16. April 2024, 14:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bei gefrorenem Gemüse ist das Auftauen kein Problem, man kann es direkt im Topf oder im Wasserbad schonend auftauen. Bei Fleisch ist es etwas anders, da sich hier schnell Keime ausbreiten können. Hier hilft ein einfacher Trick.
Auf ein Tiefkühlfach kann man heutzutage kaum noch verzichten. Durch das Einfrieren von Lebensmitteln werden diese nämlich besonders lange haltbar. Erfunden wurde der Gefrierschrank übrigens erst 1930. Wie so oft bereiten nützliche Erfindungen, die das alltägliche Leben vereinfachen sollen, immer auch neue Sorgen. Das Auftauen von Fleisch kann etwa ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellen, wenn man dabei nicht richtig vorgeht. myHOMEBOOK erklärt, worauf es zu achten gilt und verrät einen nützlichen Trick, um gefrorenes Fleisch schnell aufzutauen.
Beim Auftauen von Fleisch lieber langsam vorgehen
Das Auftauen von gefrorenem Gemüse ist in den meisten Fällen kein Problem. Man kann es nämlich einfach direkt im Topf oder im Wasserbad schonend auftauen. Bei Fleisch sollte man hingegen anders vorgehen. Man sollte bedacht vorgehen und das Fleisch am besten am Vortag im Kühlschrank langsam auftauen lassen.
Das ist zum einen wichtig, damit der Geschmack und die Konsistenz erhalten bleiben. Schnelles Auftauen in der Pfanne oder im Topf kann dazu führen, dass das Fleisch am Rand bereits zu kochen beginnt, während der Kern noch gefroren ist. Das Ergebnis ist eine ungleichmäßige Textur. Zum anderen sollte man Fleisch stets langsam auftauen lassen, damit sich keine Keime bilden können. Diese vermehren sich nämlich in dem Saft, der beim Auftauen von Fleisch entsteht, besonders schnell weiter. Verzehrt man solches Fleisch, kann dies zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Am besten lässt man das Hackfleisch beim Auftauen in der Packung, so bleibt es vor Keimen geschützt.
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Gefrorenes Hackfleisch schneller auftauen
Das Auftauen von Fleisch kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen – teilweise sogar eine ganze Nacht. Wenn man wenig Zeit hat – oder einen der Hunger plagt – kann man Gefrorenes aber auch mit einem Trick schneller auftauen. Und so geht man dabei vor:
- Einen Topf umdrehen
- Gefriergut auf die Topfunterseite legen
- Zweiten Topf mit warmem Wasser füllen und auf die Packung stellen
Bei dieser Methode wird die Kälte schonend aus dem Gefriergut abgeleitet, aber wesentlich schneller als im Kühlschrank. Der Trick funktioniert auch mit anderen tiefgefrorenen Lebensmitteln, ist beispielsweise bei Gemüse aber eigentlich nicht nötig, da man es direkt verarbeiten kann.
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Hinweis: Man sollte immer nur so viel von den Lebensmitteln auftauen, wie man auch benötigt. Einige Produkte kann man zwar erneut einfrieren, doch bei einigen, etwa rohem Fleisch, ist dies mit Hygiene-Risiken verbunden. Hackfleisch friert man am besten in kleinen Portionen ein, dann taut man nicht zu viel auf.
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Auf keinen Fall bei Zimmertemperatur
Auch wenn es nach der einfachsten Methode klingt, tiefgefrorenes Fleisch aufzutauen, sollte man es niemals bei Zimmertemperatur liegen lassen. Noch schlimmer ist, es auf die Heizung zu legen. Aufgrund der Wärmeeinwirkung entsteht ein idealer Nährboden für Keime und Bakterien.
So lange ist Fleisch haltbar
Friert man Fleisch ein, ist dieses je nach Fleischsorte und Fettanteil bis zu einem Jahr haltbar. Je weniger Fett ein Lebensmittel beinhaltet, desto länger kann man es einfrieren. Fett lässt das Produkt schneller verderben. Rindfleisch ist besonders lange haltbar und kann eingefroren auch noch zehn bis zwölf Monate später verzehrt werden. Mageres Schweinefleisch sollte nach spätestens sechs bis acht Monaten aufgetaut und verarbeitet werden. Handelt es sich um Schweinefleisch mit einem hohen Fettanteil, ist es etwa vier Monate im Gefrierfach haltbar.