6. November 2022, 5:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Herbst führt kein Weg an ihnen vorbei – an leckeren Pilzen. Aber leider ist die Saison meist viel zu kurz und so muss man nach kurzer Zeit schon wieder auf Pilze aus der Dose zurückgreifen. Das muss nicht sein! Man kann Pilze haltbar machen, indem man sie trocknet.
Ob Steinpilz, Marone oder Champignon – am liebsten will man diese Pilze das ganze Jahr über essen. Doch das ist nur bedingt möglich. Man kann natürlich auf Pilze aus der Tiefkühltruhe zurückgreifen oder auf Pilze aus dem Glas. Allerdings schmecken diese längst nicht so gut wie selbst gesammelte. Zudem ist es auch gar nicht nötig, denn schließlich kann man Pilze ganz leicht trocken und so das ganze Jahr über genießen.
Pilze für das Trocknen vorbereiten
Um das Beste aus den selbst gesammelten Pilzen herauszuholen, ist es sinnvoll, sie vorzubereiten. Bei gesammelten Pilzen aus dem Wald sollte man diese auf schadhafte stellen und eventuellen Madenbefall untersuchen. Die Pilze müssen geputzt werden, dabei werden sie nicht mit Wasser abgewaschen, sondern nur von Hand gereinigt. Erde oder Tannennadeln lassen sich ganz leicht mit einem Tuch entfernen. Im Anschluss sollte man die Pilze in drei bis vier Millimeter dicke Scheiben schneiden, sowohl die Stiele, als auch die Hütchen.
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Pilze nicht dicht an dicht trocknen
Ob mit einem Dörrautomaten oder am Faden, Pilze sollten beim Trocknen nicht zu dicht aneinander liegen oder hängen. Wer ein Dörrgerät besitzt, legt die Pilzscheiben dort nebeneinander auf den Rost. Der Ventilator lässt die 40 bis 50 Grad warme Luft für zwei bis drei Stunden um sie herum strömen. Die gleiche Temperatur gilt auch fürs Trocknen im Backofen. Auch dort kommen die Pilze nebeneinander auf den Gitterrost. Damit Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Ofentür einen Spalt geöffnet.
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Auch möglich: Auf einen Faden aufgefädelt, können die Pilze vorm schattigen Fenster oder auf dem Dachboden hängen. Wichtig ist, dass Luft zwischen den Pilzscheiben zirkulieren kann. Also nicht dicht an dicht hängen.
Die trockenen Pilze werden anschließend im gut schließenden Glas aufbewahrt. Wer mit ihnen würzen will, zermahlt sie zu Pulver, das gut dosierbar ist. So lässt sich das konzentrierte Pilzaroma lange aufbewahren.
Übrigens: Pfifferlinge sind nicht zum Trocknen geeignet. Sie werden ledrig.
Mit Material der dpa