer behandeln. In wenigen Minuten ist sie wieder weiß und der Schuh sieht aus wie neu.
4. Bügel- und Glätteisen
Mit der Zeit können sich an Bügel- oder Glätteisen Verfärbungen auf den Oberflächen bilden. Kalkrückstände können auch zu kleinen Verkrustungen führen. Die Netzstecker entfernen, die Geräte abkühlen lassen und anschließend mit dem Schmutzradierer behandeln – schon erstrahlen sie wieder in neuem Glanz.
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5. Kunststofffensterrahmen
Verfärbte Kunststofffensterrahmen sehen unschön aus, lassen sich aber leicht mit einem Schmutzradierer wieder auf Vordermann bringen. Ohne aggressive Mittel und ohne kräftiges Schrubben sehen die Rahmen nach kurzer Zeit wieder wie neu aus.
6. Gummispuren auf dem Boden
Gummispuren auf dem Fußboden haben in der Regel gegen Schmutzradierer keine Chance. Einfach mit dem Schwamm die entsprechende Stelle bearbeiten und die hartnäckigen Schlieren gehören der Vergangenheit an.
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7. Leder
Auch Lederoberflächen können mit einem Schmutzradierer behandelt werden. Je nachdem, wie feucht der Schwamm ist, sollte man anschließend aber mit einem trockenen Tuch nachwischen.
8. Urinstein und verfärbte Fugen
Sogar im Bad ist der Schmutzradierer ein gern gesehener Helfer. Neben Duschvorhang, Fliesen und Armaturen überzeugt der Wunderschwamm auch bei Urinstein in der Toilette oder gelb verfärbten Fugen.
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Wofür man Schmutzradierer nicht nutzen sollte
So genial der Schmutzradierer bei besagten Flecken auch sein mag, ein paar Oberflächen sollte man mit ihm nie behandeln. Dazu gehören:
- lackierte Flächen
- Oberflächen aus empfindlichem Glas
- bunte Wände oder Tapeten
- Edelstahl-Oberflächen
- Chrom-Oberflächen
- Oberflächen mit Antihaftbeschichtung
Ein Schmutzradierer erscheint zwar sehr weich, saugt er sich aber mit Wasser voll, funktioniert er ähnlich wie Schleifpapier. Auf der falschen Oberfläche angewandt, sorgt man also nicht für Sauberkeit, sondern für Kratzer und verursacht Schäden. In diesen Fällen greift man doch besser zu herkömmlichen Lappen oder Putztüchern und passenden Reinigungsmitteln, um die Flecken zu bekämpfen.
Tipp: Wer sich unsicher ist, ob eine Oberfläche zum Reinigen mit dem Wunderschwamm geeignet ist, sollte ihn an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.
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„Auf der Suche nach einem Reinigungsmittel, das Flecken aller Art auf Oberflächen entfernen kann? Mein persönlicher Tipp: Schmierseife. Zugegeben schreckt der Name im ersten Moment ab. Doch bei der Grünen Seife handelt es sich um ein echtes Wundermittel, um die Wohnung zu putzen. Kommt man mit dem Schmutzradierer also nicht weiter, sollte man diesem Mittel eine Chance geben.“– Lena Hackauf, Redaktion
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Kann man Schimmelflecken mit dem Schmutzradierer entfernen?
Auch wenn man den Schmutzradierer bei vielen Flecken anwenden kann – bei Schimmel sollte man vorsichtig sein. Zwar lassen sich oberflächliche und kleine Flecken damit wegwischen, aber es kann sein, dass sie wiederkommen. Vor allem bei größeren Flächen sollte man zu anderen Mitteln greifen, um den Schimmel auch gründlich zu entfernen. Hier erfahren Sie, wie man Schimmel entfernen kann, damit er auch nicht wieder kommt.