25. Januar 2021, 15:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nach einem Umzug oder bei einer Küchenrenovierung wird oft eine neue Spülmaschine eingebaut. Ist die Montage nicht im Preis enthalten, muss man sie selbst anschließen. Das ist kein Hexenwerk.
Spülmaschinen sind mittlerweile in fast allen Küchen vertreten – auch für Single-Haushalte gibt es entsprechende Geräte. Aber auch bei größeren Spülern funktioniert die Montage nach dem gleichen Prinzip. Nötig ist dafür eine Zuleitung, eine Abwasserleitung und ein Stromanschluss – üblicherweise sind diese unter der Küchenzeile vorhanden. An Werkzeug benötigt man zum Anschließen der Spülmaschine nicht viel: Eine Wasserpumpen- oder Rohrzange, einen Eimer und einen Lappen zum Auffangen von Wasser sind in der Regel völlig ausreichend.
Wichtig: Vor der Montage unbedingt gründlich die Installationsanleitung des Herstellers lesen. Darin steht genau beschrieben, wie man fachgerecht vorgehen sollte.
1. Hauptwasserhahn abdrehen
Bei Installationen an den Wasserleitungen ist der erste Schritt stets, den Wasseranschluss zuzudrehen. In Mietwohnungen befindet sich dieser in der Regel im Badezimmer, in Einfamilienhäusern ist er üblicherweise im Keller angebracht. Hat man den Haupthahn abgedreht, sollte man zur Sicherheit den Anschluss unter der Spüle zudrehen, wo später die Zuleitung zur Spülmaschine angeschlossen wird.
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2. Abwasserleitung montieren
In der Regel spielt es keine Rolle, ob man zuerst den weißen Zuleitungs- oder den grauen Abwasser-Schlauch anbringt. Üblicherweise sind die beiden Schläuche bei der Spülmaschine bereits enthalten – ansonsten bekommt man sie auch im Baumarkt in verschiedenen Längen.
Der Abwasser-Anschluss befindet sich normalerweise direkt am Siphon unter dem Spülbecken, und zwar vor der Rundung. Daran wird die graue Abwasserleitung angeschlossen, in der das Schmutzwasser abtransportiert wird. Befindet sich daran noch der alte Schlauch, kann es sein, dass hier noch Wasser austritt. Ein Eimer oder eine alte Schüssel fängt das Wasser auf. Anschließend die Schlauchverbindung mit einer Metallschelle fixieren.
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3. Zuleitung der Spülmaschine anschließen
Der Schlauch, der das Wasser zur Spülmaschine befördert, wird an einen freien Hahn unter der Spüle angeschlossen. Befindet sich dort keiner, muss man das bestehende Ventil gegen ein Doppelventil oder Y-Ventil austauschen, das man im Baumarkt bekommt. Bei manchen Ventilen ist ein Rückschlagventil integriert, das im Ernstfall vor einem Wasserschaden schützen kann. Bestenfalls sind beide Ventile getrennt voneinander absperrbar. Falls die Spülmaschine defekt ist, kann man die Spüle dabei weiterhin benutzen.
Nun wird der weiße Zuleitungsschlauch mit der Wasserpumpenzange an das Ventil angeschlossen. Um das Material nicht zu beschädigen, kann man einen Lappen unter die Backen der Zange legen. Anschließend den Hahn aufdrehen und überprüfen, ob kein Wasser mehr austritt und die Verbindung absolut dicht ist. Falls nicht, mit der Zange nochmal festdrehen.
Wichtig: Die Schläuche dürfen nicht abknicken, da sonst kein Wasser mehr fließen kann. Darauf bei der Montage unbedingt achten.
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4. Spülmaschine an Strom anschließen
Sind Zuleitung und Abwasserschlauch fest montiert und auf Dichtigkeit überprüft, fehlt nur noch der Stromanschluss. Für handelsübliche Spülmaschinen braucht man dafür einen ganz normalen 230-Volt-Anschluss. Dazu einfach den Schuko-Stecker der Spülmaschine einstecken. Auf Verlängerungskabel oder Mehrfachsteckdosen sollte man wegen Kurzschlussgefahr verzichten. Die Spülmaschine ist nun fertig angeschlossen – der erste Probelauf kann starten!