8. Mai 2023, 12:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Beim Fensterputzen wird der Rahmen oft übersehen. Immerhin macht es schon genug Arbeit, die Scheiben streifenfrei zu putzen. Dabei ist es das Reinigen der Fensterrahmen im Handumdrehen erledigt – wenn man die richtigen Tipps kennt.
Insbesondere Fensterrahmen aus Kunststoff können mit der Zeit vergilben. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Im Innenbereich kann da etwa Nikotin verantwortlich sein. Gelbe Flecken können im Innen- und Außenbereich zudem durch chemische Reaktionen mit Metallstäuben beziehungsweise Flugrost und UV-Strahlen entstehen. Metallstäube können beispielsweise von eisenhaltigen Düngemitteln stammen. myHOMEBOOK verrät, wie man vergilbte Fensterrahmen reinigen kann.
Übersicht
Vergilbte Fensterrahmen reinigen
Noch bevor es den Verfärbungen an den Kragen geht, sollte man groben Schmutz und Staub entfernen. Hierfür eignet sich ein feuchter Lappen mit etwas Spülmittel. Auch eine Bürste kann behilflich sein. Anschließend sollte man die Hausmittel je nach Material des Fensterrahmens auswählen. Bei Holzrahmen gilt besondere Vorsicht, um Kratzer zu vermeiden. Folgende Mittel eignen sich, um vergilbte Fensterrahmen zu reinigen:
Essig
Ein Hausmittel, das bei allerlei Problemen behilflich sein kann, ist Essig. Das gilt auch für vergilbte Fenster. Dafür verdünnt man Essig mit Wasser und trägt sie mit einem weichen Tuch auf die entsprechenden Stellen auf. Anschließend sollte man den Rahmen mit lauwarmem Wasser erneut abwischen, um Rückstände des Essigs zu entfernen. Da Essigsäure das Material des Rahmens angreifen könnte, empfiehlt es sich, das Mittel zuvor an einer unscheinbaren Stelle zu testen.
Zitronensäure
Ähnlich wie beim Essig sollte man auch Zitronensäure vorerst an einer kleinen Stelle am Fensterrahmen testen. Anschließend ist die Anwendung simpel. Die Säure mischt man mit lauwarmem Wasser zusammen und bearbeitet damit die Verfärbungen. Zitronensäure gilt als natürliches Bleichmittel und schafft es somit, dass der Rahmen wieder weiß wird.
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Apfelessig
Einen vergilbten Plastikrahmen kann man auch mit Apfelessig reinigen. Diesen kann man entweder nur mit Wasser mischen oder aber in Kombination mir Zitronensäure (und Wasser) anwenden. Wichtig ist auch hier, dass man erst an einer unauffälligen Stelle testet, ob der Essig das Material angreift.
Schmutzradierer
Oberflächlichen Verfärbungen kann man bereits mit einem Schmutzradierer entfernen. Das geht recht leicht: Einfach den Schmutzradierer anfeuchten und über die vergilbten Flächen gehen. Allerdings ist das mitunter nur eine oberflächliche Lösung.
Backpulver
Bei hartnäckigen Verfärbungen auf rauen Plastikoberflächen kann Backpulver helfen. Dafür mischt man es mit Wasser zu einer cremigen Paste zusammen. Diese trägt man auf die Flecken auf und lässt es für eine Weile einwirken. Je nachdem, wie stark der Fensterrahmen vergilbt ist, lässt man die Backpulver-Paste kürzer oder länger drauf. Anschließend entfernt man die Paste samt Verfärbungen mit einem weichen Tuch und lauwarmen Wasser.
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Keine scharfen Reinigungsmittel verwenden
Beim Reinigen der Fensterrahmen ist es wichtig, dass man auf scharfe Reinigungsmittel und Utensilien verzichtet. Auch die bereits oben aufgeführten Mittel sind mit Vorsicht zu genießen. Scheuerschwämme sollte man nicht verwenden. Diese können Kratzer auf der Oberfläche hinterlassen, in denen sich erneut Schmutz sammeln kann, der zu Verfärbungen führt.
Ebenfalls sind Scheuermilch, Hochdruckreiniger oder chlorhaltige Reinigungsmittel nicht zu empfehlen. Auch diese können zu Kratzern führen. Zusätzlich schadet Chlor der Dichtung des Fensters.
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Wie verhindert man vergilbte Fensterrahmen?
Dass die Sonne auf die Fenster scheint, kann man nicht verhindern – muss man aber auch nicht. Um zu vermeiden, dass die Fenster unschön verfärben, kann es helfen, den Rahmen regelmäßig zu reinigen. Dafür bedarf es keine speziellen Reinigungsmittel. Wasser und Spülmittel reichen aus. Mit einem Schwamm kann man den Rahmen dann bearbeiten und Flugrost, Nikotinreste und andere Rückstände entfernen.