22. November 2021, 11:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Spülmaschine oder Handwäsche: Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Spülmaschinen sind zum Beispiel wesentlich bequemer. Jedoch muss man nicht auf ein volles Waschbecken warten, damit es sich lohnt von Hand abzuwaschen. Abseits dieser Punkte stellt sich jedoch die Frage, welche Art abzuwaschen, nachhaltiger ist?
Eine Spülmaschine ist praktisch. Dank ihr, muss man nicht von Hand all das schmutzige Geschirr abwaschen. Kein Abwaschwasser und keine trockenen Hände. Doch ist eine Spülmaschine auch nachhaltiger als das manuelle Abwaschen? Immerhin muss sie voll beladen sein, nutzt chemische Reinigungsmittel und macht sich auch auf der Strom- und Wasserrechnung bemerkbar.
Spülmaschine spart Betriebskosten
Eine voll beladene Spülmaschine schont Wasser- und Energieressourcen. Dies erläutert die Nationale Top-Runner-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die Initiative will die Marktdurchdringung energieeffizienter Geräte fördern. Die Geräte verbrauchen im Durchschnitt 50 Prozent weniger Wasser und rund 30 Prozent weniger Energie, erläutert die Initiative. Damit ließen sich pro Jahr rund 40 Euro Betriebskosten sparen.
Eine Studie der Universtität Bonn aus dem Jahr 2004 und 2011 kommt auf ähnliche Ergebnisse. Hier heißt es, dass moderne Spülmaschinen nicht nur bessere Spülergebnisse liefern, sondern dabei auch weniger Wasser und Zeit verbrauchen als das Abwaschen per Hand. Das Öko-Institut in Freiburg kritisiert jedoch, das in der Studie die Graue Energie nicht mit einbezogen wurde. Unter der Grauen Energie versteht man jene Energie, die zur Herstellung und für den Transport verbraucht wird. Bei Spülmaschinen beträgt diese etwa 1000 Kilowattstunden. Mit dieser Energie könnte man 1000 Ladungen Geschirr in der Spülmaschine waschen.
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Welche Energie wird genutzt?
Woher die Energie stammt, ist ebenfalls dafür entscheidend, wie nachhaltig eine Spülmaschine beziehungsweise Handwäsche ist. Geschirrspülmaschinen wird mit Strom betrieben. Warmes Wasser wird bei der Handwäsche durch Strom oder Gas erzeugt. Letztere ist dabei die umweltfreundliche Methode, da zum Beispiel weniger CO2 freigesetzt wird. Zudem sind bei der Erzeugung von Strom durch die Umwandlung und die Übertragung Verluste zu verzeichnen, die elektrische Energie ebenfalls umweltbelastender gestalten.
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Entscheidend ist, wie man mit der Spülmaschine umgeht
Die Betriebskosten einer Spülmaschine lassen sich insgesamt niedrig halten, wenn man das Geschirr in Eco-Programmen reinigt. Diese Einstellungen nutzen in der Regel vergleichsweise niedrige Wassertemperaturen von 40 Grad, erläutert das Forum Waschen. Der Nachteil ist jedoch, dass der Spülgang je nach Maschine bis zu vier Stunden dauern kann.
Quellen:
Geo
Universtität Bonn
Forum Waschen
Top-Runner-Initiative