17. Oktober 2019, 8:21 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer Geld bei der energetischen Sanierung seines Hauses sparen will, kann das Dach selbst dämmen. Doch für Laien sind nicht alle Methoden empfehlenswert.
Hausbesitzer können ihr Dach in den meisten Fällen selbst dämmen. Das klappt bei sogenannten Unter- oder Zwischensparrendämmungen mit vergleichsweise geringem Aufwand, wie die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erklärt.
Dach selbst dämmen, ohne Ziegel zu entfernen
Es gibt zwei Methoden, mit denen man das Dach selbst dämmen kann, ohne dafür Ziegel entfernen zu müssen: die Zwischensparrendämmung und die Untersparrendämmung. Welche von beiden sich empfiehlt, hängt von den Gegebenheiten im Dachraum ab.
Die Zwischensparrendämmung
Bei der Zwischensparrendämmung schiebt man die Platten vom innenliegenden Dachraum aus zwischen die Holzbalken.
Die Untersparrendämmung
Die Untersparrendämmung ist sinnvoll, wenn der Platz zwischen den Sparren nicht ausreicht. Die Isolierschicht reduziert dann die Raumhöhe unter den Dachschrägen. Beide Varianten lassen sich durchführen, ohne, dass mann die bestehende Dacheindeckung mit Ziegeln entfernen muss.
Auch interessant: Für grüne Dächer gibt es Geld vom Staat
Statik, Brand- und Schallschutz Welche Möglichkeiten gibt es, eine Holzbalkendecke zu sanieren
Tipps vom Dachdecker-Verband Wann man Moos auf dem Dach entfernen sollte
Tipps, Anleitung, Kosten Den Dachboden in 7 Schritten ausbauen
Kann man selbst eine Aufsparrendämmung beim Dach vornehmen?
Von einer Aufsparrendämmung sollten Laien dagegen absehen. Denn dazu muss man das Dach selbst begehen und es anschließend neu eindecken – eine Arbeit für den Profi, so die Verbraucherschützer. Diese Methode ist sinnvoll, wenn man den Raum unter dem Dach maximal ausnutzen möchte oder mehr Dämmstärke wünscht. Bis zu 20 Prozent der Heizenergie kann den Angaben zufolge über ein schlecht oder gar nicht gedämmtes Dach aus dem Haus verloren gehen.