16. Januar 2024, 5:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eltern wissen: Kuscheltiere sind eigentlich immer schmutzig. Und auch Bauklötze und Spielzeugautos bekommen ganz schön was ab. Manches Spielzeug lässt sich aber auch in der Wasch- oder Spülmaschine reinigen.
Man möchte gar nicht darüber nachdenken, was alles an einem heiß geliebten und überall mitgenommenen Teddybär hängen kann. Das Problem: Viele Kuscheltiere lassen sich nicht in die Waschmaschine geben. Oder sie verfilzen darin. Das gilt aber nicht für sämtliche Spielsachen. Wie kann man Spielzeug am einfachsten reinigen?
Bauklötze aus Plastik oder Holz reinigen
Viele Bauklötze aus Plastik kann man einfach in der Waschmaschine reinigen. Bernd Glassl, Reinigungsexperte vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW), rät zu einem Programm mit maximal 30 Grad und hohem Wasserstand – etwa für Feinwäsche, Seide oder Wolle. Dazu gibt man flüssiges Waschmittel.
„Damit keine Kleinteile zwischen Waschtrommel und Gehäuse der Waschmaschine rutschen, sollten die Bauklötze in einen Kopfkissen- oder Bettbezug mit Reißverschluss gegeben werden, der dann als großes Wäschenetz fungiert“, so Glassl. Allerdings gilt der Rat nicht für alle Produkte, zumindest rät etwa der Hersteller Lego von Waschmaschine oder Geschirrspüler ab. Der Hersteller rät, die Bausteine von Hand mit Wasser und einem weichen Tuch oder Schwamm zu reinigen.
Für Holzklötzchen eignet sich die Maschinenwäsche ebenfalls nicht. „Weil der Lack abplatzen und unlackiertes Holz rau werden kann“, so Reinigungsexperte Glassl. Hier muss man dann einzeln zum nur leicht feuchten – wenn ausreichend, auch einem trockenen – Lappen greifen.
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Spielzeugautos und ähnliches reinigen
Spielzeugautos haben kleine Rillen und Nischen, in denen Alltagsschmutz, aber auch Schmutz von Kinderfingern oder -Mündern hängen bleiben. Kann man sie auch in die Wasch- oder Spülmaschine geben? Bernd Glassl rät von der Spülmaschine ab. Bei den Geräten lassen sich nur die Wassertemperaturen für die eigentliche Reinigung auswählen, nicht aber für die Spülgänge mit klarem Wasser.
„Im Gegensatz zu Waschmaschinen, bei denen alle Spülgänge mit kaltem Wasser durchgeführt werden, erfolgt der letzte Spülgang in Spülmaschinen mit heißem oder sehr warmem Wasser, damit die Geschirrteile schneller trocknen“, erklärt Glassl. Diese hohe Temperatur könne aber dazu führen, dass sich Kunststoffteile verformen.
Bei Spielzeug-Fahrzeugen sollte man grundsätzlich auf das Reinigen im Gerät und auch auf das Einweichen im Eimer verzichten. Selbst bei Plastikvarianten sind oft Metallteile eingebaut, zum Beispiel für die Radachsen. Diese können durch die nasse Reinigung rosten.
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Kuscheltiere reinigen
Sofern das Waschen laut Hersteller der Kuscheltiere möglich ist, können sie laut Glassl in der Waschmaschine mit einem Programm für Feinwäsche, Seide oder Wolle gereinigt werdn. Bei diesen Einstellungen wird besonders viel Wasser verwendet. Die Wassertemperatur sollte maximal 30 Grad betragen, der Experte empfiehlt ein Fein- oder Wollwaschmittel als Zugabe. Auch die Teddyfirma Steiff rät zum Waschen von maschinenfesten Artikeln bei 30 Grad. Das Tier kommt am besten in ein Wäschenetz.
„Wenn die Maschinenwäsche laut Hersteller ausgeschlossen, aber Handwäsche erlaubt ist, dann kann man zum Waschen lauwarmes Wasser mit rund 30 Grad und ein Fein- oder Wollwaschmittel verwenden“, so Glassl. „Anschließend soll das Waschbecken mit kaltem Wasser gefüllt und das Kuscheltier gut ausspült werden“. Er rät zu dreimaligem Spülen mit kaltem Wasser.
Mit Material der dpa