14. August 2021, 13:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Neben dem Sonnenschirm und der Markise ist ein Sonnensegel ein probates Mittel, um für Schatten auf Balkon, Terrasse oder im Garten zu sorgen. Was sollte man bei der Montage beachten – und wie geht man dabei vor?
Oft handelt es sich bei Sonnensegeln um drei- oder viereckige Textilstücke, die an den Enden an festen Stellen – beispielsweise an der Außenwand – befestigt sind. Sie eignen sich vor allem zur Verschattung größerer Flächen und können auch höheren Windstärken trotzen. Zudem braucht man im Gegensatz zum Sonnenschirm keine Standfläche für den Ständer. Bei der Montage sollte man nicht unterschätzen, dass das Segel unter ständiger Belastung steht – und auch der Witterung ausgesetzt ist.
Worauf sollte man beim Kauf eines Sonnensegels achten?
Im Handel gibt es Sonnensegel aus verschiedenen Materialien, darunter Polyester, PVC, Polyacryl oder Hart-Polyethylen. Ferne gibt es auch Modelle aus Markisenstoff. Es sollte Wind und Wetter trotzen und bestenfalls auch wasserdicht sein. Bei der Farbe haben sich helle Stoffe bewährt, da sie die Sonnenstrahlen am besten reflektieren. Bei vielen Sonnensegeln sind Montage-Sets bereits enthalten.
Tipp: Sonnensegel kann man auch selbst zuschneiden und nähen, wenn man nicht die richtigen Maße im Handel bekommt. Markisenstoff kann man auch als Meterware kaufen.
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Der richtige Standort für das Sonnensegel
Der perfekte Platz ist möglich windstill, damit keine großen Kräfte auf das Segel einwirken. Allerdings befindet sich womöglich der Pool, Grillplatz oder Sandkasten genau an der Stelle, wo der Wind pfeift. Mit der entsprechenden Verankerung ist das jedoch kein Problem. Zudem sollte man auch den Neigungswinkel einberechnen, damit das Wasser ablaufen kann. Das Sonnensegel sollte niemals gerade hängen, sonst sammelt sich der Regen in der Mitte. Generell gilt: Je größer das Segel und je steiler der Winkel, desto stärker ist es dem Wind ausgesetzt. Zudem sollte man den Verlauf der Sonne mitbedenken: Ist der Platz vormittags noch im Schatten, kann er nachmittags womöglich schon in der vollen Sonne stehen. Auch aus diesem Grund ist eine gewisse Größe des Segels von Vorteil.
Tipp: Vorher mit einem Bettlaken testen, wo man das Segel im Anschluss für eine optimale Verschattung anbringen muss. Ein Zollstock hilft, um die entsprechenden Abmessungen zu finden.
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Woran kann man ein Sonnensegel befestigen?
Es gibt viele Möglichkeiten, ein Sonnensegel zu fixieren. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass auf die Verankerungen Kräfte auswirken. Es eignen sich kräftige und gesunde Bäume, Wände, frei stehende Pfosten, Balkongeländer, Sichtschutzwände, Treppengeländer oder auch Anker im Boden. Pfähle sollte man fest im Boden verankern, am sichersten ist ein Punktfundament aus Beton. Rammt man den Holzpflock einfach in die Erde, fault er irgendwann. Eine Alternative wären Masten aus Stahl.
Vorsicht ist auch bei der Außenwandbefestigung geboten. Die Bausubstanz muss stabil sein, damit die Halteösen sicher halten. Das Montagematerial sollte aus Edelstahl sein, damit es nicht rostet. Wichtig ist, dass Wandmaterial und Montage-Element aufeinander abgestimmt sind. Bei Wänden aus Beton reicht es aus, die Ankerplatten mit großen Schrauben und Dübeln zu fixieren. Eine Wärmedämmung erfordert Abstandshalter zwischen Wand und Platte. Und bei anderen Baustoffen wie Porenbeton, Ziegel oder auch Holz sollte man ein dem Material entsprechendes Montage-System wählen.