9. November 2022, 5:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Bei einem langen Stromausfall kann auch die Wasserversorgung ausfallen. Wer Regenwasser in einer Tonne sammelt, kann es mit Haushaltsgegenständen filtern, damit im Notfall Trinkwasser daraus wird.
In Notfällen ist es sinnvoll, wenn man sich selbst zu helfen weiß. Bei einem längeren Stromausfall – einem sogenannten Blackout – kann es durchaus passieren, dass die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet wird. Hat man eine Regentonne im Garten stehen, kann man das Regenwasser aufbereiten, um es zu trinken. Dafür braucht man nur ein paar Utensilien, die man womöglich eh schon zu Hause hat. Wie aus „dreckigem“ Regenwasser sauberes Trinkwasser wird, erfahren Sie hier.
Regenwasser aufbereiten: Was braucht man dafür?
Das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland erklärt, wie man Regenwasser richtig aufbereiten kann. Folgende Dinge sind dafür nötig:
- Eine alte Strumpfhose
- eine leere Flasche
- etwas Leinen
- Watte
- Grillkohle
- Kies
Mehr braucht man nicht, damit aus dreckigem Wasser aus der Regentonne im Notfall Trinkwasser wird. Wie man dabei vorgeht, lesen Sie im nächsten Schritt.
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So wird daraus Trinkwasser
Die Experten des Medizinischen Katastrophen-Hilfswerks empfehlen folgende Vorgehensweise zum Aufbereiten von Regenwasser, damit man es trinken kann:
- Zur Grundreinigung das Wasser durch eine dünn gewebte Nylon-Strumpfhose schütten. Man kann sie dafür über ein Küchensieb oder eine Schüssel spannen.
- Nun eine alte PET-Flasche unten aufschneiden und mehreren Lagen Filtermaterial in die Flasche stopfen: Zuerst ein fein gewebtes (Leinen-)Tuch, gefolgt von einer Kelle sauberem Kies. Er dient als Gewicht, damit die Flasche später beim Filtern nicht umfällt. Darauf sauberen Sand und eine dicke Lage Watte geben.
- Die wichtigste Schicht folgt nun: Grillholzkohle, die antibakteriell wirkt. Außerdem verfügt die Kohle noch über die feinen Kapillaren des Ausgangsmaterials Holz: Dieses Adersystem kann gut filtern.
- Darüber kommen noch ein Stück Tuch und eine Lage Watte, eine Kelle Sand und zum Schluss wieder Kies. Fertig ist der Filter, durch den nun das Wasser geschickt werden kann.
mit Material der dpa