16. Oktober 2020, 10:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wenn man alles vom Nachbarn mitbekommt, liegen manchmal die Nerven blank. Baulich darf man die Wohnung nicht ohne Einwilligung des Vermieters schalldicht isolieren. Und selbst wenn man die Genehmigung bekommt, muss man die baulichen Veränderungen beim Auszug oft zurückbauen. Leichter kann man es sich machen, indem man beim Einrichten ein paar Tipps beherzigt.
Dünne Wände und schlecht isolierte Türen sowie Fenster sorgen schnell dafür, dass jedes kleinste Geräusch wahrgenommen werden kann. Die Lösung muss nicht gleich ein Umzug sein, stattdessen kann man einige Tipps auszuprobieren, mit denen die Schalldämmung in einer hellhörigen Wohnung funktionieren können.
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Trittschalldämmung
Die optimale Lösung ist, Trittschallmatten oder -platten zu verlegen. Man kann aber auch einfach dicke Teppiche nutzen. Verleimt man den Teppichboden auf dem Untergrund, kann es Probleme beim Auszug geben. Inzwischen gibt es aber immer bessere Teppichkleber auf dem Markt, die sich später wieder gut ablösen lassen. Noch besser: Man legt den neuen Teppich auf die alte Auslegeware, das sorgt für eine gute Schalldämmung in hellhörigen Wohnungen.
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Wände schallisolieren
Auch beim Schallisolieren der Wände kann sich jeder selbst behelfen: Dafür einfach Regale und Wandschränke an der Wand zum Nachbarn installieren, das bildet eine gute Schalldämmung in der eigenen Wohnung. Leere Wände ermöglichen es dem Schall, sich ungehindert auszubreiten. Möbel, Kissen und Decken, aber auch Bilder brechen den Schall und sorgen für eine natürliche Schalldämmung.
Für das Einziehen von Rigips- oder Fermazellwänden benötigt man die Genehmigung des Vermieters. Fermazell ist dichter als Rigips und dämmt dadurch besser. Die Wände werden mit einem Abstand zur Wand gezogen und der so entstandene Zwischenraum wird mit Glaswolle gefüllt. Das ist die sicherste Methode der Schalldämmung in der Wohnung. Auch dicke Vorhänge können den Schall, der von der Straße kommt, abmildern.
Deckenschall dämmen
Natürlich kann man einfach Eierkartons an die Decke kleben, das ist sicherlich die billigste Lösung. Als Schalldämmung für hellhörige Wohnungen gibt es jedoch auch Gipskartonplatten oder man verkleidet die Decke mit einer Holztäfelung.
(Annette Bauer/myHOMEBOOK)