4. Februar 2021, 21:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Auffällige Blumenprints, sanfte geometrische Formen und die Farben Senfgelb, Braun und Orange – diese Dinge braucht es unbedingt, um dem Interieur ein 70er-Jahre-Flair einzuhauchen. Worauf es bei der Einrichtung außerdem ankommt.
Das Interior Design war in den 70er-Jahren von lauten, auffälligen Prints, Blumenmustern und erdigen Tönen geprägt. Alles harmonierte miteinander, ohne zwangsläufig zueinander passen zu müssen. Wichtig war nur, dass man sich zu Hause wohlfühlte – und mindestens eine Wand mit einer Tapete versehen war. Mittlerweile ist es wieder Trend, beim Einrichten auf die 70er Jahre zu setzen – aber worauf kommt es dabei an?
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Einrichten wie in den 70er Jahren – Interior-Tipps
Beim Einrichten wie in den 70er Jahren werden mehrere Wohnstile miteinander gemischt. Der Mix aus Moderne und Vintage ergibt am Ende den beliebten Retro-Look. Im Fokus stehen dabei warme Farben, natürliche Materialien und angenehme Lichtquellen, die für die nötige Gemütlichkeit zu Hause sorgen. Bei der Wahl von Möbeln, Deko-Artikeln und Textilien gibt es keinen Leitfaden. Viel eher gilt es, auf seinen Geschmack zu vertrauen und das zu kombinieren, was einem gefällt.
Die passenden Möbel
Bei einer Einrichtung durften in den 70er Jahren deckenhohe Schrankwände, Sideboards und Kommoden aus massivem Holz nicht fehlen. Oft wurde dabei auf regionales Holz, vor allem Eiche, zurückgegriffen. Die Kanten von Schränken und Regalen waren häufig abgerundet, was die Möbelstücke ein wenig futuristisch wirken ließ.
Wer im Retro-Wohnstil einrichten möchte, braucht außerdem unbedingt Lounge-Möbel. Wie wäre es beispielsweise mit einem Lounge-Sessel sowie dem passenden Fußhocker? Die Polster sollten entweder in einer der typischen Farben, in einer Streifenkombination aus den Farben oder am besten in einem auffälligen Print gehalten sein.
Die optimale Farb-, Muster- und Formwahl
Zu den typischen Farben gehören Senfgelb, jegliche Braun- und Grüntöne und Orange- bis Rottöne. Besonders gern gesehen waren Kombinationen aus den Farben, abgebildet auf Mustertapeten, Stoffbezügen, Tischdecken oder andere Textilien im Wohnbereich. Noch begehrter waren Blumen- oder Tierprints – je auffälliger, desto besser.
Die Formen waren beim Einrichten in den 70ern futuristisch angehaucht. Ecken waren rund, in Möbeln, Kunst und Deko-Artikeln ließen sich immer wieder Kurven erkennen.
It-Pieces, die eine Retro-Einrichtung braucht
Auf der Suche nach passenden Interior-Stücken für die Retro-Einrichtung begibt man sich am besten auf Flohmärkte, in Antiquariate oder zu Second-Hand-Händlern. Dort findet man nicht nur das richtige Design, in den 70er Jahren versuchte man auch, sein Konsumverhalten zu reduzieren und auf Dinge zurückzugreifen, die sich wiederverwenden lassen.
Wem das zuwider ist, der baut sich die passenden Möbel selbst, denn auch DIY wurde in den 70er Jahren großgeschrieben. Außerdem sollte sich neben den genannten Farben, Formen, Mustern und Möbelstücken mindestens eins der folgenden Highlights im Interieur wiederfinden:
- eine Tierskulptur
- ein hochfloriger Flokati-Teppich
- eine Statement-Lampe, entweder in Pilz- oder Bogenform
Für die richtige Stimmung sorgen
Sobald die Möbel, Wandbeläge und Textilien dem Retro-Stil entsprechend zu Hause integriert wurden, braucht es nur noch die richtige Stimmung. Grelle, kalte Lichtquellen sind tabu. Besser sind Leuchten, die warmes Licht ausstrahlen und so für noch mehr Gemütlichkeit sorgen. Natürliche Deko-Elemente wie Makramees, Körbe oder Kleinmöbel aus Ratten und Pflanzen sind außerdem unverzichtbar.