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2 Methoden, um Möbel mit Klebefolie zu verschönern

Möbel mit Klebefolie verschönern
Genug von langweiligen Möbeloberflächen? Mit Klebefolien können Sie ihnen einen Look verpassen Foto: Bilderwelten.de
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

30. September 2019, 8:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Der alte Schrank oder die langweilige Kommode braucht neue Farbe? Probieren Sie es doch stattdessen einmal mit Klebefolie. Das geht einfach, schnell und ist günstig. myHOMEBOOK verrät Ihnen, wie Sie Ihr ungeliebtes Möbelstück aufpimpen.

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Klebefolien für Möbel bekommen Sie in vielen verschiedenen Farben und Mustern im Handel. Für den ganz individuellen Kick können Sie die Folie auch mit einem eigenen Motiv bequem online bedrucken lassen.

Was brauche ich für das Folieren?

  • Klebefolie für Möbel
  • Cutter-Messer oder Schere
  • Zollstock
  • Wasser-Spülmittel-Gemisch
  • Lappen und Sprühflasche
  • Rakel oder mit Tuch umwickeltes Stück Holz
  • Föhn

Klebefolie trocken oder nass auf Möbeln verkleben

Sie können die Folie entweder trocken oder nass verkleben. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Nassverklebung die Oberfläche befeuchtet wird. Diese Technik bietet sich für glatte, größere Oberflächen an, beispielsweise für die Front eines Side-Boards. Auch bei senkrechten Oberflächen wie beispielsweise einer Fensterscheibe kommt die Nass-Technik zum Einsatz.

Sie hat zudem den Vorteil, dass Sie nach dem Aufkleben die Folie noch nachjustieren können, da der Kleber nicht sofort wirkt. Außerdem können Sie Luftblasen nach dem Aufbringen noch glätten, praktisch vor allem für große Flächen.

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Auch interessant: Worauf Sie beim Kauf von Flohmarkt-Möbeln achten sollten

Folie aufkleben mit der Nassmethode

  1. Damit Sie die Folie glatt auflegen können, müssen Sie vorab alle überstehenden Teile wie zum Beispiel Scharniere oder Griffe entfernen.
  2. Reinigen Sie die Oberfläche gründlich.
  3. Messen Sie die Klebefolie ab und schneiden Sie sie zurecht. Praktischerweise haben viele Folien auf der Rückseite ein kariertes Muster, das erleichtert die Abmessung und den Schnitt.
  4. Sprühen Sie die zu beklebende Oberfläche reichlich mit einem Gemisch aus Wasser und ein paar Tropfen Geschirrspülmittel ein.
  5. Entfernen Sie das Trägerpapier der Folie komplett.
  6. Befeuchten Sie die klebende Folienschicht ebenfalls mit dem Gemisch aus Wasser und Spülmittel.
  7. Legen Sie die Folie an. Durch die Feuchtigkeit klebt diese nicht sofort und Sie können die Folie noch richtig positionieren.
  8. Streichen Sie vorsichtig von der Mitte zur Seite das überschüssige Wasser und mögliche Luftblasen weg. Um die Folie nicht zu verletzten, sollten Sie am besten eine Rakel mit einer weichen Kante benutzen. Wahlweise können Sie auch ein mit einem Tuch umwickeltes Stück Holz nehmen.
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Klebefolie mit der Trockenmethode auf Möbeln anbringen

Viele Profis bevorzugen die Trockenverarbeitung. Diese Technik geht schneller, ist jedoch auch schwieriger und wird vor allem bei kleineren Folien eingesetzt. Hier werden ein paar Zentimeter der Folie richtig auf dem Untergrund angesetzt. Anschließend werden nach und nach bis 20 Zentimeter der Schutzfolie vorsichtig abgezogen und mit einem weichen Tuch oder einer Rakel bahnweise von der Mitte zum Rand hin festgedrückt. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Montieren Sie Griffe, Knöpfe oder Scharniere Ihres Möbelstücks ab.
  2. Gründlich reinigen: Die zu beklebende Oberfläche muss fett- und staubfrei sein. Lassen Sie sie anschließend trocknen.
  3. Nehmen Sie Maß und schneiden Sie die Folie dann etwas größer zu, am besten geht das mit einem Cuttermesser und einem Lineal. Berechnen Sie auch die Seitenkanten beim Maßnehmen mit ein. Die passenden Abschnitte sollten Sie sich vor dem Kleben zurechtlegen.
  4. Ziehen Sie vorsichtig ca. drei Zentimeter der Schutzfolie ab und achten Sie darauf, dass die Folie nicht zusammenklebt.
  5. Mit beiden Händen spannen Sie behutsam die Folie und setzen diese an die obere Kante der zu beklebenden Oberfläche an. Falls nicht alles sauber sitzt, können Sie hochwertige Folie noch mal abziehen und neu ansetzen.
  6. Ziehen Sie nun nach und nach die Schutzfolie ab und streichen mit Rakel oder weichem Tuch Luftblasen raus und die Folie fest.
  7. Zum Schluss die Folie über die Kanten klappen, andrücken und überschüssige Folie mit dem Cutter abschneiden. Damit sich die Folie besser dehnt, können Sie diese mit einem Föhn erhitzen.
  8. Dort, wo Sie die Griffe wieder anbringen, können Sie mit dem Cutter ein kleines Loch in die Folie schneiden.

myHOMEBOOK meint:
Suchen Sie sich am besten eine zeitlose Klebefolie aus, an der Sie sich nicht schnell sattsehen. Denn wenn Sie die Folien einmal abnehmen, können Sie nicht wiederverwendet werden und landen folglich im Müll. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte man aber versuchen, unnötigen Müll zu vermeiden und sich daher vor Anbringen der Klebefolie genau überlegen, ob einem das Muster oder die Farbe auch in ein paar Wochen noch zusagt.

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