16. November 2020, 14:53 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Bunt und voller Spielzeug – so muss ein Kinderzimmer aussehen, damit Kinderherzen höher schlagen. Damit die Kleinen aber auch garantierten Spielspaß haben und dabei ausreichend abgesichert sind, gibt es einige Dinge, die Eltern beim Einrichten des Zimmers beachten sollten.
Was braucht ein Kinderzimmer, damit es einladend und gemütlich aussieht, den Kindern Spaß bereitet, die Eltern beruhigt, weil es sicher genug ist und außerdem am Ende des Tages für Entspannung sorgt? Auf jeden Fall einen genauen Plan beim Einrichten des Kinderzimmers, damit die häufigsten Fehler nicht passieren.
Übersicht
Chaos vermeiden Kleines Kinderzimmer? 6 kreative Tipps für die Einrichtung
Kreativ und pädagogisch sinnvoll Warum Sie Kinderzimmer nie fertig einrichten sollten
Farben, Muster, Anordnungen Tricks, um für mehr Raum im Kinderzimmer zu sorgen
9 Fehler beim Einrichten vom Kinderzimmer
1. Zu wenig Stauraum
Ist die Spielstunde vorbei, brauchen Bauklötze, Autos und Puppen einen geeigneten Stauraum, der wiederum Platz im Kinderzimmer braucht. Hierfür empfehlen sich einfache Lösungen wie Körbe oder Kisten – am besten mit Rollen oder Griffen, damit man sie von Raum zu Raum bringen kann. Wichtig ist auch, das Kind nicht zu überfordern. Es sollte für das Kind einfach und nachvollziehbar sein, für Ordnung zu sorgen.
2. Grelle, zu bunte Farben
Alle Wände in knalligen Farben zu streichen, ist keine gute Idee, da sich der Geschmack im Laufe der Jahre immer wieder verändern kann, was jedes Mal ein Umstreichen bedeuten würde. Außerdem können zu bunte, schwere Farben den Raum optisch verkleinern und das Kind im Zweifel daran hindern, sich zu entspannen. Besser greift man zu zeitlosen, gediegeneren Farben, die man zusammen mit seinem Nachwuchs an die Wand bringt – sofern dieser alt genug ist.
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3. Unpraktische Möbel
Kinder wachsen nicht nur schnell aus ihrer Kleidung raus, sondern auch aus ihren Möbeln. Daher investiert man beim Einrichten des Kinderzimmers am besten in Möbel, die mitwachsen oder sich umrüsten lassen. Es gibt Stühle, die man je nach Alter und entsprechender Größe nachjustieren kann. Hat die Wickelkommode ausgedient, kann man aus ihr unter Umständen selbst Regale bauen oder sie zu einer Art Höhle oder Zelt umfunktionieren. Einige Wickelkommoden bieten auch die Möglichkeit, die Höhe des Aufsatzes zu verstellen. So lässt sich eine Wickelkommode später etwa als Schreibtisch nutzen.
Regale, auf denen Bücher oder Spielzeuge untergebracht werden, sollten außerdem nicht zu hoch angebracht werden. Entweder kann das Kind dann nicht darauf zugreifen oder aber es wagt ein Kletter-Manöver, das gefährliche Folgen haben kann.
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Ein weiteres Möbelstück, bei dem besondere Vorsicht herrschen sollte: das Hochbett. Es bietet sich vor allem beim Einrichten von kleinen Kinderzimmern an, ist aber erst für Kinder ab etwa fünf Jahren wirklich geeignet. Kommt kein anderes Bett infrage, muss das Hochbett entsprechend abgesichert werden durch kleine Schranken, Türen oder Netze.
4. Verdunkelung vernachlässigen
In Kinderzimmern wird nicht nur gespielt, sondern auch geschlafen. Und das klappt am besten, wenn es dunkel genug ist. Vorhänge, Rollos oder Jalousien sollten daher beim Einrichten des Kinderzimmers nicht vernachlässigt werden.
7. Zu wenig Lichtquellen
So wichtig Dunkelheit ist, braucht es auch ausreichend Lichtquellen im Kinderzimmer. Kleine Leuchten, die den verschiedenen Bereichen Licht spenden und den Raum somit optisch vergrößern und ein Nachtlicht sind ein Muss.
5. Versteckmöglichkeiten vergessen
Es gibt wohl kaum ein Kind, das sich nicht Höhlen gebaut und darin vor den Eltern und der großen weiten Welt versteckt hat. Beim Einrichten des Kinderzimmers sollte genau das nicht außer Acht gelassen werden – dass es einen Ort gibt, an dem sich die Kinder zurückziehen und verstecken können. Entweder generiert man diesen durch das Aufstellen eines kleinen Zeltes oder man schafft genügend Platz unter einem Hochbett. Ansonsten reichen auch Nischen oder ausreichend große Lücken zwischen Möbelstücken, über die mit gespannten Laken und Tüchern kleine Rückzugsorte geschaffen werden können.
6. Rutschiger, ungemütlicher Bodenbelag
Viele empfinden Holzböden als schickere Alternative zum Teppichboden. Das mag in Wohn- und Schlafzimmer so sein, empfiehlt sich aber nicht unbedingt für das Kinderzimmer. Holzböden sind rutschig und schwieriger zu pflegen. Außerdem kann es den Kindern schnell kalt werden, wenn sie auf dem Boden spielen. Besser ist ein Teppichboden in einer Farbe, die Flecken verzeiht. Möchte man den Bodenbelag in der Wohnung nicht austauschen, sollte man einen Teppich mit Rutschstopper auf dem Holzboden auslegen, der das Kinderzimmer gleich gemütlicher und den Boden einladender wirken lässt.
8. Kleine Spielfläche
Spielsachen und Möbel rauben viel Platz im Kinderzimmer, daher muss man beim Einrichten genau darauf achten, dass genügend Spielfläche übrig bleibt. Kinder spielen oft auf dem Boden und brauchen daher ausreichend Platz. Ist der Raum sehr klein, sollte man sich um mobilen Stauraum bemühen, den man im Zweifel in ein anderes Zimmer bewegen kann, um Platz zum Spielen zu schaffen.
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9. Den Tisch vergessen
Damit sich Kinder auch kreativ ausleben können, sollte ihnen ein kleiner Tisch zur Verfügung stehen. Hier können sie malen, basteln oder Tee-Partys veranstalten. Ab einem bestimmten Alter brauchen sie den Tisch ohnehin, um Hausaufgaben zu erledigen.