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Experten-Tipps

Wann es sich lohnt, Samen für die Anzucht vorquellen zu lassen

Manche Samen haben eine sehr harte Schale, damit sie leichter keimen, kann man sie vorquellen lassen
Manche Samen haben eine sehr harte Schale, damit sie leichter keimen, kann man sie vorquellen lassen Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

17. Februar 2023, 15:44 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Bevor man als Hobbygärtner im Garten so richtig durchstarten kann, sollte man sich einen Überblick verschaffen, welche Pflanzen man genau anbauen möchte. Je nach Art ist nämlich eine andere Herangehensweise vonnöten. Unweigerlich stolpert man bei manchen Pflanzen über den Hinweis, dass man die Samen vorquellen sollte. Doch was bedeutet das?

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Manche Samen kommen direkt ins Freiland, andere müssen auf der Fensterbank vorgezogen werden und wieder andere müssen vorquellen. Damit ist gemeint, dass sie eingeweicht werden müssen, bevor man sie in die Erde geben kann. Das soll ihnen das Keimen erleichtern. Doch wie stellt man das am besten an? myHOMEBOOK hat sich erkundigt und bei Sandra von Rekowski vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. nachgefragt.

Warum muss man Samen vorquellen lassen?

Es gibt Samen, die eine sehr harte Schale haben. Um ihnen die Keimung zu erleichtern, sollte man diese Samen vorquellen lassen. Dazu zählen unter anderem Artischocken, Bohnen oder Erbsen. Diese saugen sich mit Wasser voll, bis sie aufplatzen. Ein anderer Grund ist, dass manche Kulturen, wie etwas Chilis oder Paprika, viel Zeit für die Keimung brauchen. Das könne durch das Vorquellen reduziert werden, meint Garten-Expertin Sandra von Rekowski.

Auch interessant: Pflanzen-Keimlinge vorziehen – die wichtigsten Tipps

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Wie muss man Samen vorquellen?

Es gibt verschiedene Methoden, um Samen vorquellen zu lassen. „Entweder lässt man sie direkt in warmem bzw. zimmerwarmem Wasser vorquellen und stellt sie an eine warme Stelle im Haus. Die Dauer hängt von der Pflanzenart ab und ist sehr unterschiedlich. Oder man legt sie auf angefeuchtetes Küchenpapier und eine Lage Küchenpapier obendrauf und hält sie ständig feucht.“

Diese Methode wendet man auch bei der Keimprobe an. „Durch das ständige feuchte Milieu ist ausgeschlossen, dass die Samen während der Keimung austrocknen. Würde das passieren, würde auch der Keimling absterben. Spätestens nach dem Aufplatzen der Samenhülle und der Entwicklung der kleinen Wurzel sollte der Keimling dann in Substrat umgesetzt werden“, erklärt von Rekowski. 

Hinweis: Wichtig ist, dass man die gekeimten Samen, nachdem sich der erste Keimling zeigt, sofort in Erde setzt. Dann sind die Jungpflanzen von Anfang an mit den Nährstoffen versorgt, die sie brauchen.

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