6. Mai 2021, 14:43 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Immer mehr Elektrogeräte kommen zwar ohne Kabel aus – ganz vermeiden lassen sie sich aber wohl nie. Und somit herrscht unter Tischen und Schränken schnell lästiger Kabelsalat. Allerdings gibt es einige praktische Methoden, um dem Wirrwarr entgegenzutreten.
Schlängeln sich Kabel über den Boden und verwandeln sich mitunter sogar in Stolperfallen, ist das meist ärgerlich. Auch optisch stören sie, oft genug bleibt der Blick daran hängen, wenn man es sich gerade auf dem Sofa gemütlich gemacht hat. Dabei ist es eigentlich gar nicht kompliziert, die Kabel zu verstecken. Und mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich der Kabelsalat auch in entsprechende Kanäle oder hinter Fußleisten verfrachten. In vielen Fällen reichen aber schon auch einfachere Lösungen aus.
Übersicht
Kabel verstecken – Hauptsache weg vom Boden
Kabel, die sich unter dem TV-Regal auf dem Parkettboden schlängeln, sind kein schöner Anblick. Zudem sammeln sich dort besonders gerne Staubmäuse an. Die einfache Lösung: Die Kabel müssen weg vom Boden. Schon wirkt der Gesamteindruck ordentlicher und aufgeräumter. Vor allem, wenn Kleinkinder im Haushalt wohnen, ist es besonders wichtig, dass die Kabel gut verstaut und auch gesichert sind. Wer sich vorab Gedanken über die Position der Kabel macht, spart nachher aufwendige Lösungen. Wichtige Fragen dabei sind:
- Wo ist die nächste Steckdose?
- Wie lange muss das Kabel sein?
- Wie sieht es mit Mehrfachsteckdosen aus?
- Lassen sich mehrere Kabel bündeln?
- Lassen sich (Flach-)Kabel unter dem Teppich verlegen?
- Bieten Fußleisten eine Möglichkeit, die Kabel zu verstecken?
- Gibt es eine kabellose Alternative?
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7 Tipps, um Kabel zu verstecken
Danach kann man sich überlegen, welche der folgenden sieben Lösungen die passende ist, um störende Kabel in der Wohnung zu verstecken oder organisieren.
1. Kabelklemmen
Kabelklemmen oder Kabelschellen sind eine praktische und günstige Möglichkeit, Kabel an der Wand zu führen. Versteckt sind sie dabei jedoch noch nicht, wodurch die Wand schnell den Charme eines Serverraums bekommen kann. Allerdings eignen sich die Klemmen auch, Kabel hinter der Fußleiste zu verlegen. Die Halterungen werden in der Regel mit einem kleinen Nagel an der Wand befestigt. Kreative können die Kabel übrigens auch künstlerisch anordnen.
2. Kabelschlauch
Der Kabelschlauch aus dem Baumarkt kann eine Möglichkeit sein, die Kabel verschwinden zu lassen. Darin lassen sich mehrere Stränge bündeln. Es gibt ihn in verschiedenen Größen und Längen, er lässt sich auch entsprechend zuschneiden. Der Nachteil: Das Problem ist nicht aus der Welt, sondern wird einfach nur durch den Schlauch ersetzt.
3. Kabelkanal
Eine bessere Möglichkeit, Kabel zu verstecken, bieten Kabelkanäle aus Kunststoff an der Wand. Diese sind unauffällig, lassen sich nach Wunsch zuschneiden und verlegen und bieten Platz für mehrere Kabel. Sie lassen sich auch streichen und somit an die Farbe der Wand anpassen. Kabelkanäle kann man mit etwas Geschick und einem scharfen Cutter auch über Ecken und Kanten verlegen.
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4. Kabelbox
Im Handel gibt es Kabelboxen aus Kunststoff, die Platz für eine Mehrfachsteckdose und mehrere sperrige Stromkabel bieten. Aus den Löchern der Box führen dann nur die Teilabschnitte der Kabel heraus, die nötig sind – der Rest ist in der Box versteckt. Unter dem Schreibtisch oder TV-Regal, wo sich viele Kabel befinden, kann sich eine solche Box durchaus lohnen. Wichtig ist, dass Luft durch Schlitze und Öffnungen in das Innere gelangen kann, damit sich kein Wärmestau bildet.
Hinweis: Wenn sich bei Kabelansammlungen und Mehrfachsteckdosen Staub ansammelt, kann dies sogar brandgefährlich sein. Auch aus diesem Grund lohnt es sich, die Kabel zu verstecken.
5. Kabelbinder
Einfach und günstig: Mehrere Kabel lassen sich – ähnlich wie beim Kabelschlauch – mit Kabelbindern zusammenfassen. So kann man Stromkabel beispielsweise auch nahezu unsichtbar hinter den Schreibtischbeinen zu Monitor, Laptop oder Drucker legen. Ganz unsichtbar werden die Kabel jedoch trotzdem nicht.
6. Kabel hinter der Fußleiste
Eine elegante Lösung ist es, die Kabel hinter die Fußleiste zu verbannen. Am besten eignen sich dazu Leisten, die man per Klickverbindung an der Wand befestigt und die zudem noch einen integrierten Kabelschacht haben. Vor allem für die Lautsprecher einer Surround-Anlage kann sich diese Lösung eignen. Allerdings muss man auch immer ein kleines Loch bohren, um das Kabel herauszuführen.
7. Kabel in der Wand
Diese Lösung ist etwas für Profis, Teil der Elektroinstallation eines Gebäudes und kommt in den wenigsten Fällen nachträglich zum Einsatz. Mieter sollten davon die Finger lassen, aber auch allgemein gehört diese Aufgabe in die Hände eines erfahrenen Elektrikers. Dazu ist es nötig, mit der sogenannten Mauernutfräse aus dem Baumarkt einen Schlitz in die Wand zu fräsen. Darin wird dann die Stromleitung unter Putz eingebettet und der Schlitz verspachtelt.
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Geht’s auch ohne Kabel?
In vielen Fällen – Stromleitungen ausgenommen – gibt es mittlerweile auch kabellose Lösungen. Lautsprecher funktionieren beispielsweise über Bluetooth, DVD-Player oder Satelliten-Receiver gehören in vielen Haushalten der Vergangenheit an. Und aus Gründen der Nachhaltigkeit kann es zudem sinnvoll sein, auf unnötige Elektro- und Unterhaltungsgeräte generell zu verzichten.