4. Dezember 2024, 5:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Unser Trinkwasser ist von hervorragender Qualität. Zumindest, bis es in den Wasserleitungen der Wohnhäuser landet. Mit einfachen Maßnahmen kann man Keimbildung erschweren.
Auch wenn das Trinkwasser in Deutschland strengstens geprüft wird – die letzten Meter bis zum Wasserhahn können den Unterschied machen. Stehendes Wasser in den Rohren kann die Vermehrung von Keimen fördern, etwa wenn man während man im Urlaub längere Zeit nicht zu Hause ist. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) gibt hilfreiche Tipps, wie das Trinkwasser frisch bleibt. Dazu gehört etwa das regelmäßige Spülen der Leitungen und die Reinigung der Armaturen. Mit wenigen Handgriffen kann man so möglichen Gesundheitsrisiken vorbeugen.
Keimbildung durch stehendes Wasser vermeiden
Falsche Nutzung, lange Standzeiten und Installationsfehler können die Wasserqualität in Haushalten negativ beeinflussen. Besonders problematisch wird es, wenn Wasser in den Leitungen über längere Zeit stagniert. Laut dem VDI erhöht sich dabei das Risiko, dass sich Krankheitserreger vermehren. Ein typisches Szenario hierfür sind Ferienzeiten, etwa während Weihnachten, wenn Wasser lange ungenutzt in den Leitungen steht.
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Leitungen regelmäßig spülen
Um stagnierendes Wasser zu vermeiden rät der VDI, alle Wasserhähne täglich kurz laufen zu lassen. So bleibt das Wasser in Bewegung und Keime haben weniger Chancen, sich zu vermehren. War das Haus längere Zeit unbewohnt, sollten die Leitungen gründlich durchgespült werden. Das Wasser sollte einige Minuten laufen, bis es spürbar kühler wird, so die Empfehlung.
Reinigung der Armaturen
Nicht nur das Spülen der Leitungen ist wichtig, auch die regelmäßige Pflege der Wasserhähne und ihrer Bestandteile spielt eine entscheidende Rolle. Die kleinen Siebe an den Wasserhähnen, auch Strahlregler oder Perlator genannt, können Kalk und andere Ablagerungen ansammeln, was Keime begünstigt.
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So reinigen Sie Ihre Armaturen effektiv
Mit folgenden Tipps bleiben die Armaturen sauber und das Trinkwasser frisch:
- Regelmäßig säubern: Kalk und Beläge lassen sich mit Essig oder einem Entkalker für Kaffeemaschinen leicht entfernen.
- Austauschen bei Schäden: Beschädigte Perlatoren sollten ersetzt werden, da sie ihre Funktion sonst nicht mehr richtig erfüllen.
- Vorbeugen durch Reinigung: Regelmäßige Pflege der Armaturen beugt Ablagerungen und damit der Keimbildung vor.
Mit Material der dpa