31. Mai 2021, 11:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eine Pergola wird oft mit einem Pavillion verwechselt. myHOMEBOOK erklärt, worin sich die Bauten unterscheiden und gibt wichtige Tipps, zum Bau und zur Gestaltung einer Pergola.
Bereits die alten Römer nutzten eine Pergola, um von ihren Villen zur Terrasse zu gelangen. Denn das sah nicht nur edel aus, sondern schützte auch vor der heißen Sonne. Eine zweite Blüte erlebte der Anbau in der italienischen Renaissance. Auch heute erfreut sich die Pergola großer Beliebtheit. Übrigens: Das Wort „Pergula“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt Anbau oder Vorbau.
Übersicht
Was ist eine Pergola?
Viele haben den Begriff „Pergola“ bereits gehört und ordnen ihn in die Kategorie Überdachung im Garten ein. Und damit liegt man auch nicht falsch! Im Grunde ist eine Pergola ein am Haus anschließendes oder frei stehendes, offenes Gerüst. Dieses besteht aus Stützbalken und einem Dachgitter, dem Lamellendach. Bei modernen Varianten können die Lamellen auch bewegt und geschlossen werden. In der Regel handelt es sich aber um einfache Balken.
Worin besteht der Unterschied zu einem Pavillion?
Die Funktion beider Bauten ist sehr ähnlich, trotzdem gibt es einen wichtigen Unterschied: das Dach. Bei einem Pavillion ist es geschlossen und fest. Bei einer Pergola hingegen ist es offen oder kann zumindest geöffnet werden. Es lässt also einen Teil der Sonne hindurch.
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Wozu dient eine Pergola?
Im Garten kann eine Pergola als überdachter Durchgang aufgestellt werden. Öfter sieht man sie aber als Überdachung einer Terrasse oder Sitzecke. Nicht ohne Grund: An heißen Sommertagen ist dort der beste Platz im Garten. Der Anbau schützt nicht nur vor der Sonne, durch die Lamellen zirkuliert zudem die Luft, wodurch sich die Temperatur natürlich ausgleicht. Früher wurde an dem Gerüst auch Wein angebaut, der an den Balken entlang klettern konnte.
Die besten Tipps zur Gestaltung
Besonders einladend und romantisch wirkt eine Pergola durch das Aufhängen von Lichterketten oder vereinzelten Lichtern entlang des Dachs. Durch die richtige Bepflanzung integriert man den Bau geschickt in den Garten. Dabei kann man nur die Füße bepflanzen oder man wählt Kletterpflanzen aus, die an und über die Pergola wachsen. Dafür eignen sich zum Beispiel Kletterhortensie, Drillingsblumen oder Blauregen. Die Pflanzen sehen nicht nur toll aus, sondern schützen zusätzlich vor Sonne und Wind.
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Was muss man beim Bau beachten?
Als Materialien eignen sich Holz, Metall, Eisen oder auch Naturstein. Dabei kann die Wahl des Materials ausschlaggebend für den Preis sein. Einfache Holzpergolen beginnen bei 500 Euro. Durch edlen Baustoff und spezielle Wünsche kann der Preis aber auch bei bis zu 20.000 Euro liegen.
Vor dem Bau sollte man sich beim zuständigen Bauamt erkundigen, ob eine Pergola genehmigungspflichtig ist. Das ist von Bundesland zu Bundesland und Kommune zu Kommune verschieden. Grundsätzlich stellt der Anbau eine bauliche Veränderung dar. Oft ist die Größe entscheidend und auch der Nachbar hat ein Wörtchen mitzureden. Fühlt dieser sich durch die Pergola gestört, darf sie im Zweifel nicht errichtet werden.