1. Oktober 2021, 12:35 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Hatte Ihre Waschmaschine es schon mal auf Ihre Socken abgesehen? Es ist ein Phänomen, das sich vermutlich in nahezu jedem Haushalt schon einmal ereignet hat. Man gibt Sockenpaare in die Wäsche und manche kommen ohne ihren Partner wieder heraus. Bei einer Untersuchung konnte das Rätsel um die verlorenen Socken nun gelöst werden.
Während der Entwicklung einer neuen Waschmaschine haben Wissenschaftler um Samsung besagte Untersuchung gestartet. Das Ziel war herauszufinden, warum (vermeintlich) immer wieder Socken in Waschmaschinen verschwinden.
Die Gründe, warum Socken in der Waschmaschine verschwinden
Wer auf eine plausible, allgemeingültige Erklärung hofft, dürfte enttäuscht sein, denn die gibt es so nicht. Viel mehr führen mehrere Umstände dazu, dass die kleinen Textilien verschwinden – und das gar nicht unmittelbar in der Waschmaschine.
Je nach Anzahl der Socken pro Waschgang und der Größe der Waschladung passiere es laut der Forscher, dass man schlichtweg den Überblick über die Socken verlieren würde. Und auch wer sich um die Wäsche kümmert, kann ausschlaggebend sein. So sei es wahrscheinlicher, dass Socken in der Waschmaschine verschwinden, wenn sich Männer um die Wäsche kümmern, da sie dabei weniger sorgfältig vorgehen.
Einzelne Socken können außerdem beim Trocknen von der Leine fallen und sich unter Möbeln verstecken oder vom Balkon fliegen. Die Socken werden also manchmal schon in ungerader Zahl in die Waschmaschine gegeben und verschwinden gar nicht in ihr.
Auch interessant: Kennen Sie die Funktion des rechten Fachs bei der Waschmaschine?
Die Socken-Formel
Wissenschaftler wären keine Wissenschaftler, wenn sie es nicht schaffen würden, die abstrusesten Alltagsprobleme in Formeln zu gießen. Die Formel für die Anzahl verlorener Socken lautet:
Sock loss index = (L+C)-(P x A)
Je höher das Ergebnis, desto höher die Wahrscheinlichkeit, eine oder mehrere Socken zu verlieren. Die einzelnen Teile der Formel sind:
L – Menge der zu waschenden Wäsche (berechnet sich, indem man die Menge der Bewohner mit der Häufigkeit der Wäsche multipliziert)
C – Komplexität der Wäsche (Anzahl der Socken, die pro Woche gewaschen werden, multipliziert mit der Anzahl verschiedener Wäschearten je Woche (bunt, weiß, schwarz, usw.))
P – Einstellung zum Wäschewaschen (Eine Skala von 1 bis 5, wobei 1 für eine sehr starke Abneigung gegenüber der Hausarbeit steht und 5 für völlige Ekstase beim Waschen der Wäsche)
A – Aufmerksamkeit (Summiert sich daraus, wie viele dieser Tatäigkeiten, sie vor dem Waschen erledigen (jeweils +1): Taschen prüfen, Ärmel wieder runterkrämpeln, Kleidung richtig herum drehen und Socken entrollen)
Haushalt Nie wieder einzelne Socken! Profi verrät, ob Klammern wirklich helfen
Strom sparen Welche Textilien man bei 60 Grad waschen sollte – und welche nicht
Experten-Tipps Was passiert, wenn man die Waschmaschine zu voll packt?
Wie kann man das Problem lösen?
Ratsam ist es, kleinere und empfindlichere Textilien in einem Wäschesack in die Maschine zu geben. So hat man sie gebündelt an einem Ort. Bei Haushalten mit mehreren Personen empfehlen sich mitunter mehrere Wäschesäcke, damit man die Socken auch untereinander nicht vertauscht und sie so in der Schublade eines Mitbewohners oder Familienmitglieds „verschwinden“.
Wer ganz akribisch vorgehen möchte, kann vor jeder Wäsche die Sockenpaare auf Vollständigkeit überprüfen. Und bevor man das nächste Mal wieder seine Waschmaschine beschuldigt, die Socken verschwinden lassen zu haben, sollte man neben dem Wäschekorb, unter Möbeln, in Sporttaschen oder auch im Trockner noch einmal nachschauen, ob sie sich nicht doch noch auffinden lassen.
Quelle:
Samsung