13. Mai 2020, 10:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Stumm leistet die Wanduhr ihren Dienst. Neben ein paar gehetzten Blicken bekommt sie keinerlei Aufmerksamkeit. Warum und wie man sich den Zeitmessern während eines Hausputzes widmen sollte, erklären wir im Folgenden.
In vielen Küchen oder Wohnzimmern hängen sie, damit man die Zeit nicht aus den Augen verliert: Wanduhren. Abgenommen werden sie dabei oft nur, wenn die Zeit umgestellt werden muss oder die Batterien leer sind. Nur die wenigsten denken bei dieser Gelegenheit gleich daran, die Wanduhren auch mal zu reinigen.
Wanduhren reinigen – so geht‘s
Dabei lassen sich Wanduhren relativ schnell reinigen. Vor allem die Exemplare aus Kunststoff muss man einfach nur mit einem trockenen Staubtuch oder einem feuchten Lappen abwischen. Bei hartnäckigen Flecken, wie sie beispielsweise in der Küche durch Fettspritzer oder Dünste entstehen können, hilft etwas Spülmittel.
Wanduhren aus Holz reinigen
Anders verhält es sich mit Wanduhren aus Holz. Man sollte sie lediglich trocken reinigen, da Feuchtigkeit dem Holz schaden würde. Hier empfiehlt sich in regelmäßigen Abständen auch eine Pflege, angepasst an die entsprechende Holzart, beispielsweise mit Leinöl.
Wanduhren aus Stein reinigen
Bei Wanduhren aus Stein hängt es von der Steinart ab, wie man sie richtig reinigt. Handelt es sich um einen glatten, versiegelten Stein, kann man die Uhr vorsichtig entweder trocken oder feucht abwischen beziehungsweise abstauben. Vorsicht bei den Zeigern!
Wanduhren aus Mineralstein, Sandstein oder ähnlichen, empfindlicheren Gesteinsarten sollten nur trocken mit einem Wedel oder einem weichen Pinsel abgestaubt werden.
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Kuckucks- und Pendeluhren richtig pflegen
Eine besondere Herausforderung ist das Reinigen von Kuckucks- oder Pendeluhren. Denn für eine gründliche Reinigung muss man das Uhrwerk ausbauen. Wer sich das nicht zutraut, sollte seine Uhr besser zu einem Profi geben und sie dort gründlichen säubern lassen. Ansonsten kann man sich auch selbst an die Reinigung wagen.
Dafür muss man die Uhr ablaufen lassen, die Zeiger vorsichtig abheben und die Befestigungsschrauben lösen, die das Uhrwerk am Gehäuse befestigen. Abgenommene Schrauben und Zeiger am besten in einem Behälter aufbewahren, damit nichts verloren geht oder Schaden nimmt. Anschließend kann man zuerst das Innere der Wanduhr gründlich auswischen oder aussaugen, falls nötig. Danach das Äußere ebenfalls gründlich abputzen.
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Das Uhrwerk reinigen – was man braucht, wie man es macht
Anschließend muss man auch das Uhrwerk reinigen. Dafür braucht es ein Bad aus einem Kaltreiniger für verölte Mechanik und warmem Wasser. Das Uhrwerk für einige Stunden hineinlegen, damit der Schmutz einweichen kann. Anschließend kann man das Bad leicht schwenken, damit sich der Schmutz löst. Sollte das nicht ausreichen, kann ein Pinsel helfen, hartnäckigen Schmutz zu entfernen.
Ob man das Uhrwerk anschließend einfach mit warmem Wasser abspülen kann, hängt vom verwendeten Kaltreiniger ab. Darf dieser im Abfluss landen? Prüfen Sie die Angaben auf der Packungsbeilage und passen Sie dementsprechend die Reinigung und Entsorgung an.
Sobald der Reiniger entfernt ist, kann das Uhrwerk mithilfe eines Föhns getrocknet werden. Damit die Uhr danach wieder einwandfrei funktioniert, müssen die Stellen, an denen Reibung entsteht, mit Öl versorgt werden. Das lässt sich am besten mit einem Stab, einem Wattestäbchen oder einem kleinen Pinsel auftragen. Abschließend kann das Werk wieder in das Gehäuse eingebaut werden. Vorsicht biem Montieren der Zeiger auf der Achse – hier nur leichten Druck ausüben.