
28. April 2021, 11:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Zum Heißgetränk in einem Glas kriegt man manchmal einen Silberlöffel gereicht. Er dient nicht nur zum Rühren, wenn man beispielsweise Zucker hineingibt, sondern soll das Glas auch vor dem Zerspringen bewahren. Aber funktioniert das wirklich?
Gibt man heißes Wasser in ein Glas, erhitzt sich die Innenseite sehr schnell, während sich an der Außenseite viel langsamer etwas tut. Das führt zu Spannungen am und im Glas, die es wiederum platzen lassen können. Ein Silberlöffel im Glas soll es vor dem Zerspringen bewahren können – so der gängige Glaube, bei dem es sich aber um einen Irrglauben handelt.
Löffel können Gläser nicht vorm Zerspringen bewahren
Silber ist zwar ein guter Wärmeleiter, aber eben nicht gut genug. Denn sobald das heiße Wasser in das Glas gegeben wird, beginnt dieses zu reagieren, indem es sich dehnt und weitet. Der Silberlöffel kann gar nicht schnell genug ausreichend Wärme aufnehmen, um das Glas vor dem Zerspringen zu schützen.
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Ein Trick, der helfen kann
Statt des Silberlöffels gibt es einen effektiveren Trick, den sich viele zunutze machen, um Gläser vor dem Zerspringen zu bewahren. Oft kommt er zum Einsatz, wenn selbst Marmelade gekocht wird. Bevor man die heiße Flüssigkeit in die Gläser füllt, legt man ein kühles, feuchtes Tuch darunter. Dadurch erhitzen sie sich weniger schnell und der Inhalt kühlt wiederum schneller ab. Das kann das Glas vorm Platzen bewahren.
Am sichersten ist es aber, einfach Behälter aus gehärtetem Glas zu verwenden, denn sie sind robuster und dehnen sich auch unter Hitzeeinfluss weniger aus, was zu weniger Spannungen führt.