30. März 2020, 17:21 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Über alle Branchen hinweg wird derzeit eine Videokonferenz nach der anderen abgehalten. Die eigenen vier Wände fungieren dabei als improvisiertes Büro. Doch wie gestaltet man es, ohne dabei zu viele private Einblicke zu gewähren?
Das Arbeiten von zu Hause führt dazu, dass man seine Kollegen von einer privateren Seite kennenlernt. Immerhin erhält man während der Videokonferenzen Einblicke in die Wohnungen seiner Mitarbeiter. Wie man für einen besonders „vorzeigbaren“ Hintergrund im Homeoffice sorgen kann – fünf Tipps.
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5 Tipps für den perfekten Hintergrund im Homeoffice
1. Die richtige Platzierung
Idealerweise sollte man sein Homeoffice nicht mitten in einem Raum aufbauen. Auch ein Platz mit direktem Blick auf eine Wand empfiehlt sich nicht. Denn so wird man schnell in seinem Denken blockiert. Außerdem wird in beiden Fällen dem virtuellen Gegenüber der freie Blick in den Raum gewährt. Und diese Situation kann viele visuelle Störfaktoren mit sich bringen.
Hinzu kommt, dass viele Personen wegen der Corona-Isolation momentan nicht allein zu Hause sind. So kann es auch mal vorkommen, dass der Mitbewohner oder die Freundin während einer Videokonferenz durch den Hintergrund huscht. Am besten ist es also, seinen Arbeitsplatz in einem ruhigeren Bereich in unmittelbarer Nähe zur Wand zu errichten und rücklings zu dieser zu sitzen.
2. Die Ausrichtung zum Fenster
Der Platz in der Nähe des Fensters ist für ein Homeoffice alles andere als ratsam – vor allem dann, wenn das Fenster im Hintergrund zu sehen ist. Dies führt in Videokonferenzen zu einem grellen Effekt. Man ist für den Gesprächspartner kaum oder nur noch schwer erkennbar, denn die Kontrastwirkung ist einfach zu stark. Es empfiehlt sich daher, den Laptop nicht parallel zum Fensters zu platzieren.
Auch der umgekehrte Fall, bei dem man durchs Fenster schauen kann, gewährt zwar vielleicht einen inspirierenden Blick, ist aber für die Augen nicht gesund. Das Grell des Tageslichts kann an grauen Regentagen sehr anstrengend und ermüdend wirken. Am besten sitzt man im 90-Grad-Winkel zum Fenster.
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3. Privatsphäre schützen
Manch einen stört es nicht, wenn die Kollegen Einblicke in das traute Heim erhalten. Doch seinen Kollegen zu viel Einblick ins Privatleben zu gewähren, kann für beide Seiten unangenehm sein. Das virtuelle Gegenüber lenkt es in jedem Fall stark von den eigentlichen Themen der Videokonferenz ab, wenn sich im Hintergrund des Homeoffice zahlreiche private Dinge oder ein chaotisches Durcheinander offenbart.
Es ehrt denjenigen zwar für seine Offenheit, auf den Gesprächspartner könnte es mitunter aber beschämend wirken. Man denke nur an die Situation, wenn man sich bald wieder förmlich in den gewohnten Büroräumen gegenüber sitzt. Vor anstehenden Videokonferenzen ist es also ratsam, für ein wenig Ordnung zu sorgen und zu private Gegenstände sowie Situationen aus dem Blickfeld der Kamera zu verbannen.
4. Für Beruhigung sorgen
An der Empfehlung, sein Homeoffice einem realen Büro nachzuempfinden, ist tatsächlich etwas dran. Ratsam ist es, sich für das Homeoffice einen schlichten Ort zu Hause zu suchen, damit man für einen schlichten Hintergrund sorgen kann. Im Idealfall werden Laptop und Co. vor einer weißen oder andersfarbigen Wand aufgebaut. Dieser Uniton der Wandfarbe ist bestenfalls weder zu dunkel noch zu knallig. Denn dies wirkt ebenso ablenkend wie eine wild gemusterte Tapete oder eine Wand, die über und über mit Bildern staffiert ist. Vielleicht ist auch jetzt die Zeit für den neuen Wandanstrich, der schon seit Monaten fällig ist.
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5. Pflanzen dürfen immer ins Bild
Möchte man in der Videokonferenz im Homeoffice nicht nur eine blanke Wand präsentieren, aber auch nicht zu viele Einblicke gewähren, können Pflanzen behilflich sein. Sie bringen als Energie und Dynamik in den Raum. Das saftige Grün einer Pflanze kann auf einem weißen oder sanften, unifarbenen Hintergrund sogar inspirierend wirken. Und das Gute daran ist, dass fast jeder eine große Pflanze besitzt, die man sich schnell in den Hintergrund für eine Videokonferenz stellen kann.