30. Dezember 2023, 5:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Honig ist nicht nur für viele sehr schmackhaft, sondern hilft zudem auch wunderbar bei Erkältungen oder spröden Lippen. Doch leider kommt es hin und wieder vor, dass sich im Honig Kristalle bilden. Wie wird man diese wieder los?
Schon von außen kann man es sehen, der Honig im Glas ist trüb, wirkt hart und krümelig – es haben sich Honigkristalle gebildet. Der Honig ist dadurch nicht negativ beeinflusst, nur der Genuss ist etwas eingeschränkt. Warum bilden sich diese Kristalle und wie wird man sie wieder los?
Warum entstehen Honigkristalle?
Honigkristalle bilden sich durch den vorhandenen Zucker im Honig. Das flüssige Gold besteht zu großen Teilen aus Fruchtzucker und Traubenzucker. Je höher der Anteil an Traubenzucker ist, desto eher kristallisiert der Honig. Das kann aber verhindert oder zumindest eingeschränkt werden. Wenn der Honig zu grob auskristallisiert ist, hat der Imker meist nicht genug gerührt und nicht alle vorhandenen Kristalle zerkleinert. Das sei für den Verbraucher kein Mangel an Qualität, aber an Genuss, heißt es vom Deutschen Imkerbund.
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So wird man Honigkristalle wieder los
Die Fachleute empfehlen in so einem Fall, dem Honig eine schonende Erwärmung zukommen zu lassen, die nicht über 40 Grad gehen sollte – etwa in einem Wasserbad. Alternativ kann man das Glas eine Weile auf die lauwarme Heizung stellen. Auch dabei sollte man die Temperatur kontrollieren.
Denn zu große Hitze beschädige die wertvollen Enzyme im Honig. Sobald der angewärmte Honig eine weiche Konsistenz hat, rührt man ihn gut durch. Dann lösen sich die Zuckerkristalle auf.
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Wie man Honiggläser nach dem Genuss entsorgen sollte
Grundsätzlich sollte Altglas im Glascontainer entsorgt werden. Hat man seinen Honig allerdings vom ansässigen Imker erworben, ist es gern gesehen, die Gläser auch dort wieder abzugeben.
Handelt es sich bei dem Honig um ein beliebiges Produkt aus dem Supermarkt, sollte man die Gläser vor der Entsorgung im Altglas unbedingt ausspülen. Gekaufter Honig wird oft importiert und die Reste im Glas enthalten manchmal Sporen der Amerikanischen Faulbrut. Unsere heimischen Bienen sammeln auch Honigreste aus diesen Gläsern und verbreiten dadurch die Krankheit.
Mit Material der dpa