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Anleitung und Tipps

Rollladenkasten selbst dämmen und Energieverlust vermeiden

Rollladenkästen dämmen
Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich Rollladenkästen auch in Eigenregie dämmen Foto: iStock / AleMasche72
Felix Mildner
Redaktionsleiter

1. November 2022, 15:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Man spart Heizungswärme nicht nur ein, indem man die Temperaturen senkt oder eine neue Heizung kauft. Auch das Dämmen alter und undichter Rollladenkästen bringt etwas. Und man kann es selbst tun.

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Es gibt viele Stellen im Haushalt, an denen man Energie einsparen kann. Zum einen ist es ein bewusster Umgang mit dem Thermostat, zum anderen lassen sich mit etwas Dämmmaterial und dem nötigen Vorwissen die Heizkosten permanent senken. Neben der Isolierung der Heizungsrohre ist es oft der Rollladenkasten, bei dem viel Wärme verloren geht. Das Beste daran: Heimwerker können hier selbst tätig werden und den Rollladenkasten in Eigenregie dämmen.

Welche Rolladenkästen sollte man dämmen?

Dabei geht es vor allem um Altbauten, in denen die Rollladenkästen ungedämmt sind. Das ist aus energetischer Sicht problematisch, Experten sprechen dabei auch von Wärmebrücken. Hier entweicht besonders viel Wärme, was erhöhte Heizkosten zur Folge hat.

Rollladenkasten dämmen – welches Material eignet sich?

Man nimmt flexible Dämmplatten, die in den Kasten eingepasst und dort fixiert werden. Experten raten zu Hochleistungsdämmplatten aus Polyurethan oder Phenolharz, da sie eine geringere Wärmeleitfähigkeit besitzen. Die Platten werden dann mit PU-Schaum abgedichtet. Das Material gibt es im Baumarkt und kostet laut den Verbraucherzentralen 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter.

Tipp: Die Durchführung des Gurtes und der Rollladenspalt lässt sich mit einer Bürstendichtung ausstatten. Hier liegen die Kosten zwischen 10 bis 15 Euro pro Rollladenkasten.

Rollladenkasten mit Dämmung im Querschnitt
Rollladenkasten mit Dämmung im Querschnitt Foto: iStock / loonger

Rollladenkasten dämmen: Anleitung

So gehen Sie Schritt für Schritt vor:

  1. Rollladenkasten öffnen: Hierzu muss man zunächst die Revisionsöffnung ausfindig machen. In manchen Fällen lässt sich die Klappe leicht mit einem Schraubendreher aufhebeln. Je nach Modell gibt es hier verschiedene Möglichkeiten. In der Regel hebelt oder schraubt man den Kasten auf. Bei einem Unterputzkasten muss man mitunter zunächst die Stelle finden und die Tapete mit einem Cuttermesser auftrennen.
  2. Rollladen komplett ausrollen: Verschaffen Sie sich einen Überblick im Inneren des Kastens. Hier kann man abschätzen, wie viel Dämmstoff zum Einsatz kommen kann. Finden sich hier Risse im Material, kann man diese mit Silikon abdichten.
  3. Innenbereich ausmessen: Nehmen Sie Maß an den Flächen, die gedämmt werden sollen. Dabei auch die Seitenwände nicht vergessen!
  4. Dämmmaterial zuschneiden: Das Maß nun auf den Schaumstoff übertragen und zuschneiden. Hier sollte man genau vorgehen, damit am Ende möglichst keine Lücken bleiben.
  5. Dämmstoff einkleben: Hier am besten Montagekleber verwenden. Bleiben Lücken zurück, kann man diese mit Bauschaum oder Silikon füllen.

Passend dazu: Rollladengurt selbst austauschen – Anleitung in 4 Schritten

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Sollte man den Vermieter vorher fragen?

Auch wenn es sich beim Dämmen des Rollladenkastens um keinen großen Eingriff handelt, ist es ratsam, den Vermieter vorab zu informieren. Bestenfalls lassen sich Mieter sogar eine schriftliche Bestätigung zukommen, um sich abzusichern. Möglicherweise übernimmt der Vermieter auch die Kosten für das Material oder sogar den Einbau, schließlich gehört der Rollladenkasten auch zur Mietsache.

mit Material der dpa

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