11. Februar 2020, 17:26 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ein Kratzbaum mit flauschigem Korb und mehreren Etagen zum Austoben ist der Traum einer jeden Katze. Und oftmals der Albtraum für Katzenbesitzer, die ihre Wohnung stilvoll eingerichtet haben. Denn herkömmliche, klobige Katzentempel werten das Gesamtbild des Interieurs ab. Was wäre aber die Alternative – etwa auf das Spielzeug für die Katze verzichten? Das muss man nicht, wenn man etwas mehr Geld in die Hand nimmt und sich für eine Designer-Variante entscheidet.
Bei Möbeln für Katzen geht der Trend häufig zu billigen Produkten. Immerhin werden sie regelmäßig verwendet und nutzen sich deshalb schnell ab. Die billige Produktion sieht man den Möbeln für Haustiere aber an – ganz zu schweigen von der mangelnden Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien. Die Firma LucyBalu hat sich deshalb dem sogenannten Premium-Heimtierbedarf angenommen – und Designer-Möbel für Katzen gestaltet.
Was gibt es für Designer-Möbel für Katzen?
Zu dem hochwertigen Sortiment gehören:
- eine Hängematte (65 cm Breite x 10 cm Höhe x 35 cm Tiefe, 2,9 Kilogramm Gewicht, belastbar mit bis zu 15 Kilogramm)
- ein Kratzbrett (30 cm Breite x 60 cm Höhe x 2,5 cm Tiefe, 2,5 Kilogramm Gewicht)
- ein Liegebett (70 cm Breite x 35 cm Höhe x 47 cm Tiefe, circa 4,5 Kilogramm Gewicht)
- eine Futterstation (40 cm Breite x 8 cm Höhe x 20 cm Tiefe, circa 1,2 Kilogramm Gewicht, Fassungsvermögen je Schale 250 ml)
- Kletterbretter für die Wand (18 cm Breite x 18 cm Tiefe x 0,5 cm Höhe, 1,8 beziehungsweise 3 Kilogramm Gewicht)
Übrigens: Ursprünglich ging es nicht darum, stilsichere Katzen-Accessoires zu designen, sondern dem Tierheim München zu helfen. Der Designer der Katzenmöbel, Sebastian Frank, half 2016 unentgeltlich dabei, das neue Katzendorf des Tierheims auszustatten. Zusammen mit Tierärzten und Pflegern entwickelte er im Zuge dessen die Designer-Möbel, die es mittlerweile auch für die eigenen vier Wände zu kaufen gibt.
Was kosten die Designer-Möbel?
Da es sich bei den Stücken um Designerware handelt, fallen die Preise höher aus. Gerechtfertigt werden sie mit einer nachhaltigen Produktion in Deutschland. Die Möbelstücke in der Übersicht:
- Die Hängematte: Der Stoff besteht aus echtem Wollfilz, ein Naturprodukt. Die Beine sind aus pulverbeschichtetem Stahlrohr beziehungsweise -blech. Nötige Dübel sowie Schrauben für die Montage sind im Lieferumfang inbegriffen, man braucht nur einen Bohrer mit passendem Aufsatz. Der Preis: 129 Euro.
- Das Kratzbrett: Das Brett besteht aus Sisal, einem hochwertigen Naturprodukt. Der Rahmen ist aus pulverbeschichtetem Stahlblech. Zur Anbringung an der Wand braucht man einen Kreuzschlitz-Schraubendreher, passende Dübel sowie einen Bohrer. Der Preis: 139 Euro.
- Das Liegebett: Auch die Liegefläche des Betts ist aus echtem Wollfilz, das Gestell ebenso aus pulverbeschichtetem Stahlrohr. Das Gestell wird bereits montiert geliefert, man muss nur die Matte mit einem Klettverschluss befestigen. Der Preis: 159 Euro.
- Die Futterstation: Die Schüsseln sind aus Melamin, einem Kunststoff, der aus chlorfrei gebleichter Zellulose besteht und daher recycelbar ist. Sie können in den Geschirrspüler gegeben werden. Der Preis: 79 Euro. Ersatzschüsseln gibt es für 14,90 Euro pro Stück.
- Die Kletterbretter: Ein Paket besteht aus drei Brettern, die aus pulverbeschichtetem Stahlblech sind. Standard-Schrauben und Dübel für die Montage werden mitgeliefert, sind aber mitunter nicht für jede Wandbeschaffenheit geeignet. Der Preis: 79 Euro.
Auch interessant: Tierhaare in der Wohnung entfernen mit einfachen Tricks
Inspiration Die Trends bei Gartenmöbeln
Dekorativer Sichtschutz Die passenden Vorhänge für jedes Zimmer
Inspiration Sitzsäcke feiern ein Comeback! Die schönsten Modelle für zu Hause
Günstige und Designer-Möbel für Katzen im Vergleich
Kratzbaum vs. Kratzbrett
Das gängigste Möbelstück für Katzen ist wohl der Kratzbaum. Günstige Modelle gibt es bereits ab 30 Euro, „Standard-Varianten“ für um die 50 Euro und teurere Exemplare, die meist über mehrere Etagen und Schlafplätze verfügen für etwa 170 Euro. Das Kratzbrett – ohne Etagen oder Schlafstellen – fällt da mit knapp 140 Euro teuer aus.
myHOMEBOOK meint:
Hier müssen Katzenbesitzer sich ganz klar überlegen, was sie für ihr Haustier wollen. Reicht eine Fläche, an der sie ihre Krallen schärfen können und die zudem edel aussehen soll? Dann ist das Kratzbrett durchaus eine gute Alternative zum Kratzbaum – sofern Geld keine übergeordnete Rolle spielt. Wenn man allerdings zusätzlich einen Ort braucht, an dem das Tier entspannt liegen oder schlafen kann, müsste man zwangsläufig eine Hängematte oder ein Liegebrett dazu kaufen, wenn man bei schicken Designer-Möbeln bleiben möchte. Dann wäre man insgesamt schon bei etwa 270 Euro.
Hängematte: lieber stylisch oder reicht schlicht?
Hängematten für Katzen gibt es im Handel bereits in einfacher Ausführung für 15 Euro, in aufwendigerer Gestaltung für etwa 55 Euro. Besonders stylisch fallen sie in diesen Preiskategorien allerdings nicht aus. Wer auf Design setzen will, muss daher mit knapp 130 Euro schon tiefer in die Tasche greifen.
myHOMEBOOK meint:
Bei der Hängematte lohnt es sich, etwas mehr Geld auszugeben, denn die Designer-Variante sieht im Vergleich viel edler und hochwertiger aus als die schlichteren Alternativen. Viele sind sehr klobig gestaltet und bestehen meist aus dem für Katzenmöbel typischem Polyester-Plüsch – ein Graus für Haustierhalter, die ihre Innenrichtung schick und elegant halten wollen.
Edel schlemmen, statt einfach futtern?
Die Futterstelle gehört wohl zum günstigsten Zubehör für Katzen. In vielen Haushalten halten in der Küche zwei einfache Schalen für Katzenfutter und Wasser her.
myHOMEBOOK meint:
Muss auch der Futterplatz extravagant ausfallen? Mit 79 Euro für zwei Schalen und ein Gestell ist die Futterstation unverhältnismäßig teuer und steht nicht in Relation zum verwendeten Material. Schickere Näpfe aus Porzellan mit einem Gestell aus Vollholz gibt es schon ab 20 bis 30 Euro – eine günstigere und vergleichbar edle Alternative. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Kletterbretter: Es tun doch auch einfache Holzbretter, die weitaus weniger kosten, mitunter nachhaltiger und umweltfreundlicher sind und genauso edel wirken können. Hierbei muss natürlich nur auf die richtige Holzart geachtet werden, damit sich die Tiere keine Splitter holen.