28. Mai 2021, 17:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ist die Wand gestrichen, sollte man zeitnah Rolle und Pinsel auswaschen. Ansonsten kann es sein, dass die Utensilien mit Farbe verkrusten und damit unbrauchbar werden. In der Regel braucht man dafür relativ viel fließendes Wasser. Gibt es Möglichkeiten, dabei Wasser einzusparen?
Farbrollen sind ein probates Mittel, um zügig eine große Fläche zu streichen. Für die Ecken und Kanten oder zum Nachbessern kommt in der Regel ein Pinsel zum Einsatz. Damit man das Werkzeug auch weiterhin nutzen kann und nicht zum Wegwerf-Produkt wird, sollte man damit pfleglich umgehen. Vor allem hochwertige Lammfell-Rollen sind auch nicht gerade günstig, können aber sehr viel Farbe aufnehmen. Zur richtigen Pflege gehört auch das Auswaschen von Farbrolle und Pinsel nach dem Streichen.
Farbrolle auswaschen – wie geht man dabei vor?
Nach dem Streichen ist die Rolle in der Regel mit Farbe vollgesaugt. Da Dispersionsfarbe wasserlöslich ist, kann man die Farbrolle gut unter fließendem Wasser auswaschen. Wichtig dabei: Das Werkzeug ist erst sauber, wenn das Wasser wieder klar wird. Allerdings ist dabei viel Wasser nötig, dass anschließend in den Ausguss fließt. Gibt es auch Möglichkeiten, die Rolle zu reinigen, ohne etliche Liter Wasser zu verbrauchen?
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Tipps zum Wassersparen beim Auswaschen der Farbrolle
Jeder, der schon mal unter dem Wasserhahn die Farbrolle gesäubert hat, wird festgestellt haben, dass dafür viel Wasser nötig ist. Leider lässt sich das nicht ganz vermeiden, aber zumindest etwas eindämmen, wenn man folgende Tipps beherzigt:
- Generell sollte man versuchen, die Rolle nur einmal zu reinigen – und zwar dann, wenn man mit dem Streichen auch komplett fertig ist. Oft fallen aber noch Kleinigkeiten auf, wofür man die bereits saubere Rolle noch mal benötigt. Um das zu vermeiden, sollte man zuerst sicherstellen, dass die Wand auch komplett gestrichen ist.
- Um eine Pause zu überbrücken, muss man die Farbrolle nicht gleich auswaschen. Besser ist es, sie luftdicht zu verpacken, beispielsweise mit einer Plastiktüte und Gummi. Alternativ kann man auch Klarsichtfolie verwenden und die Rolle damit umwickeln. So kann man vermeiden, dass die Farbe trocknet.
- Vor dem Auswaschen sollte man die Rolle gut abtropfen lassen oder am Gitter abstreifen. Alternativ streift man die Farbe mit einem Spachtel aus dem Flor. Wenn man sich nicht scheut, die Hände schmutzig zu machen (was beim Streichen sowieso passiert), kann man auch versuchen, die Farbe per Hand aus der Rolle zu wringen.
- Um nicht so viel fließendes Wasser zu vergeuden, kann man die Rolle auch zunächst in einem Eimer mit Wasser einweichen. Dabei wird er natürlich nicht komplett sauber, da die Farbe sich im Wasser löst – aber etwas Wasser lässt sich damit einsparen.
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Wie wird eine verkrustete Rolle wieder weich?
Wenn man sich beim letzten Mal nicht die Mühe gemacht hat, die Rolle gründlich zu reinigen, ist sie erst mal nicht mehr brauchbar. Allerdings kann man versuchen, sie in warmem Wasser einzuweichen, damit sich die Farbe aus dem Flor löst. Bei qualitativ hochwertigen Rollen – beispielsweise mit Lammfell – ist dies auch möglich. Günstigere Produkte sind dann meistens nicht mehr zu verwenden und man muss sie leider entsorgen. Umso wichtiger ist es, die Rolle nach dem Streichen stets zu säubern.