27. Oktober 2020, 10:57 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Da der Rasen im Herbst allmählich sein Wachstum einstellt und nicht mehr regelmäßig geschnitten werden muss, ist es an der Zeit, den Rasenmäher einzumotten. Wie geht man vor?
Wenn sich die kalte Jahreszeit ankündigt, ist es auch für den Rasenmäher so weit, in die Winterpause zu wechseln. Doch bevor man das Gerät einfach in den Geräteschuppen oder die Garage verfrachtet, sollte man ihn gründlich reinigen, damit er beim Lagern keinen Schaden nimmt. Auch einige weitere Handgriffe sind nötig, um den Rasenmäher winterfest zu machen.
Benzin-Rasenmäher – Tank leeren und Zündkerze prüfen
Bevor der benzinbetriebene Rasenmäher winterfest gemacht wird, sollte man das Zündkerzenkabel aus Sicherheitsgründen abziehen. Bei dieser Gelegenheit kann man die Zündkerzen auch gleich überprüfen. Sind sie stark verschmutzt oder gar beschädigt, sollte man diese austauschen – entweder gleich oder zu Beginn der nächsten Gartensaison.
Zudem sollte der Tank des Benzin-Rasenmähers über den Winter leer sein, da der Treibstoff verharzt, an Zündfähigkeit verliert und im schlimmsten Fall zu Rost im Tank führen kann. Auch im Motor sollte kein Benzin mehr zurückbleiben. Ist der Tank geleert, kann man den Motor noch etwas laufen lassen, bis ihm das Benzin ausgeht.
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Tipps: Manche Hobbygärtner lassen das Benzin auch während des Winters im Rasenmäher. Dabei empfiehlt es sich, ein Additiv hinzuzufügen, um das Verharzen zu unterbinden. Auch ein Ölwechsel kann sich zu diesem Zeitpunkt anbieten.
Akku-Rasenmäher – Akku entnehmen, sicher lagern
Akku-Rasenmäher gelten gemeinhin als weniger wartungsintensiv als benzinbetriebene Mäher. Allerdings sollte man zum Überwintern den Akku (oder auch mehrere) aus dem Rasenmäher entnehmen und über die kalten Monate einlagern. Dafür bietet sich ein trockener und frostsicherer Raum an, beispielsweise Garage, Keller oder Dachboden. Jedenfalls sollte es dort nicht kälter als 10 Grad sein.
Hinweis: Da sich der Akku während der Winterpause nach und nach entlädt, kann es zu einer sogenannten Tiefenentladung kommen – mit negativen Folgen für den Akku. Deshalb ist es sinnvoll, den Akku alle zwei oder drei Monate an das Ladegerät anzuschließen.
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Rasenmäher vor der Winterpause reinigen
Beim Benzin-Rasenmäher vor dem Reinigen unbedingt aus Sicherheitsgründen das Zündkerzenkabel abziehen. Anschließend kann man ihn auf den Kopf stellen, damit die Zündkerze nach oben zeigt. Legt man ihn auf die Seite, kann Öl in den Luftfilter gelangen und Schäden verursachen. Handelt es sich um einen Elektro-Mäher, sollte man dafür sorgen, dass das Stromkabel nicht eingesteckt ist. Und beim Akku-Mäher vor dem Säubern den Akku entfernen.
Reste von Rasenschnitt und Schmutz kann man zunächst mit einem Spachtel aus Holz oder Kunststoff abschaben. Handelt es sich um ein Mähgehäuse aus Metall, könnten die Grasreste sonst Rostbildung fördern.
Den restlichen Schmutz kann man nun mit Bürste und Wasser beseitigen. In besonders harten Fällen kann man die Verkrustungen auch etwas einweichen lassen. Allerdings sollte man dabei nicht zum Wasserschlauch greifen. Durch den harten Strahl werden schnell Dichtungen oder empfindliche Teile beschädigt.
Bewegliche Teile ölen
Gibt man etwas Öl auf bewegliche Teile wie Gashebel, Startbügel oder Radlager, tut man seinem Rasenmäher vor der Winterpause etwas Gutes. Dazu sollte man ein harzfreies Öl verwenden, beispielsweise „Ballistol“. Teile des Motors und des Antriebs sollten jedoch nicht mit Öl in Kontakt kommen. Zudem empfiehlt es sich, dass Gehäuse von außen und innen mit einem ölhaltigen Spray zu imprägnieren.
Mähmesser kontrollieren
Bei dieser Gelegenheit sollte man auch gleich einen Blick auf die Mähmesser werfen. Womöglich haben sie sich über das Jahr etwas abgenutzt oder gar Scharten bekommen. Das stumpfe Messer kann man bei einem Profi schleifen lassen. Ansonsten erfahren Sie in diesem Artikel, wie man Rasenmähermesser selbst schleifen kann.
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Rasenmäher winterfest einlagern
Ist der Rasenmäher winterfest gemacht – also gereinigt und gewartet – kommt er an einen trockenen und staubfreien Ort. Dieser sollte möglichst frostfrei sein. Ein Keller, eine Garage oder der Dachboden bieten sich an.