Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Experte erklärt

Das braucht man für eine stilvolle und gut sortierte Hausbar

Edle Gläser, Glasflaschen, Shaker
Kristallglas: Edel, aber nicht ausschlaggebend für einen guten Cocktail Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

28. November 2019, 16:13 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Eine gepflegte Barkultur in den eigenen vier Wänden gehörte einmal zum guten Ton. Doch dann verschwand die Hausbar aus vielen Haushalten. In letzter Zeit erlebt sie ein Revival. Was in eine gut sortierte Bar gehört, erklärt ein Berliner Bar-Experte gegenüber myHOMEBOOK.

Artikel teilen

Ob für einen geselligen Abend mit Gästen oder für den gepflegten Drink nach der Arbeit – bis in die 80er Jahre gehörte eine gut sortierte Hausbar in fast jeden deutschen Haushalt. Irgendwann verebbte der Trend aber, um spätestens ab dem Hype um die TV-Serie „Mad Men“ wieder Fahrt aufzunehmen.

Wie man eine Hausbar integrieren kann

Auf einem Servierwagen

Gerade für kleinere Haushalte eignet sich ein Servierwagen als mobile Hausbar. Darauf finden die wichtigsten Spirituosen ebenso Platz wie einige Barutensilien und Gläser. Im Handumdrehen kann der Servierwagen aber auch zum Beistelltisch umfunktioniert werden – praktisch, wenn man mal eine Abstellmöglichkeit braucht.

In einer Schrankwand

Nicht mehr ganz so beliebt wie in den 60er und 70er Jahren ist die Schrankwand, hinter deren Klappe sich die Hausbar versteckte. Zu klobig, zu wuchtig passt sie nicht mehr zum Zeitgeist. Im Gegensatz dazu sind kleinere Barschränke wieder im Kommen. Hier finden meist mehr Flaschen und Utensilien Platz als auf einem Barwagen. Wichtiges Element sind dabei die Türen, hinter denen sich der begehrte Schrankinhalt verbirgt. Besonders retro: dezente Innenbeleuchtung sowie die obligatorische Spiegelrückwand.

Als klassischer Bartresen

Wer sich hingegen einen Bartresen ins Zimmer stellen will, braucht Platz – und Mut, wirkt solch ein installierter Tresen mitunter besonders rustikal. Gerade bei größeren Gruppen, die sich regelmäßig zum gepflegten Getränk einfinden, kann ein Bartresen jedoch durchaus Sinn ergeben.

Bei alledem gilt es zu bedenken: Es geht weniger darum, möglichst viel Alkohol heranzuschaffen, um sich dann besinnungslos zu betrinken. Denn eine stilvolle Hausbar birgt eine gewisse Eleganz in sich. Ein guter Drink schmeckt umso köstlicher, je mehr er mit Freude und Aufmerksamkeit zubereitet wird. Genau dafür steht die Hausbar.

Eine typische Hausbar aus den 70er Jahren
Typisch 70er-Jahre: Schlagersängerin Peggy March genehmigt sich mit ihrem Mann ein Getränk an ihrer Hausbar Foto: dpa picture alliance

7 Basis-Utensilien für die gut sortierte Hausbar

  1. Messbecher:
    Im Barjargon auch Jigger genannt. Damit werden kleine Flüssigkeitsmengen sicher abgemessen. Ein Jigger hat meistens zwei Seiten mit unterschiedlichem Füll-Volumen.
  2. Cocktail-Shaker:
    Unerlässlich für jede Cocktail-Bar. Zusammen mit Eis werden darin Cocktails schaumig geschüttelt und gleichzeitig gekühlt. Ein Shaker besteht zumeist aus drei Teilen: Metallbecher, Aufsatz mit Sieb sowie einer Verschlussklappe. Achtung: Schütteln Sie keine Drinks mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten. Sonst fliegt Ihnen die Verschlussklappe schnell um die Ohren!
  3. Rührgefäß und Barlöffel:
    Wer seinen Martini lieber elegant gerührt und nicht geschüttelt haben will, braucht dafür einen hohen Rührbecher und einen langstieligen Barlöffel.
  4. Gläser:
    Ob für Cocktails, Wein, Longdrinks oder Softgetränke – Gläser gibt es in allen erdenklichen Formen, Größen und Farben. Was wo reingehört, ist für Bar-Experte Mario Lange zweitrangig. Für ihn zählt der Inhalt, wie er im myHOMEBOOK-Interview betont: „Lieber einen richtigen Drink im falschen Glas, als einen falschen Drink im richtigen Glas.“
  5. Eisbehälter mit Deckel:
    Den braucht man, um als Gastgeber nicht unhöflich zu erscheinen. Denn wer will schon ständig das Gespräch unterbrechen, um für den Eis-Nachschub in der Küche zu verschwinden?
  6. Zange:
    Wer sich nicht die Finger verkühlen will, nimmt eine Zange oder einen Löffel, um das Eis ins Glas oder in den Shaker zu befördern. Sieht außerdem auch besser aus.

„Eis hat man immer parat. Ein großer Eiswürfel im Glas macht sich oft besser als ein paar kleinere Würfel. Außerdem kann man mit großen Eiswürfeln besser rühren, während die kleineren Würfel den Drink schnell verwässern.“

Bar-Experte Mario Lange

Eine gute Hausbar besitzt fünf Grundspirituosen

Wie gut sie sortiert sein sollte, erklärt der Experte auf Nachfrage von myHOMEBOOK: „Für den eigenen Gebrauch muss die Bar nicht so opulent ausgestattet sein. Da reichen in der Regel schon die Zutaten für den eigenen Lieblingsdrink.“ Wer hingegen öfter Freunde oder gar Geschäftspartner zu Gast hat, sollte das Getränke-Sortiment aufstocken. „Um alle Geschmäcker zufriedenzustellen, dürfen in einer gut sortierten Hausbar diese fünf Grund-Spirituosen nicht fehlen: Wodka, Gin, Rum, Whisky und Tequila“, zählt Lange auf. Daraus lassen sich die meisten relevanten Drinks mixen.

Auch interessant: Liköre und Säfte aus der eigenen Obsternte selbst machen

Mit wenigen Extras mehr Auswahl an Getränken

Erweitert man die Grundausstattung um Zuckersirup, können außerdem leichtere Drinks kreiert werden. Mario Lange: „Sours, wie zum Beispiel der beliebte Whisky Sour, beruhen auf einer Spirituose, Zuckersirup und Zitronen- oder Limettensaft. Dazu kommt noch eine knallsüße, rote Cocktailkirsche, aber nur eine mit Stiel.“

Mineralwasser ist immer gut, um zwischendurch ein vernünftiges Glas Wasser zu trinken. Oder aber, um einen Fizz zu zaubern: „Einfach die Grundspirituose, etwas Zuckersirup und etwas Zitronensaft mit dem Wasser aufgießen.“ Für Longdrinks sollte die Hausbar ein paar Fläschchen Cola, Tonic und Ginger Beer bereithalten. Schließlich sollte auch ein Bitter nicht fehlen.

Auch interessant: 8 Lebensmittel, die nichts im Kühlschrank verloren haben

Mehr zum Thema

Sahne-Cocktails passend zur Weihnachtszeit

Jede Jahreszeit hat ihren passenden Drink. Im Sommer sind es leichtere, erfrischende und fruchtige Getränke. In der kälteren Jahreshälfte kommen reichhaltigere Cocktails ins Spiel, gerne mit Sahne. Lange: „Besinnlichen Schwung zaubert zum Beispiel ein süßer Chocolate Martini. Wer es nicht ganz so süß mag, wird mit einem White Russian glücklich. Mit einer Prise Zimt schmeckt der Silk Stocking wie flüssiges Weihnachtsgebäck. Und perfekt für einen schönen Abend vor dem prasselnden Kaminfeuer passt der ewige Klassiker: Brandy Alexander“, so Lange.

Hinweis: Alkohol erfordert einen verantwortungsvollen Umgang. Alkoholkonsum kann die Gesundheit gefährden und abhängig machen. Nehmen Sie nicht am Straßenverkehr teil, wenn Sie Alkohol getrunken haben und beachten Sie die Vorschriften zum Jugendschutz. Tipps zum verantwortlichen Umgang mit Alkohol finden Sie hier.

Einrichtung selber bauen und gestalten
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.