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Interior Designerin erklärt

Darauf sollte man bei einem Hochbett für Erwachsene achten

Hochbett für Erwachsene
Sinnvolle Raumnutzung: Mit einem Hochbett können Erwachsene in kleinen Wohnungen viel Platz sparen und gleichzeitig vollen Komfort genießen Foto: Getty Images/ArchiViz
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

9. Juni 2024, 7:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Effizienz und Multifunktion sind wichtige Parameter beim Wohnen auf kleinem Raum. Ein Paradebeispiel hierfür ist ein Hochbett für Erwachsene. Hierbei gilt es, die Raumhöhe optimal auszunutzen, um den Mangel an Platz, Stauraum und eine ungenutzte Decke wieder auszugleichen. myHOMEBOOK-Autorin und Interior Designerin Odett Schumann erklärt alles Wissenswerte.

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Im Kinderzimmer ist das Hochbett eine beliebte Wahl, um den lieben Kleinen Schlafstätte, Rückzugsort und Spieleparadies in einem zu verschaffen. Aber auch für Erwachsene bildet eine solche Bettkonstruktion auf erhöhter Ebene aufgrund von steigenden Mieten und knapper werdendem Wohnraum immer häufiger eine Option, das eigene Zuhause clever einzurichten. Immerhin kann so Platz gespart und anderweitig genutzt werden. myHOMEBOOK verrät, was man zum Bau eines Hochbetts für Erwachsene wissen muss.

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Konstruktionen

Hochbetten für Erwachsene kommen meist da zum Einsatz, wo nur wenig Platz gegeben ist und es diesen entsprechend effizient zu nutzen gilt. Ob in der Studenten-WG, dem 1-Zimmer-Apartment oder bei Pärchen, welche eher einen alternativen, hippiesken Lifestyle bevorzugen – in jeder dieser Wohnsituationen dürfen auch auf beengtem Raum wichtige Funktionen und Zonen nicht fehlen. Es braucht: Genügend Stauraum unter anderem für Kleidung und andere persönliche Gegenstände, einen Arbeitsbereich mit Schreibtisch und -stuhl, wenn möglich auch einen kleinen Loungebereich außerhalb der Schlafstätte und natürlich das Bett selbst. Ohne zweite Ebene würde andernfalls schnell Chaos im Raum ausbrechen und zu Unbehagen führen.

Wie ein Hochbett für Erwachsene nutzen?

Loungebereich unterm Hochbett
Oben schlafen, unten meditieren: Die beiden Ebenen eines Hochbetts bieten unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten Foto: Getty Images

Klassisch wird die nachträglich eingezogene Ebene als Bett genutzt und der darunter liegende Bereich zur Lounge-Area umfunktioniert. Befindet sich die Schlafstätte in günstiger Position zum Fenster, macht sie sich auch gut als Homeoffice. Die Hochbettebene muss allerdings auch nicht die Schlafstätte sein. Manche Menschen wollen diese Stelle im Raum stattdessen lieber als gemütlichen Rückzugsort zum Meditieren, Musik hören oder TV schauen nutzen. In diesem Fall wandert das Bett dann meist unterhalb der Konstruktion, was ebenfalls gemütlich sein kann.

Vorzüge eines selbstgebauten Hochbetts

Wer sich für ein (selbstgebautes) Hochbett entscheidet, hat sicherlich zunächst mehr Aufwand, aber dafür insgesamt umso weniger Kosten. Es sei denn, man entscheidet sich für ein Modell von der Schreinerei. Doch im Schnitt gibt man für DIY-Hochbett – je nach Modell, Größe und Material – zwischen 200 und 500 Euro aus (ohne Matratze). Was man dafür bekommt, ist ein komplett uniques Einrichtungselement, das in puncto Design, Größe und Holzart ganz den eigenen Vorstellungen sowie Bedürfnissen entspricht.

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Wer noch mehr Stauraum für Bücher oder aber Ablageflächen im Raum benötigt, kann dies bei der Planung mit berücksichtigen und in die Konstruktion integrieren. Für den Zutritt kann etwa zwischen einzelnen Sprossen, Stufen oder aber einer Leiter gewählt werden. Und wer sich unter der zweiten Ebene eine gemütliche Lounge wünscht, integriert am besten dimmbare LED-Spots an der Unterseite.

Auch interessant: In 4 Schritten ein Bett aus Paletten bauen

Maße mit Bedacht planen

Grundvoraussetzung für ein Hochbett für Erwachsene ist ganz klar, dass die Deckenhöhe mindestens drei Meter beträgt. Im ersten Schritt der Planung geht es dann darum zu definieren, wie welcher Bereich im Alltag genutzt wird. Soll oben die Schlafstätte sein und unten das Homeoffice? Oder doch lieber die zweite Ebene das Bett bilden und darunter sich eine kleine Lounge-Area befinden? Sobald die Aufteilung geklärt ist, gilt es nun die Höhe der eingezogenen Ebene festzulegen. Selbstverständlich spielt dabei auch die eigene Körpergröße und das damit verbundene Raumgefühl eine entscheidende Rolle. Mitzubedenken ist, dass es etwa 80 bis 100 Zentimetern bis zur Decke braucht, um noch aufrecht sitzen zu können, ohne sich den Kopf zu stoßen.

Nicht vergessen werden sollten bei der Kalkulation außerdem die Höhe der Matratze, des Lattenrosts sowie die Balkendicke. So sorgt beispielsweise eine zu geringe Distanz zwischen Matratze und Decke schnell für ein beklemmendes Gefühl. Im Fall einer Dachschräge ist es ratsam, dass sich Einstieg und Kopfseite des Hochbetts für Erwachsene am höchsten Punkt befinden. Dadurch ist ein maximaler Abstand zur Decke sowie ein minimales Verletzungsrisiko gewährleistet.

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Fallschutz nicht vergessen

Grobmaschiges Netz am Hochbett
Mit einem grobmaschigem Netz am Hochbett ist für Fallschutz gesorgt Foto: Getty Images/nedomacki

Egal ob jung oder alt, bei einem Hochbett empfiehlt sich stets auch ein Fallschutz. Auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig und können je nach handwerklichem Können originell ausfallen. Wer auf Nummer sicher gehen will, bringt eine große Blende – aus dem gleichen Holz oder einem anderen Material – am Bettgerüst an. So ist gleichzeitig auch für einen Sicht- und Blendschutz gesorgt.

Etwas schlichter ist dagegen ein dünner Balken auf mittlerer Höhe, der quer zwischen Geländer und Wandfläche hängt. Schon etwas kreativer ist ein Fallschutz aus grobmaschigem Netz, das an der Decke verspannt ist. Ähnlich, aber etwas lässiger ist die Variante mit losen Kordeln, die man je nach Belieben in einem bestimmten Muster (z.B. diagonal oder rautenförmig) fest an Decke, Wand und Konstruktion anbringt.

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