8. Juli 2020, 16:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Haushalt kann es passieren, dass ein Stromkabel gekürzt oder mit einem neuen Stecker versehen werden muss. In der Fachsprache werden diese Schuko-Stecker genannt, was für Schutz-Kontakt-Stecker steht. Dabei sollte man äußerst bedacht vorgehen.
Wichtig vorab: Das Arbeiten mit elektrischen Gegenständen, darunter auch Stromkabel, gehört in geschulte Hände. Falls Sie sich dabei nicht sicher sind, sollten Sie auf jeden Fall einen Experten beauftragen. Beachten Sie dazu auch den Hinweis der Redaktion am Ende des Artikels. Wer dennoch einen defekten Stromstecker selbst in Ordnung bringen möchte, muss nicht gleich das ganze Kabel entsorgen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Stecker mit einem Stromkabel verbinden.
Sie sind nicht zur Deko da Was bedeuten die Farben beim Stromkabel?
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Stecker mit Stromkabel verbinden – so geht‘s
Werkzeug
- Schuko-Stecker
- Kabel
- Abisolierzange
- Schraubendreher
- optional: Aderendhülsen
Anleitung
- Stecker zuerst abschrauben.
- Die Ummantelung der Kabel mithilfe der Abisolierzange entfernen. Kabel dafür an der gewünschten Stelle in die Zange klemmen und kräftig ziehen.
- Anschließend mit freiliegenden Drähte verdrehen.
- Optional: Damit die Drähte sich nicht wieder lösen, kann man sogenannte Aderendhülsen über sie ziehen.
- Jetzt kann man die Adern mit dem Stecker verbinden. Die Gelb-Grüne (Schutzleiter) in der mittleren Schraubklemme anbringen, die Blaue (Neutralleiter) und Braune (Außenleiter) jeweils an einem der Stiftkontakte anbringen. Mit einem Schraubendreher festdrehen.
- Abschließend den Stecker verschließen, der nun mit dem Stromkabel fest verbunden sein sollte.
Hinweis: Die Farben der Adern können etwas variieren. Während der Schutzleiter in der Regel gelb-grün und der Neutralleiter blau sind, kann der Außenleiter braun, schwarz oder auch grau sein.
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Sicherheitshinweis der Redaktion: Bei Arbeiten mit Elektronik sollten Sie vor Inbetriebnahme immer einen Fachmann zurate ziehen. Sollten Sie einen Schaden verursachen, kann es sein, dass Sie trotz Versicherung selbst dafür aufkommen müssen. Laut Paragraf 13, Absatz 2 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) sind Elektro-Arbeiten nur durch einen Elektriker durchzuführen. Dazu zählt bereits der Anschluss einer Lampe oder das Austauschen einer Steckdose. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für entstandene Schäden.