11. März 2019, 15:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Grau, minimalistisch, gut mit Naturmaterialien kombinierbar und voll im Industrial-Design: Beton liegt nun schon seit einigen Jahren im Trend. myHOMEBOOK erklärt, welche Vorteile das Material hat – und wie Sie damit Ihre eigenen vier Wände aufwerten können.
Dass Beton angesagt ist, liegt nicht nur an seinem coolen Look, sondern auch an seinen vielen positiven Eigenschaften. Das Material ist robust, strapazierfähig, schützt sogar vor Feuer und Nässe, dazu ist es auch noch überaus pflegeleicht.
Und noch einen weiteren Pluspunkt kann der Baustoff für sich verbuchen: Seine Ökobilanz ist ziemlich gut. Er besteht nämlich nur aus natürlichen Stoffen. Dadurch sind auch seine Herstellungskosten ziemlich günstig. Beton gehört zu den sogenannten Dispersionsstoffen, das heißt, es handelt sich Gemisch: Der Hauptbestandteil Zement enthält Kalkstein und Ton und wird mit Sand, Kies und Wasser vermengt. So verbindet sich alles zusammen zum harten Kunststein.
Der ist überaus vielseitig zu gestalten. Das liegt daran, dass Beton selten in seiner reinen Form verarbeitet wird, sondern weitaus häufiger in einer Verbundsform mit etwa Stahl (Stahlbeton), Kunst- oder Glasstoffen sowie sogar Textilfasern. Dadurch ändert sich auch die Textur und der jeweilige Look des Betons. So können Sie in einem Raum ein und dasselbe Material in Dutzenden Variationen zum Einsatz kommen lassen, ohne dass es langweilig wirkt.
Beton als Bodenbelag und Wandtextur
Wer eine Beton-Wand oder einen Beton-Boden möchte, hat dazu zwei Möglichkeiten: Man ahmt die Optik nach – oder verwendet echten Beton.
Im ersteren Fall werden Wand oder Boden einfach mit einer graufarbenen Grundspachtelmasse strukturiert. Kleine Risse und Unebenheiten sind kein Problem, sondern sogar gewollt.
Es gibt allerdings auch Maler, die sich darauf spezialisiert haben, echten Beton an Wände und Fußböden zu bringen, in dem sie ganz dünn eine spezielle Betonmischung auftragen. Das ist aber sehr aufwendig und muss bis zu drei Tage aushärten.
Lampen aus Beton
Der Werkstoff hat eine sehr matte Oberfläche – der perfekte Kontrast für glänzendes Licht! Gerade deswegen wirken Beton-Lampen sehr außergewöhnlich. Egal ob als Pendel- oder Standleuchte in Würfelform, jede erdenkliche Form ist umsetzbar.
Allerdings sind die Lampen schwerer als vergleichbare Modelle aus Metall, Glas oder Kunststoff. Vor allem bei Decken-Wandlampen sollten sie daher auf spezielle Schwerlast-Dübel zurückgreifen, wenn Sie die Lampen montieren.
Massive Beton-Tische
Sie sind in jedem Raum ein echter Hingucker: Ess-, Couch- oder Schreibtische aus Beton. Allerdings nur, wenn der Raum auch groß genug ist, sonst wirkt es schnell erdrückend.
Badewanne aus Beton
Natürlich macht der Kunststein auch in Bad und Küche eine gute Figur, dank seiner nässe- und feuerabweisenden Eigenschaften. Besonders stylish, weil es eben nicht jeder hat: eine Badewanne aus Beton. Im Mix mit Glas- und Mosaikfließen sowie indirekter LED-Beleuchtung wird Ihr Bad auf diese Weise zum absoluten Hingucker.
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Sitzmöglichkeiten aus Beton
Keine Angst, Sie holen sich dabei garantiert keine Blasenentzündung! Die Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten sind überwältigend: Von Hockern über Stühle bis hin zum gegossenen Sessel, oder Polstersessel mit Betonfüßen ist alles dabei. Mit hübschen Decken oder Leinenkissen lässt sich auch das sonst eher kühle Material in ein gemütliches Kuschelparadies verwandeln.
Wer sich allerdings so ein Schmuckstück anschaffen mag, sollte daran denken, wie die ebenfalls schweren Möbelstücke bei einem möglichen Umzug transportiert werden sollen.
Stauraum aus Beton
Das geht immer, sogar in der Mini -Studentenwohnung. Coole Regale und Schubkästeneinsätze aus Beton sehen nicht nur sehr trendy aus, sie sind auch super praktisch!
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Vasen und Blumentöpfe aus Beton
Hier steht der Kontrast im Mittelpunkt. Grüne Zimmerpflanzen und bunte Blumen erfüllen das kalte Grau mit Leben und ergänzen es.