17. April 2024, 7:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Während der Spargelsaison gibt es für viele nichts leckereres als frischen Spargel auf dem Teller. Wie man den richtig kocht und worauf man achten sollte, lesen Sie hier.
Frischer Spargel, dazu ein paar Kartoffeln und Sauce hollandaise: So sieht für viele schon mal das ideale Essen in der Spargelzeit aus. Allerdings gelingt das Gemüse nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Das liegt in der Regel dann an der falschen Garzeit. Worauf man beim Kochen von Spargel achten muss, wie es bei gefrorenem Spargel aussieht und was bei grünem Spargel wichtig ist – ein Überblick.
So lange sollte man Spargel kochen
Spargelstände am Straßenrand bieten meist Stangen in unterschiedlichen Dicken an – was sich auch im Preis bemerkbar macht. Während dünnere Stangen meist teurer sind, bekommt man die dickeren etwas günstiger. Und auch beim Kochen von Spargel kommt es auf die Dicke der Stangen an.
Je nachdem, wie dick die Spargelstangen sind, müssen sie auch länger gekocht werden. Weißer Spargel wird in der Regel zwischen 12 und 15 Minuten gekocht – fertig ist er, wenn sich die Standen beim Anheben biegen. Grüner Spargel braucht nicht ganz so lange beim Kochen – hier reichen oft schon etwa acht Minuten, bis er gar ist. Bevor weißer Spargel gekocht wird, muss man ihn noch schälen.
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Darauf kommt es beim Kochen an
Nicht nur die Dauer ist beim Spargelkochen entscheidend, sondern auch das richtige Gefäß. Dieses muss entweder breit oder hoch genug sein, damit die Stangen nicht knicken und genügend Platz haben. Dafür gibt es sogenannte Spargeltöpfe, die hoch genug sind. Wer keinen hat und sich nicht extra einen anschaffen möchte, kann auch einen großen Topf oder eine tiefe Pfanne verwenden – Hauptsache die Stangen werden nicht geknickt und sind mit Wasser bedeckt.
Ins Wasser gibt man dann noch etwas Salz, aber auch Zucker, um mögliche Bitterstoffe vom Spargel abzumildern. Ein Spritzer Zitronensaft sorgt dafür, dass die weißen Spargelstangen auch weiß bleiben. Etwas Butter im Kochwasser lässt das Gemüse noch vollmundiger schmecken.
Spargel einfrieren – geht das?
Die Spargelzeit ist nie besonders lang – schon allein aus diesem Grund bleibt von dem Gemüse meist nie viel übrig. Wer doch mal zu viel gekauft hat und den Spargel nicht direkt verarbeiten kann, der kann ihn auch einfrieren. Wichtig ist, dass die Stangen roh sind und nicht gekocht wurden – egal, ob es weißer oder grüner Spargel ist.
Vor dem Einfrieren sollte man den Spargel einmal waschen und abtrocknen. Anschließend verholzte Enden abschneiden und die weißen Stangen schälen. Beim grünen Spargel geht man genauso vor – nur das Schälen kann man sich sparen.
Wichtig ist noch zu beachten, dass gefrorener Spargel vor dem Kochen nicht aufgetaut wird. Stattdessen gibt man die Stangen direkt in kochendes Wasser. Andernfalls würde das leckere und gesunde Gemüse an Aroma verlieren. Gefrorener Spargel wird meist genauso lang gekocht wie frischer.
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Spargel aus dem Glas kochen
Außerhalb der Saison kann man auf Spargel aus dem Glas zurückgreifen. Das hat gleich zwei Vorteile: Die Stangen müssen nicht mehr geschält werden, denn das passiert maschinell direkt nach der Ernte und auch das Kochen entfällt.
Mein Extra-Tipp
„Wenn ich weißen Spargel koche, versuche ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Leckeres Gemüse, aber stromsparend zubereitet. Ich koche meinen Spargel nur drei Minuten und dann mache ich den Herd aus. Der Spargel gart dann für weitere drei bis fünf Minuten nach und ist schön al dente.“