13. März 2023, 15:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Beim Reinigen der Wohnung trifft man auf die ein oder andere Herausforderung. Etwa, wenn es sich um eine empfindliche Oberfläche handelt oder aber wenn es darum geht, den lästigen und immer wiederkehrenden Staub zumindest zu minimieren. Weichspüler kann in beiden Fällen behilflich sein. Ob es sich dabei um eine nachhaltige Putzalternative handelt, ordnet ein Experte ein.
Beim Waschen der Wäsche erfüllt Weichspüler zwei Funktionen: Er verleiht der Kleidung einen angenehmen Duft und sorgt auch dafür, dass diese durch was Wasser nicht verhärtet. Dank des Mittels sind der Pullover, das Shirt und auch die Jeans angenehmer zu tragen. Auch beim Putzen kann man Weichspüler einsetzen. Welche Vor- und Nachteile dies birgt, verrät myHOMEBOOK.
Übersicht
Weichspüler gegen Staub – funktioniert das?
Es gibt keine Möglichkeit, Staub für immer loszuwerden. Allerdings soll Weichspüler dabei helfen, ihn zumindest zu reduzieren. Dr. Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) erklärt: „In Weichspülern sind kationische Tenside enthalten, die antistatisch wirken.“ Die Tenside haben die Aufgabe etwa bei Textilien aus Chemiefasern die elektrostatische Aufladung zu verringern. Ein weiterer Effekt: „Wenn kationische Tenside auf Oberflächen aufgebracht werden, ist es denkbar, dass sich darauf etwas weniger Staub absetzt.“ Der Effekt sei jedoch minimal.
Putzen mit Weichspüler – ist das zu empfehlen?
Tatsächlich kann Weichspüler dabei helfen, den Fußboden, die Fenster oder die Armaturen am Waschbecken zum Glänzen zu bringen. Davon rät der Experte jedoch ab: „Ich würde Weichspüler nicht auf Möbel und keinesfalls auf Fußböden auftragen, da er sich nur schlecht entfernen lässt.“ Das hat verschiedene Gründe. So setzt sich mit der Zeit trotz antistatischer Wirkung auch auf mit Weichspüler bearbeiteten Oberflächen Staub ab. Durch den Weichspüler kann man den Staub nur noch schwer entfernen.
„Außerdem ist die Reinigungswirkung der kationischen Tenside, die die Wirkstoffe in Weichspülern sind, gering“, meint Glassl. Er empfiehlt zu Mitteln mit anionischen, nicht-ionischen und amphoteren Tensiden zu greifen, die eine starke Reinigungswirkung haben. Diese findet man übrigens in herkömmlichen Allzweckreinigern.
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Es geht auch nachhaltiger Die Nachteile von Weichspüler
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Wie nachhaltig ist es, mit Weichspüler zu putzen?
Ein weiterer Faktor, der gegen Weichspüler zum Putzen spricht, ist die Nachhaltigkeit. Beim Wäschewaschen wird meist bereits versucht, auf Weichspüler zu verzichten. Nicht nur können Allergiker auf das Mittel empfindlich reagieren, es ist zudem alles andere als umweltfreundlich. In dem Waschmittel sind in der Regel Chemikalien, Tenside und Farbstoffe. Diese können nicht aus dem Wasser gefiltert werden. Somit gelangen die Chemikalien ins Abwasser und können der Umwelt schaden.