12. April 2024, 17:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Pumpt die Waschmaschine nicht wie gewohnt das Wasser ab, klingeln die Alarmglocken bei den meisten wohl besonders laut. Ein Grund zur Panik besteht in den meisten Fällen jedoch nicht. Welche Ursachen dahinter stecken können und wie man sie behebt, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.
Steht das Wasser im Innenraum der Waschmaschine, obwohl das Programm bereits zu Ende ist, kann das verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Verstopfung. Diese kann man mit wenigen Handgriffen selbst lösen. myHOMEBOOK erklärt, wie man das zurückbleibende Wasser loswird und das Problem behebt, damit die Waschmaschine das Wasser wieder von alleine abpumpt.
Wie erkennt man, dass die Waschmaschine nicht abpumpt?
Zu erkennen, dass die Waschmaschine nicht richtig abpumpt, ist gar nicht so einfach. Häufig wird vermutet, dass dahinter nur ein defekter Schleudergang liegt, etwa wenn das Schleudern unterbrochen wird und man aus diesem Grund nasse Wäsche aus der Trommel holt. Dabei kann es zusätzlich auch damit zusammenhängen, dass die Waschmaschine das Wasser nicht wie gewohnt abpumpen kann.
Wenn nach dem Waschvorgang immer noch Wasser in der Trommel steht, deutet dies darauf hin, dass die Maschine nicht erfolgreich abgepumpt hat. Wichtig: Unter Umständen bleibt das Wasser zurück, allerdings nicht sichtbar in der Waschmaschinentrommel, sondern unterhalb des Bottichs. Ein weiterer Hinweis können ungewöhnliche Geräusche während des Abpumpvorgangs sein.
Waschmaschine pumpt Wasser nicht ab – daran kann es liegen
Wenn die Waschmaschine nicht abpumpt, kann dies verschiedene Ursachen haben. Am besten kontrolliert man zunächst das Flusensieb. Dieses findet man in den meisten Fällen im unteren Bereich der Maschine hinter einer Klappe versteckt. Bevor man es öffnet, sollte man das verbleibende Wasser mittels Ablaufschlauch ablaufen lassen. Den Boden stattet man mit einem saugfähigen Handtuch aus, das Wasser kann man in einem Eimer auffangen.
Nun kann man kontrollieren, ob Fusseln oder kleinere Gegenstände das Flusensieb verstopfen. Nach einer gründlichen Reinigung kann es wieder eingesetzt werden.
Blockierte Ablaufpumpe kann zum Problem werden
Eine weitere Ursache kann eine blockierte Pumpe sein. Hört sich nach einem Problem für den Fachmann an, kann man in der Regel jedoch leicht selbst lösen. Die Magnetpumpe findet man im Schacht des Flusensiebs. Hinter dem Flusensieb befindet sich ein kleines Rad. Kann sich dieses nicht drehen, etwa weil Gegenstände wie Münzen oder Haarspangen das Flügelrad blockiert, pumpt die Maschine das Wasser nicht ab. Indem man den Gegenstand entfernt, sollte die Waschmaschine wie gewohnt arbeiten und das Wasser abpumpen.
Auch den Ablaufschlauch, den man an der Rückseite der Maschine findet, sollte man auf Fremdkörper kontrollieren und diese gegebenenfalls entfernen. Ist der Schlauch abgeknickt, kann das Wasser ebenfalls nicht abgepumpt werden. Lässt sich der Schlauch nicht geradebiegen, muss er ausgetauscht werden.
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Waschmaschine pumpt nicht ab – wann man einen Fachmann rufen sollte
Der Druckwächter einer Waschmaschine ist dafür verantwortlich, den Wasserstand in der Maschine zu überwachen. Wenn beim Waschvorgang Wasser einfließt, erhöht sich der Druck innerhalb der Waschmaschine. Erreicht der Wasserstand den richtigen Pegel, wird die Wasserzufuhr durch den Druckwächter gestoppt. Ein defekter Druckwächter übermittelt hingegen falsche Signale. So kann es vorkommen, dass das Abpumpen beendet wird, obwohl noch Wasser in der Trommel vorhanden ist, weil der Druckwächter fehlerhaft ist. Den Druckschalter kann man selbst auszutauschen, zu empfehlen ist jedoch, einen Fachmann zu engagieren.
Auch ein Fehler in der Steuerungselektronik der Waschmaschine kann den Abpumpvorgang stören. Im Falle eines elektronischen Defekts zieht man am besten einen Experten zurate. Die Steuerelektronik auszutauschen, ist allerdings nicht günstig. Handelt es sich um ein älteres Gerät, sollte man sich überlegen, dieses durch ein neues zu ersetzen.