27. August 2024, 13:53 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Im Netflix-Hit „Emily in Paris“ macht Schauspielerin Lily Collins die Stadt der Liebe unsicher. Im wahren Leben lässt sie es in Pasadena nahe Los Angeles deutlich ruhiger angehen – und hat sich dort in einem historischen Mid-Century-Haus mit ihrem Mann niedergelassen.
Denkt man an Schauspielerin Lily Collins, dann haben viele automatisch auch das bunte Bild von ihrer Rolle in „Emily in Paris“ vor Augen. In der Erfolgsserie fällt die 35-Jährige vor allem mit ihren kunterbunten, stylischen Outfits auf. Privat geht es bei ihr dann doch deutlich zurückhaltender zu – insbesondere was ihr Zuhause angeht. Der Vogue hat sie jetzt exklusive Einblicke in ihr historisches Mid-Century-Haus gegeben, bei dem sie und ihr Mann sofort wussten: Das ist Liebe auf den ersten Blick.
Ein Haus mit Geschichte
Das Haus der Schauspielerin hat eine besondere Geschichte. Es handelt sich um ein Case Study House, das 1947 fertiggestellt wurde. Das Case-Study-House-Programm (zu deutsch „Fallstudien-Häuser“) wurde durch die Zeitschrift „Arts & Architecture“ gesponsert und beinhaltete den Bau preiswerter Musterhäuser für Millionen von Soldaten, die von der Front zurückkehrten. Die Häuser wurden dabei von den besten Architekten der Zeit entworfen.
Ein Schild des National Register of Historic Places vor dem Haus von Lily Collins erinnert an das Wohnexperiment. Es wurde damals von den Architekten Kemper Nomland und Kemper Nomland Jr. erbaut. Als Collins und ihr damaliger Verlobter das Haus an einem regnerischen Tag im Jahr 2021 betraten, wussten sie sofort, dass das ihr neues Zuhause wird. Im Gespräch mit der Vogue erklärt Collins, dass sie sich beide ansahen und es ein überwältigendes emotionales Erlebnis gewesen sei, bei dem sie nichts mehr sagen mussten. Sofort gaben sie ein Angebot ab und erhielten letztendlich den Zuschlag.
Laut dem Magazin Harper’s Bazaar gehörte das Anwesen zuvor der amerikanischen Schauspielerin Kristen Wiig. Sie soll es für 4,1 Millionen Dollar gekauft – und an Collins für wiederum 5,4 Millionen Dollar verkauft haben.
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„Mid-Century California meets Scandinavian“
Nach dem Kauf renovierte das Paar gemeinsam mit der Innenarchitektin Emily Farnham das historische Haus. Dabei achteten sie darauf, dass der Charme aus der Mitte des Jahrhunderts erhalten bleibt. Mithilfe der Einrichtung wurde der Mid-Century-Stil rundum durchgezogen.
Ergänzt wird die Einrichtung mit persönlichen Gegenständen, wie etwa einem alten 20th-Century-Fox-Schild vom alten Studiogelände, das Lily Collins laut Vogue von ihrer Mutter geschenkt bekommen hatte. Ihr Mann Charlie McDowell steuert eine alte Uhr bei. Außerdem stapeln sich im Bücherregal alte Kinderbücher oder auch Modemonografien. Die Schauspielerin betont, dass jeder Gegenstand in ihrem Zuhause eine Bedeutung hat – und eben nicht nur Deko ist.
In Vogue beschreibt die Schauspielerin ihren Einrichtungsstil als „Mid-Century California meets Scandinavian“. Das Paar ist so fasziniert von der nordischen Kultur, dass es sich in Kopenhagen eine Immobilie gekauft hat.
Insgesamt umfasst das Mid-Century-Haus laut Harper’s Bazaar drei Schlafzimmer, zweieinhalb Badezimmer und ein separates Gästehaus. Es ist sehr offen gestaltet und erstreckt sich aufgrund der Neigung des Geländes über zwei Ebenen. Es gibt einen Kamin, einen Pool und Whirlpool. Und es wurde hauptsächlich mit hellen Braun- und Cremetönen gearbeitet.
Passend dazu wurden meist nur Holz oder Glas als Hauptmaterialien verwendet. In einem Bad sind die Wände sogar komplett mit Holz vertäfelt. Etwas, was heutzutage eher als altbacken angesehen wird, passt dort dank der Kombination mit einem Marmorwaschbecken und zurückhaltenden Accessoires ganz wunderbar.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Teppichen – die hatte Collins Mann ausgewählt. In der Vogue erzählt die Schauspielerin, dass er Teppiche liebe und unzählige Stunden damit verbringe, sie auf Instagram oder auf Websites von Auktionshäusern zu sichten. Und jedes Mal verliebe sie sich ein bisschen mehr.
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Fans sind begeistert
Auf Instagram ernten Lily Collins und ihr Mann Charlie McDowell viel Lob für ihr Zuhause. Unter einem Post der Schauspielerin sammeln sich unzählige Kommentare, der Beitrag wurde mehr als 1,1 Millionen Mal geliked.
Ein Fan schreibt, dass das Haus „sehr dänisch“ aussehe – einer anderen Nutzerin ist der skandinavische Touch ebenfalls nicht entgangen und findet es wunderschön. Viele schreiben, dass es das Haus ihrer Träume sei. Ein Fan schreibt sogar, dass ihn die Bilder nostalgisch werden lassen – und zwar auf eine gute Art und Weise.
Alles in allem gibt es bei den hunderten Kommentaren überwiegend positive Bemerkungen. Das zurückhaltende Interieur kommt besonders gut an und erinnert die meisten an den Scandi-Stil.
Heimelig, aber …
„Was mir an dem Haus, neben der stilvollen Einrichtung, am meisten gefällt, ist die Geschichte dahinter. Das macht es zu einem ganz besonderen Zuhause. Es ist so ganz anders als viele andere Promi-Häuser, die meist nur so von Luxus strotzen. Luxuriös ist dieses Haus höchstwahrscheinlich auch, keine Frage. Aber es gibt einem dennoch ein heimeliges und wohliges Gefühl. Mir persönlich fehlt es aber ein wenig an Farbe und Bildern.“