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INTERIOR DESIGNERIN RÄT

Tipps zur Einrichtung der ersten gemeinsamen Wohnung

Tipps zum Einrichten der ersten gemeinsamen Wohnung
Das Einrichten der ersten gemeinsamen Wohnung kann für Paare zum Streitthema werden – muss es aber nicht Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

16. August 2020, 16:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wollen Paare endlich zusammenziehen, bringt diese Entscheidung oft einige Probleme mit sich. Mit ein paar Tipps verläuft das Einrichten der ersten gemeinsamen Wohnung in jeder Hinsicht deutlich harmonischer.

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Wenn aus zwei getrennten Haushalten einer wird, stellt das eine Partnerschaft nur allzu oft auf eine harte Probe. Es gibt jede Menge Konfliktpotenzial bezüglich der Wahl von Farben, Stilrichtungen und Möbeln. Es braucht Kompromisse. myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann hat Tipps, mit denen sich die erste gemeinsame Wohnung so einrichten lässt, dass am Ende beide Parteien glücklich sind.

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5 Tipps zum Einrichten der ersten gemeinsamen Wohnung

1. Tipp: Einen gemeinsamen Einrichtungsstil finden

Wenn das Einrichten einer gemeinsamen Wohnung bedeutet, einen Kompromiss zu finden, dann sind definitiv auch Stilbrüche erlaubt. Diese machen das Interieur mitunter erst richtig spannend. Hier ist es vor allem der Eklektizismus, der als Wohnstil infrage kommt. Besonders dann, wenn beide Partner verschiedene Geschmacksrichtungen und entsprechende Stile aus vorigen Wohnungen mitbringen.

Und hat einer der beiden Partner bisher eher einen modernen, schlichten Stil bevorzugt, wohingegen es der andere eher detailreich und verspielt mochte, kann auch dies unter einem Dach stilvoll kombiniert werden. Es braucht dafür nur zwei Dinge: Kompromissbereitschaft und ein wenig Feingefühl. Dann lassen sich auch konträr erscheinende Möbel und Accessoires in Einklang bringen.

2. Tipp: Farben nach Geschmack und nicht nach Geschlecht wählen

Auch Frauen können sich mit Grün- und Blautönen in ihren vier Wänden wohlfühlen und Männer klagen längst nicht mehr darüber, wenn sie in einem Haushalt mit femininer Farbgebung leben. Wer sich dennoch uneinig ist, kann sich dem Trend der Naturfarben bedienen. So sieht man besonders häufig diverse Beige- und Grautöne im Mix mit einem kräftigen Grün-, Gelb- oder Rotton. Ein solches Farbkonzept vereinfacht es Paaren oft und erweist sich zudem als optimale Kompromisslösung.

3. Tipp: Meine Möbel, deine Möbel – unsere Möbel?

Oftmals bringen beide Partner einige Möbel aus ihrer vorherigen Wohnung mit in die gemeinsame Bleibe. Sofern Partner verschiedene Vorlieben oder Vorstellungen haben, entfacht spätestens hier der erste große Konflikt beim Einrichten der ersten gemeinsamen Wohnung. In solchen Fällen ist gegenseitige Rücksichtnahme und Kompromissbereitschaft natürlich unerlässlich. Es ist ratsam, eine Lösung auszuhandeln, zum Beispiel: Jeder Partner darf insgesamt eine bestimmte Anzahl an Möbeln oder Einrichtungsgegenständen mit in die neue Wohnung bringen.

4. Tipp: Nicht gleich alles wegschmeißen

Wenn zwei Haushalte zusammengeführt werden, doppeln sich Möbel und Geräte häufig. Man will die lieb gewonnen Gegenstände nicht gleich wegschmeißen? Muss und sollte man auch nicht! Besser ist es, über eine sinnvolle Verwertung nachzudenken: Kann vielleicht jemand aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis etwas davon gebrauchen?

Möbel, Accessoires, aber auch Klamotten eignen sich auch immer gut als Spende an soziale Einrichtungen. Und schon wird auch mehr Stauraum gewonnen. Auch Upcycling ist stets eine sinnvolle Idee, Dingen ein zweites Leben zu schenken. Gerade in der heutigen Zeit mit einem deutlich nachhaltigeren Bewusstsein in der Gesellschaft sollte man diese Aspekte in Betracht ziehen.

5. Tipp: Getrennte Rückzugsorte schaffen

Oft schwirrt beim Zusammenziehen ein Gedanke wie ein Damoklesschwert über dem Wohnprojekt: Alles muss von nun an geteilt werden. Das sollte allerdings nicht unbedingt für den gesamten Wohnbereich gelten. Sofern es der Platz zulässt, sollten beide Partner einen eigenen Rückzugsort haben.

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Dies können zwei getrennte Schlafzimmer sein oder aber auch ein Arbeitszimmer, das abwechselnd genutzt wird. Wer eine dieser beiden Möglichkeiten sogar dauerhaft nutzen kann, kann „sein eigenes Zimmer“ auch ganz nach seinem Geschmack einrichten. So wird das Gefühl der Selbstbestimmtheit aufrechterhalten und mögliche Konflikte werden minimiert.

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