2. Oktober 2024, 10:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Claudia Schiffer läutet mit einer neuen Geschirr-Kollektion den Herbst ein. Was sie inspiriert hat und was so besonders an den Tellern und Tassen ist.
Aller guten Dinge sind drei. Das hat sich offenbar auch Claudia Schiffer gedacht und erneut eine Geschirr-Kollektion herausgebracht. Wie schon bei den ersten beiden Malen hat sie wieder mit zwei portugiesischen Traditionsunternehmen zusammengearbeitet – Vista Alegre, ein Anbieter von Glas und Porzellan und Bordallo Pinheiro, ein Keramiklabel. Nur, dass diesmal nicht das Motiv des Schmetterlings im Fokus liegt, sondern das Thema Herbst. Benannt hat sie die Kollektion nach ihrer verstorbenen Mutter Gudrun.
Kindheitserinnerungen lieferten Inspiration
Im Interview mit dem AD Magazine erzählt Schiffer, dass sie sich bei der Gestaltung von Kindheitserinnerungen hat inspirieren lassen – und auch ihr Faible für den Herbst hat eine große Rolle gespielt. Sie habe alle Stücke so gestaltet, dass sie die warmen Farben des Herbstes in ihr Zuhause bringen, so das Model im Gespräch.
Und sie verrät auch, warum sie sich dafür entschieden hat, die Kollektion nach ihrer Mutter Gudrun, die bereits im November 2020 verstorben ist, zu benennen. Der Name stehe für all die Kindheitserinnerungen, die sie mit dem Leben auf dem Land verbinde. Eichhörnchen vom Fenster ihres Zimmers beobachten, Eicheln sammeln und bemalen, während ihre Mutter das Herbstlaub zusammenrechte, den Spechten zuhören und bei Vogelgezwitscher einschlafen, so Schiffer im Gespräch mit AD. Diese Erinnerungen hätten sie inspiriert.
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So sieht das Geschirr von Claudia Schiffer aus
Die Geschirr-Kollektion von Claudia Schiffer besteht aus zwei Teilen. Denn zum ersten Mal gibt es nicht nur Keramik, sondern auch Porzellan. Sie wollte die sanftere, organischere Anmutung der Keramikkollektion durch Porzellan ergänzen, so das Model. Das Porzellan-Set besteht aus sechs Teilen – darunter eine Teekanne, Kaffeetassen, Teetassen sowie drei verschieden große Teller.
Sie sind allesamt mit einem zarten Blättermuster verziert – die Zeichnungen seien von ihr selbst, erzählt sie stolz im Interview mit dem AD Magazine. Zu sehen sind Eichenblätter in Herbstfarben, Eicheln und Eichhörnchen – alles, was den Alltag des Models in ihrer Wahlheimat im ländlichen England widerspiegeln soll.
Während die Erdtöne auf dem Porzellan noch relativ sanft daherkommen, wird es bei der Keramikkollektion schon deutlich kräftiger. Was allerdings weniger überraschend ist – immerhin sind die Stücke aus Keramik in Zusammenarbeit mit dem Label Bordallo Pinheiro entstanden, welches für seine auffälligen Gemüse-Designs bekannt ist.
Auch diese Stücke sind natürlich vom Herbst inspiriert. Besonders auffällig sind die Schalen und Schüsseln in Form von Eichen-, Birken-, Platanen- und Ahornblättern. Außerdem gibt es übergroße Keramikeicheln, die als Aufbewahrungsbox dienen. Das Motiv der Eichel war Schiffer besonders wichtig. Für sie sei die Herbstlandschaft nur vollständig, wenn der Boden über und über mit Eicheln bedeckt sei. Außerdem gibt es eine Obstschale in Form eines überdimensionalen Fliegenpilzes sowie eine Karaffe, bei der ein Specht den Henkel ersetzt.
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Die Preise
Die Preise variieren stark von Größe und Art des Geschirrs. Die Teekanne aus Porzellan kostet 252 Euro – der kleine Dessertteller ist schon für 27 Euro zu haben. Einen kleinen Brotteller in Form eines Eichenblatts aus Keramik gibt es für 25 Euro. Am teuersten ist ein XL-Platanenblatt, das eine Länge von 72 Zentimetern hat und fast sechs Kilogramm wiegt. Diese Schale gibt es für stolze 853 Euro.
Eine wirklich schöne Geste
„Ich finde die Idee, die Kollektion nach ihrer verstorbenen Mutter zu benennen, wirklich schön. Es ist eine tolle Hommage. Und auch die Erklärungen zur Kollektion, wodurch sie inspiriert wurde, welche Kindheitserinnerungen Claudia Schiffer hat – all das finde ich ganz wunderbar. Das Geschirr an sich trifft allerdings gar nicht meinen Geschmack, es ist mir ein wenig zu altbacken und nicht besonders genug – auch wenn es durch ganz persönliche Erlebnisse geprägt ist. Und dennoch: Für einen herbstlich gedeckten Esstisch eignet es sich perfekt.“