
14. Dezember 2023, 11:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sie sind klein, runzlig, aromatisch und entweder man liebt sie oder man hasst sie – Rosinen. Daneben gibt es aber auch Korinthen und Sultaninen. Woher weiß man nun, welche runzlige Kleinigkeit sich nun im Essen befindet? Immerhin sehen alle fast gleich aus.
Gerade in der Vorweihnachtszeit werden Christstollen gebacken, auch Früchtebrot ist sehr beliebt. Eine wichtige Zutat sind dabei Rosinen. Könnte man aber anstatt Rosinen auch Korinthen oder Sultaninen verwenden? myHOMEBOOK erklärt die Unterschiede.
Die Rosine ist die Mutter der getrockneten Trauben
Bei Rosinen handelt es sich sowohl um den Übergriff für getrocknete Trauben als auch um eine bestimmte Rebsorte, nämlich die „Sultana“ oder auch „Sultanina“. Meist kommen sie aus der Türkei. Sie haben eine dunkle Färbung. Diese ist charakteristisch und entsteht durch den Trocknungsprozess. Rosinen werden in der Sonne getrocknet, Sultaninen und Korinthen erfahren im Unterschied eine etwas andere Behandlung.
Hinweis der Redaktion
„Natürlich handelt es sich bei den Angaben der Rosinen, Sultaninen und Korinthen um klassische und traditionelle Herangehensweisen. Heutzutage können Rosinen auch aus anderen Rebsorten hergestellt werden oder auch die Trocknungvorgänge finden aus Kosten-und Kapazitätsgründen in Öfen statt.“– myHOMEBOOK
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Was sind Sultaninen?
Sultaninen sind ebenfalls Rosinen, aber auf eine spezielle Art und Weise hergestellt. Sie werden ebenfalls aus den süßen, hellen und kernlosen Trauben der Rebsorte „Sultana“ hergestellt. Ihr Trocknungsprozess ist im Vergleich zu Rosinen oder Korinthen um ein Vielfaches komplizierter. Daher sind sie auch höher im Preis.
Sultaninen werden vor dem Trocknen „gedippt“, das bedeutet, dass sie mit einer Flüssigkeit aus Pottasche und Öl besprüht werden. Durch diesen Prozess löst sich die natürliche Wachsschicht, die sich um die Traube gelegt hat. Durch das Ablösen kann die Traube nun innerhalb kürzester Zeit viel Feuchtigkeit verlieren und dabei ihre helle Färbung behalten.


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Das macht Korinthen so besonders
Auch bei Korinthen handelt es sich um eine Unterkategorie der Rosinen. Allerdings unterscheiden sich Korinthen stärker von Sultaninen und Rosinen als diese untereinander. Im Gegensatz zu beiden anderen werden Korinthen aus der Rebsorte „Korinthiaki“ hergestellt. Sie haben eine dunkle Färbung und sind sehr klein. Ihren Namen verdanken sie der griechischen Hafenstadt „Korinth“. Im Geschmack sind Korinthen intensiver als Rosinen oder Sultaninen.
myHOMEBOOK-Extratipp
„Um die Haltbarkeit von Rosinen verschiedener Rebsorten zu verlängern, werden sie oft geschwefelt. Das bedeutet, dass sie schwefelhaltige Zusätze bekommen. Ab einem Zusatz von zehn Milligramm auf ein Kilo muss dieser Zusatz auf der Verpackung vermerkt werden. Geschwefelte Rosinen können bei einigen Personen zu Kopfschmerzen oder Übelkeit führen. Es empfiehlt sich, auf Bio-Produkte zurückzugreifen. “– Franka Kruse-Gering, Redakteurin