9. September 2021, 11:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Küchengeräte, die mit Wasser funktionieren, sollte man regelmäßig entkalken, um sie funktionstüchtig zu halten. Das gilt auch für die Spülmaschine. Wie geht man dabei vor?
Besonders in Wohnorten mit hartem Wasser ist es wichtig, die Spülmaschine regelmäßig zu entkalken. Denn je härter das Wasser und je höher auch die Wassertemperatur, die bei Spülgängen verwendet wird, desto wahrscheinlicher sind Kalkablagerungen in der Maschine. Sie beeinträchtigen nicht nur die Spülleistung, sondern sorgen auch für einen höheren Energieverbrauch, der sich in den Stromkosten niederschlägt.
Woran erkennt man, dass man die Spülmaschine entkalken sollte?
Kalkablagerungen entstehen vor allem an Zuläufen und Heizspiralen, sind aber auch im Inneren der Spülmaschine sichtbar. Weitere Hinweise auf Kalk können außerdem eine schlechtere Spülleistung sowie ein unangenehmer Geruch sein.
Spülmaschine richtig entkalken
Je häufiger die Spülmaschine in Gebrauch ist, desto regelmäßiger sollte man sie auch entkalken. Allerdings ist es wie bereits beschrieben in Gebieten mit härterem Leitungswasser notwendiger als bei weichem oder mittelhartem Wasser. Das Entkalken teilt sich in zwei Schritte auf.
Spülmaschine gründlich reinigen
Zuerst muss man die Spülmaschine und alle Einzelteile gründlich reinigen. Sprüharme, Besteckkorb und Sieb sollte man dafür entnehmen und separat säubern, bevor man sich dann dem Innern der Maschine widmet. Erst danach sollte man seine Spülmaschine entkalken.
Das richtige Mittel wählen
Dafür ist das passende Mittel notwendig. Es gibt chemische Mittel, um die Spülmaschine zu entkalken. Hausmittel wie Zitronensäure und Backpulver oder Natron funktionieren aber genauso gut und sind nachhaltiger. Wichtig ist – unabhängig vom Mittel – dass man kein Vorwaschprogramm auswählt, denn das würde den Reiniger sofort hinaus spülen. Chemische Mittel sollte man immer nach Packungsanleitung verwenden. Damit sie wirksam sind, brauchen sie ein Waschprogramm mit mindestens 60 Grad.
Nutzt man stattdessen Zitronensäure, muss man etwa zehn Esslöffel mit zwei Litern kaltem Wasser vermengen. Zuerst wählt man einen Spülgang mit geringer Temperatur. Sobald sich Wasser in der Maschine befindet, unterbricht man das Programm, gibt die Mischung in den Geschirrspüler und lässt das Ganze etwa eine Stunde einwirken. Erst danach setzt man das ausgewählte Programm fort.
Besonders effektiv wirkt das Hausmittel in Kombination mit Backpulver oder Natron. Dafür etwa vier Esslöffel von dem Pulver zusätzlich auf dem Boden der Spülmaschine verbreiten und dann die Anleitung oben befolgen.
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