
4. Juni 2024, 12:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Egal, ob es sich um das Lieblingsshirt handelt oder die Bettwäsche – wenn sie vergilben, möchte man sie nicht mehr verwenden. Es gibt jedoch Möglichkeiten, vergilbte Textilien wieder in ihren Ursprungszustand zu versetzen und sie strahlend weiß zu bekommen.
Wenn Kleidungsstücke vergibt sind, muss man sich nicht direkt von ihnen trennen. Es gibt Mittel und Wege, wie man sie wieder strahlend weiß bekommt. myHOMEBOOK verrät, wie man vergilbte Wäsche noch retten kann.
Essig gegen vergilbte Wäsche
Ein beliebtes Hausmittel gegen vergilbte Wäsche oder einen Grauschleier ist Essig. So gut wie jeder hat im Schrank eine Flache stehen, wieso also nicht einmal die Wäsche damit einweichen und sie natürlich bleichen?
Die Anwendung ist einfach. Man legt die Wäsche in einem Wasser-Essiggemisch über Nacht ein. Wenn es sich allerdings nur um einige Stellen an der Kleidung handelt, die vergilbt sind, kann man auch partiell arbeiten. Laut Ökotest gibt man einfach einen Schuss unverdünnten Essig auf die vergilbte Stelle und lässt ihn einige Zeit einwirken. In beiden Fällen muss man die Wäsche nach der Behandlung normal in der Waschmaschine waschen.
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Zitronensäure
Zitronensäure hat eine ähnliche Wirkung wie Essig: Sie bleicht. Ein Vorteil gegenüber Essig ist, dass Zitronensäure nicht so einen beißenden Geruch verströmt. Die Anwendung weicht auch nur geringfügig ab.
Bevor man die vergilbte Wäsche reinigt, gibt man etwa fünf Esslöffel Zitronensäure in einen Eimer mit heißem Wasser. Das Kleidungsstück sollte nun mehrere Stunden eingeweicht werden, damit die Zitronensäure auch ihre volle Kraft entfalten kann. Nach dieser Prozedur muss nur das Wasser abgegossen und das Kleidungsstück mit kaltem Wasser ausgespült werden. Zu guter Letzt muss man die Kleidung noch einmal in der Maschine waschen.

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Letzte Rettung: Wäsche-weiß-Tücher
Wer nicht auf Hausmittel vertraut, kann auf sogenannte „Wäsche-weiß-Tücher“ zurückgreifen. Stiftung Warentest hat diese Tücher mit einem positiven Ergebnis getestet. „Die Substanzen bleiben auch nach der Wäsche auf den Fasern haften und erzeugen im Zusammenspiel mit UV-Licht ein besonders strahlendes Weiß“, erläutert Stiftung Warentest auf ihrer Webseite. Allerdings legt sich nur der Weißkraftverstärker auf die Kleidung. Das Grundproblem – die Verschmutzung – bleibt in den Textilien.

Bitte kein Chlor
„In vielen Foren liest man, dass man auch Chlor verwenden kann, um vergilbte oder vergraute Kleidung wieder strahlend weiß zu bekommen. Bitte nicht! Chlor hilft, keine Frage, es ist nun mal Bleiche. Das Chlor ist aber nicht nur schädlich für die Umwelt, wenn Restsubstanzen beim Waschen der Kleidung herausgespült werden, sondern Chlor ist auch schädlich für uns. Während des Bleichens entstehen reizende Gase, die unsere Schleimhäute angreifen können.“