
26. April 2020, 5:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Esszimmer möchte man am liebsten stundenlang sitzen und gemütlich miteinander essen können. Dieser Wunsch kann aber nur teilweise erfüllt werden, wenn der Raum zu klein ist, denn dann macht sich schnell Unbehagen breit. Mit ein paar Tricks kann aber jeder mehr Platz aus seinem Mini-Esszimmer herausholen.
Eigentlich braucht ein Esszimmer nicht viel mehr als einen Tisch und Stühle, damit man mit Freunden oder der Familie speisen und sich unterhalten kann. Ist der Raum zu klein, lassen sich aber auch diese wenigen Möbel nur schwer unterbringen – und der Faktor Gemütlichkeit leidet außerdem. myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann hat vier Tipps, mit denen man kleine Esszimmer ganz leicht größer wirken lassen kann.
1. Möbel, die filigran und funktional sind

Bei kleinen Esszimmern ist es wichtig, zu filigran gebauten Möbeln statt einer massiven Tafel mit breiten Tischbeinen zu greifen. Ein Tisch, der sich im Handumdrehen ausziehen und wieder zusammenschieben lässt, trotzt dem Problem des Platzmangels. Und auch Tische zum Klappen sind stets eine gute Wahl. Neben den altbekannten Modellen für die Wand, die vor allem in kleinen Küchen eingesetzt werden, gibt es aber auch Tische, die sich zu beiden Seiten ausklappen lassen. So entsteht bei Bedarf fix eine Tafel für mehrere Gäste.
Sind auch die Stühle schmal in ihrer Form, lassen sich gleich mehrere am Tisch unterbringen. Und eine große, opulente Anrichte kann durch eine schlichte Konsole ersetzt werden.
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2. Möbel mit Stauraum

In einem kleinen Esszimmer, das größer wirken soll, bietet sich ein schmales Sideboard oder auch eine filigrane Konsole an, um Geschirr und andere Utensilien unterzubringen. Auch Wandregale wissen Tassen, Untertassen und kleine Teller dekorativ zu verstauen. Besondere Gläser und Flaschen machen sich gut auf und in einem Beistellwagen. Dieser bringt zudem den Vorteil mit sich, dass er mobil ist und sich je nach Bedarf frei im Raum verschieben lässt.
Ein echtes Stauraumwunder ist vor allem auch eine Sitzbank. Sie mag zwar sperrig und starr von ihrer Machart sein, kann dafür allerdings einige Decken, Platzsets, Servietten, Handtücher und Kissen unterbringen. Ähnlich ist es mit einem Hocker, denn – je nach Modell – kann sich auch dieser als Alleskönner erweisen: als Sitzplatz, Stauraum oder eine Art Trittleiter und ganz nebenbei ist er auch noch transportabel.
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3. Helle, leichte Materialien

Ein hell gestaltetes Ambiente öffnet vor allem kleine Räume spürbar. Bestenfalls sind es leichte, nahezu transparente Textilien wie Vorhänge an den Fenstern und Accessoires aus natürlichen Materialien, die ähnlich dem Farbton an der Wand gehalten sind und so visuell miteinander verschmelzen. Das bestehende Ambiente wird so nicht von einer Unruhe stiftenden, optischen Barriere gestört und der Raum wirkt nicht noch kleiner als er ohnehin ist. Die entstehende Leichtigkeit schmeichelt auch dem kleinsten Esszimmer.
Ebenfalls hilfreich ist es, wenn die Möbel im Raum eher von filigranem, schmalen Bau sind und so mehr helle Wandfläche freigelegt wird. Das kleine Esszimmer wirkt automatisch größer.

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4. Licht bringt Größe

Helligkeit lässt einen Raum bedeutend größer wirken. Also, lassen Sie Licht rein! Es ist es hilfreich, eine Pendelleuchte, die sich im Idealfall in ihrer Höhe verstellen lässt, über dem Esstisch zu platzieren. Je nach Bedarf leuchtet sie den Raum stets optimal aus. Lampen wie ein Deckenstrahler oder Wandleuchten, die auch den oberen Wandabschluss in helles Licht tauchen, weiten den Raum optisch ebenfalls. Jetzt braucht es nur noch wenige Lichter um einzelne Nischen im kleinen Esszimmer passend auszuleuchten und es dadurch größer wirken zu lassen.