17. Februar 2020, 17:28 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Aus dem Kleiderschrank auf die Couch: Dank Chanel ist Bouclé vielen ein Begriff, denn die berühmten Kostüme des weltweit bekannten Modekonzerns bestehen aus dem weichen Wollstoff. Wer kein Fan von Kostümen ist, kann sich das Material jetzt aber auch mithilfe seiner Polstermöbel in die Wohnung holen.
Ein kurzer Exkurs in die Modewelt: Im Februar 1954 stellte Coco Chanel das klassische Chanel-Kostüm bei der Eröffnung ihres Modesalons in Paris vor. Das zweiteilige Kostüm mit einfachem, geradem Schnitt bestand aus meliertem Tweed, Wolljersey oder eben Bouclé. Bis heute haben sich diese charakteristischen Kennzeichen des Chanel-Kostüms trotz wandelnder Farb- und Muster-Trends nicht verändert. Und ein Stückchen Chanel können sich Trendbewusste jetzt mit Bezügen für ihre Polstermöbel nach Hause holen. Dabei ist die Farbkombination nicht entscheidend: natürliche Töne, bunte Mischungen oder dunkle Farben – alles ist erlaubt und im Trend, solange es nur Bouclé ist.
Woraus besteht Bouclé?
Bouclé ist ein grob strukturiertes Gewebe, das hauptsächlich aus Effektgarn oder auch Haargarn besteht. Dieses Garn hat bereits Schlingen, Knoten und unterschiedliche Stärkegrade, die für den unregelmäßigen und typischen Look des Stoffs sorgen. Weil dieser besonders dick und flauschig ist, werden häufig Jacken und Mäntel daraus hergestellt. Früher wurden außerdem häufig auch Teppiche aus dem Stoff gesponnen.
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Wie pflegt man den Stoff?
Bouclé ist robust und dadurch relativ unempfindlich. Da der Stoff aber aus verschiedenen Garnarten bestehen kann, gibt es keine allgemein gültigen Pflegehinweise. Von chemischen Reinigungsmitteln ist allerdings abzuraten. Sollte es zu einem Fleck auf dem Bezug kommen, sollte man diesen vorsichtig und nur mit Wasser behandeln. Um die Beschaffenheit des Stoffs muss man sich übrigens keine Sorgen machen – durch die charakteristische Oberflächenstruktur fällt eine „Abnutzung“, wie man sie mit der Zeit bei anderen Stoffen feststellen kann, nicht auf.