13. Juli 2023, 17:51 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer ein bisschen Farbe in sein Zuhause bringen will, der streicht jetzt seine Heizkörper bunt. Welche Farbe sich eignet und worauf Mieter achten sollten, lesen Sie hier.
Wenn es sich nicht gerade um alte, verschnörkelte Modelle handelt, dann sind Heizkörper eher ein notwendiges Übel als ein stilvolles Element in der Wohnung. In der Regel sehen sie alles andere als schön aus, sind schlicht und weiß. Im Interior-Bereich bekommen sie jetzt allerdings ihren großen Auftritt – denn Heizkörper werden jetzt in knalligen Kontrastfarben gestrichen.
Heizkörper in knalligen Kontrastfarben streichen
Wer keine Lust mehr auf den langweiligen, weißen Heizkörper hat, der sollte eine knallige Farbe wählen – am besten vor einer weißen beziehungsweise andersfarbigen Wand. Dann kommt der Heizkörper besonders gut zur Geltung. Im Trend liegen hier Farben wie Gelb, Pink oder Grün. Aber alles und jede Farbe ist möglich – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Interior-Tipp: Besonders stimmig wird es, wenn man eine Farbe wählt, die sich dann noch in anderen Elementen widerspiegelt. Etwa in einem darüber hängenden Bilderrahmen, einem Kissen oder einer Decke.
Heizung mit der Wand verschmelzen lassen
Wer dem Heizkörper nicht ganz so viel Aufmerksamkeit schenken möchte, aber dennoch keine Lust auf das typische Weiß hat, der kann die Heizung mit der Wand verschmelzen lassen. Das funktioniert, indem man den Heizkörper Ton in Ton mit der Wand streicht. Ist diese etwa grün, wird der Heizkörper im selben Farbton gestrichen. Besonders schön macht sich diese Variante bei dunkleren Nuancen wie Waldgrün oder Petrol.
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Heizkörper streichen – so geht’s
Baut beziehungsweise modernisiert man gerade ein Haus oder eine Wohnung, dann kann man natürlich von Beginn an bunte Heizkörper auswählen. Im Fachhandel gibt es bereits eine große Auswahl an bunten Modellen. Für alle anderen bleibt nur das Streichen übrig – welches sich allerdings leicht umsetzen lässt.
Zunächst sollte man den Heizkörper auf rostige Stellen überprüfen und diese vorab abschleifen und den Heizkörper mit einem Schleifpapier anrauen. Sind sie allerdings zu groß, sollte man das unbedingt einem Heizungsfachmann überlassen. Anschließend geht es ans Lackieren.
Wichtig ist nur, dass man die dafür geeignete Farbe verwendet. Da die Heizkörper während der Heizperiode meist durchgängig warm sind, muss eine entsprechende Farbe gewählt werden. Im Fachhandel und in Baumärkten werden spezielle Heizkörperlacke angeboten – Acryl- oder Kunstharzlacke können den durchgängig hohen Temperaturen standhalten.
Der Lack wird zunächst mit einem Pinsel an schmalen und schwer zugänglichen Stellen aufgetragen. Für die größeren Flächen sollte man eine Lackrolle verwenden. Je nach Ergebnis bedarf es meist noch einen zweiten Anstrich.
Übrigens: Einen Heizkörper sollte man möglichst nicht während der Heizperiode streichen. Wenn es nicht anders geht, dann sollte man das Thermostat rechtzeitig herunterdrehen. Bis man den Heizkörper wieder anstellt, sollte der Lack vollständig durchgetrocknet sein.
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Das sollten Mieter beim Streichen von Heizkörpern beachten
Grundsätzlich sollen Mieter immer erstmal bei ihrem Vermieter nachfragen, wenn Sie irgendwelche größeren Veränderungen in der Mietwohnung vornehmen wollen. Auch eine beispielsweise gelb angestrichene Heizung kann so eine größere Veränderung sein. Um Missverständnissen und unnötigem Ärger aus dem Weg zu gehen, lohnt sich also ein Vorabgespräch.
In einigen Mietverträgen ist festgelegt, ob und inwiefern ein Mieter für Schönheitsreparaturen verantwortlich ist. Zu diesen Reparaturen kann auch das Streichen von Heizkörpern und Rohren gehören. Allerdings sollten Mieter hier beachten: Meist geht es dabei um das Streichen im Ursprungszustand, als in der Regel in Weiß.