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„Easy Home“

Verschiedene Hängungen, um Bilder an der Wand anzuordnen

15. August 2024, 16:35 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Will man Bilder in der Wohnung an die Wand hängen, dann sollte man sich vorab Gedanken über die Art der Hängung machen. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Möglichkeiten – myHOMEBOOK-Redakteurin Katharina Regenthal zeigt in dieser „Easy Home“-Folge drei davon.

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Egal, ob Urlaubsfotos, Familienbilder oder auch selbstgemalte Kunstwerke – sie alle haben einen schönen Platz an der Wand verdient. Damit sie richtig zur Geltung kommen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sie stilvoll zu arrangieren. Etwa die Salonhängung, auch Petersburger Hängung genannt. Sie ist inspiriert von den reichlich behangenen Wänden der Sankt Petersburger Eremitage. Dabei ging es damals hauptsächlich darum, seinen Reichtum zu zeigen. Heutzutage dient diese Art der Hängung eher dazu, einen Raum gemütlicher zu machen. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie man seine Bilder geplant oder verspielt aufhängen kann.

1. Blockhängung

Bei der Blockhängung gibt die Außenlinie den Ton an. Als Grundform, an der sich alles ausrichtet, ist hier ein Rechteck gegeben. Innerhalb des Blocks ist es dann aber ganz Ihnen überlassen, wie Sie die Bilder aufhängen. Keine strenge Ausrichtung, hier sind Lücken erwünscht. Abstände dürfen variieren und die Rahmen unterschiedliche Größen haben. So entsteht ein wenig Spannung im Gesamtbild und lässt es origineller wirken. Damit es nicht zu wild wird, sorgt die markante Außenlinie insgesamt für ein harmonisches Gefüge. 

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2. Rasterhängung

Ähnlich der Blockhängung kommt es bei der Rasterhängung auf eine einheitliche Grundform an. Allerdings ist hier die Symmetrie das bestimmende Motiv. Sowohl vertikale als auch horizontale Linien werden aufgegriffen. Entsprechend bedarf es beim Aufhängen der Bilder sehr viel Genauigkeit. Abweichungen um nur wenige Millimeter lassen das Gesamtbild fehlerhaft erscheinen. Um die strikte Geometrie zu wahren, ist es relevant, dass alle Bilderrahmen in Größe und Format gleich sind. Für eine komplette Einheitlichkeit bietet es sich an, auch bei der Rahmenfarbe oder dem Passepartout auf Einheitlichkeit zu setzen.

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3. Reihenhängung

Diese Form der Hängung ist ein Klassiker unter den Bildanordnungen. Hier wird sich sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Anbringung an der Mittelachse orientiert, die Bilder sollten man dann in Reihe aufhängen. Dafür bietet es sich zwar an, dass alle das gleiche Format haben, ist aber keine Zwangsläufigkeit. Häufig sieht man hier eine ungerade Anzahl an Bildern. Dann empfiehlt es sich, eine Abwechslung hinsichtlich Farbigkeit oder Motivik zu haben. So können etwa alle ungeraden Bilder die gleiche Rahmenfarbe oder alle geraden Bilder schwarz-weiße Motive haben. Finden Sie hier Ihr ganz eigenes verbindendes Element. 

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Tipp: Diese Art der Hängung kommt besonders gut in langen Fluren zur Geltung, wo eine beeindruckende Anzahl an Bildern fortlaufend präsentiert werden kann. 

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4. Kantenhängung

„Immer der Linie nach“ heißt es bei der Kantenhängung. Genau wie bei der Reihenhängung werden hier bestimmte Achsen zum Anordnen der Bilder aufgegriffen. Oftmals ist entweder die Ober- oder die Unterkante der Rahmen maßgeblich, aber auch beide Varianten gleichzeitig sind möglich. Dies kann bei identischem Aufbau wie eine Spiegelung aussehen. Interessant wird der Look aber auch, wenn die Rahmen in ihrer Form und Größe variieren. Der wilden Hängung steht dann eine klare Kante im Kontrast gegenüber. Aber auch bei dieser Hängung kommt es auf Präzession beim Anbringen an, damit die exakte Achsenausrichtung gewahrt ist.

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Tipp: Die Kantenhängung betont die Querachse und bietet sich entsprechend optimal für niedrige Räume an.

5. Inside the lines

Auch diese Form weist Parallelen zur Block-Hängung auf: Auch hier kommt es nicht auf Einheitlichkeit in puncto Abstand oder thematische Bezüge an. Es darf also gern wilder werden. Die einzelnen Bilder kann man nach Belieben in Format, Motivik, Größe, Quer- oder Hochformat variieren und völlig willkürlich aufhängen. Nur die äußere Formgebung dient als Maßgabe. Hier bieten sich vor allem organische Formen wie ein Kreis oder eine Ellipse an. Aber auch mit viereckigen Flächen oder Diagonalen entsteht ein gelungener Look. So oder so braucht es für die finale Komposition ein besonderes Fingerspitzengefühl.  

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6. Salonhängung

Tipp: Bei dieser Hängung empfiehlt es sich, den Wandhintergrund einfarbig zu halten, entweder in Weiß oder in einer dezenten Nuance.

Diese Hängung folgt nur wenigen Gesetzmäßigkeiten und man spricht deswegen auch oftmals vom „gewollten Chaos“. Beeindruckend ist vor allem die Menge der Bilder, die meist auch sehr dicht gehängt sind und nicht selten vom Boden bis zur Decke reichen, wodurch ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk entsteht. Das Aufgreifen der oberen und unteren Linie lässt das scheinbar lose „Innenleben“ ruhiger erscheinen.

So widersprüchlich wie das klingt, folgt dieser lässige Look aber doch einem Schema: Dies können entweder sich kreuzende Linien sein oder gleiche Rahmenfarben, Passepartouts oder Motivik, die sich verstreut in dem Gesamtbild wiederfinden. Für ausreichend Ausgeglichenheit bedarf es Wiederholungen. Lassen Sie also bestimmte Rahmenformen und -formate an anderer Stelle wieder auftauchen. Originell wirkt es auch, wenn eine Rahmenart in verschiedenen Größen, aber in der gleichen Farbe vorkommt. Oder aber, wenn sich die Farbe einer Rahmenart bei anderen Bildern im Passepartout wiederfindet.

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