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INTERIOR DESIGNERIN ERKLÄRT

Warum Glitzer nicht in die eigenen vier Wände gehört

Warum glitzernde Wände nichts zu Hause zu suchen haben
In den USA gilt Glitzer an den Wänden als Trend Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

20. Dezember 2019, 11:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

In der Mode oder beim Make-up darf es gut und gerne funkeln. Doch in den heimischen vier Wänden sieht myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann Glitzer als Deko-Element eher weniger. Warum das so ist – und welche Alternative sie dem Glitzer-Wahn vorzieht.

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Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, waren Tapeten mit glitzernden Fasern ein sogenannter Hit im Wohnzimmer. Meine Meinung war also schon damals gefasst: Glitzer ist nicht meine Welt und gehört nicht in (m)ein Zuhause.

Glitzer an Wänden und Möbeln

Glitzernde Wände haben zu Hause nich
Glitzer ist in vielen Bereichen ein originelles Element, nicht aber beim Einrichten und Wohnen Foto: Getty Images

In nahezu jede Tapetenkollektion schaffen es immer wieder Modelle mit Glitzer. Je nach Hochwertigkeit des Wandbelags bleiben schon beim einmaligen Berühren Bestandteile an der Hand oder sogar an der Kleidung haften. Diese zu entfernen, kostet Wasser, reichlich Seife und vor allem Geduld.

Auch bei Polstermöbeln in modern bis pompös eingerichteten Wohnungen kommt es vor, dass die Bezüge eine changierende Wirkung haben. Um dem Ganzen noch das funkelnde Krönchen aufzusetzen, finden sich in einem solchen Zuhause oftmals noch Kissen, Decken oder Vorhänge mit ebenfalls reichlich Glitzer-Besatz. Am Ende gesellen sich noch Accessoires wie Schalen oder Kerzenhalter in ähnlichem Farbspektrum dazu. Jetzt stellen Sie sich mal alle diese Einrichtungselemente gebündelt in einem Zimmer vor. Viel weniger wäre hier – meiner Meinung nach – definitiv viel mehr. Immerhin bin ich eine Verfechterin der natürlichen Nuancen und Materialien.

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Ausnahmen bestätigen die Regel

Verstehen Sie mich nicht falsch – wem Glitzer gefällt, der möge sein eigenes Zuhause gut und gerne von oben bis unten mit Glitzerstaub pudern. Und ich gebe zu: Ein glitzerndes Element allein (ja, wirklich nur ein einziges) kann ein starkes visuelles Statement sein. So hat beispielsweise ein alter Spiegel mit glitzerndem Rahmen, der aus dem Fundus eines Theaters stammt, durchaus seinen Charme. Auch eine schicke Vintage-Leuchte aus der Art Déco-Ära, die den Raum in jeder Hinsicht erleuchtet, repräsentiert ein schillerndes Stück Zeitgeschichte. Aber natürlich ist auch bei solchen Produkten die stilvolle Integration in die eigenen vier Wände absolut unerlässlich.

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Dann doch lieber Metallic-Look

Wenn es zu Hause glitzern und trotzdem geschmackvoll eingerichtet sein soll, empfiehlt sich ein Kompromiss. Beispielsweise mit dem Metallic-Look. Von Schalen und Kerzenhaltern über Leuchten jeder Art bis hin zu Kleinmöbeln – all diese Gegenstände wirken im Metallic-Look irgendwie wohnlicher als mit Glitzer. Stilvoll kann man Akzente in Gold, Silber, Kupfer oder Messing setzen. Zudem passt der Metallic-Look zu nahezu jedem Einrichtungsstil. Denn nicht Glitzer, sondern Glanz steht im Fokus. Und das ist der auch der Grund, warum Metallic für mich die wesentlich verträglichere Alternative zum Glitzer-Wahnsinn ist.

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